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Source Mod basiert auf Source SDK Base
/ Singleplayer
Benötigt außerdem: Half-Life 2
Mod-Info
Beschreibung
Dear Esther ist eine einzigartige Mod, die als Studienprojekt ins Leben gerufen wurde. Das Ziel der Entwickler war es, das Medium Spiel auf eine vollkommen neue Art und Weise zu nutzen: Der Spieler soll ohne Ablenkung durch Gegner und ohne Waffeneinsatz eine Geschichte erleben, deren Erzähltempo er selbst bestimmt. Dabei herausgekommen ist ein Meisterwerk, das in Sachen Atmosphäre, Spannung und Story seinesgleichen sucht. 2012 ist ein kommerzielles Remake zum Spiel erschienen.
Story
Die Mod spielt auf einer einsamen Insel, die man als anfangs völlig desorientierter Spieler erkundet. Über sehr professionell wirkende Spracheinblendungen, die an bestimmten Punkten ausgelöst werden, wird dem Spieler eine Geschichte erzählt, die mehrere Ebenen besitzt: Zunächst einmal geht es um einen Autounfall, bei dem der Protagonist seine Geliebte verlor – Esther. Seine Trauer und seine Überlegungen schreibt er in Form von an Esther gerichteten Briefen nieder, was den Namen der Mod erklärt.
Doch unterhalb dieser Ereignisse rund um den Autounfall, dessen Hergang nach und nach immer mysteriöser und unglaubwürdiger zu werden scheint, gibt es eine weitere, Jahrhunderte alte Geschichte, in deren Mitte ein geheimnisvoller Einsiedler steht, der einst auf der Insel gelebt haben soll. Je tiefer man in die Story vordringt, desto mehr stellt man fest, dass die beiden Handlungsstränge miteinander verwoben sind – der Anspruch auf Glaubwürdigkeit löst sich immer weiter auf, womit die entscheidende Frage aufkommt, ob all das, was man erlebt, überhaupt real ist.
Atmosphäre
Die größte Stärke von Dear Esther ist zweifelsohne die unvergleichliche Atmosphäre, die dem Spieler vermittelt wird. Dies bemerkt man schon in den ersten Sekunden, nachdem man auf „Neues Spiel“ geklickt hat: Die Mischung aus melancholischer, verlassener Insellandschaft, selbstkomponierter Klaviermusik und professionellem Sprecher lassen einem eine Gänsehaut über den Rücken laufen. Noch niemals hat eine Mod es geschafft, so eindringlich eine ganz besondere Melange aus Gefühlen zu vermitteln: Trostlosigkeit, Einsamkeit, Angst, Irrealität, Hoffnung…
Obwohl die Mod eher nachdenklich und ruhig gestimmt ist, gibt es Passagen, die die meisten Horrorfilme- oder Spiele in den Schatten stellen. So robbt man beispielsweise durch enge Felstunnel, in denen das leise Gluckern von Wasser und der Herzschlag des Spielers die einzigen Bezugspunkte zur Realität sind. An diesen Stellen wird die Ahnung zur Gewissheit: Unter der Oberfläche dieser Insel und dieser Story lauert etwas – eine undefinierbare, gestaltlose Präsenz, die nicht an den uns bekannten Raum gebunden ist…
Umsetzung
Neben der Story und dem Flair, das Dear Esther vermittelt, verkommt das Leveldesign beinahe zur Nebensache. Das heißt aber nicht, dass es schlecht ist – ganz im Gegenteil: Die karge Insellandschaft ist authentisch und stimmungsvoll umgesetzt und passt perfekt zum Rest des Gesamtbildes. Dazu kommen die geheimnisvollen Zeichen und Satzfragmente, die überall auf der Insel zu finden sind: Auch sie sind ein Baustein der Story und ihre Bedeutung will vom Spieler nach und nach enträtselt werden.
Fazit
Dear Esther ist ein Meilenstein: Keine Mod und kein Spiel konnten bisher eine derartig dichte Atmosphäre vermitteln, und das ohne den Einsatz von Waffen oder Gegnern. Einzig die Half-Life Serie selbst weist stellenweise eine solche Dichte auf. Die einzige Kritik ist, dass die Laufgeschwindigkeit ein wenig zu gering ist und die optische Aufmachung etwas verbessert werden könnte. Aber genau an diesen Punkten arbeiten die Entwickler, welche momentan bereits an einem grafisch stark verbesserten Remake zu Gange sind. Doch wer die Mod noch nicht kennt, sollte nicht erst darauf warten, sondern ohne Verzögerung Dear Esther spielen und interpretieren!
Zugeordnete Tags
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Adventure (Mods: Dolores, Flesh, Post-Script, MACe the Adventure, Weekday Warrior)
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Bizzare Spielewelt (Mods: Gateways, The Great Forever Tomorrow, HalfQuake, The Shadow Over Innsmouth, Dreamball)
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First Person (Mods: The Lighthouse, DayHard, Iron Grip: The Oppression, Point of View, Ravenholm)
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Gegenwart (Mods: Last Person, Water, Firearms: Source, Deja Vudu, Situation Outbreak)
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keine Wahlmöglichkeit (Mods: Ravenholm, Offshore, Penetration, Grav Wars MP, Sity)
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Story-basiert (Mods: City 7: Toronto Conflict, Dangerous World, Get A Life, Nuclear Winter, Poke646)
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Studenten anderer Einrichtungen (Mods: MACe the Adventure, Blackout Mod, Half-Life 2: Fingers, The Fuga Project, Half-Life 2: Dawn)
Artikel
News
Files
Mod-Eintrag:
Erstellt: 05.10.2009, 13:21 Uhr, von Lamarr
Stand: 13.11.2012, 10:08 Uhr, bearbeitet von Dienstbier
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