Seit 2010, als die ersten Valve-Spiele für MacOS erschienen, hat die Source-Engine auch einen OpenGL-Renderpfad. Mit dem Fokus auf Linux und dem darauf basierenden SteamOS hat Valve sein Engagement in dem Bereich noch verstärkt. In der Khronos Group, eine Non-Profit-Organisation, die für die Weiterentwicklung von OpenGL zuständig ist, ist Valve nicht nur offizielles Mitglied geworden, sondern beteiligt sich auch aktiv an der Verbesserung der API. Auf Windows setzt man allerdings bis heute auf die Grafikschnittstelle DirectX von Microsoft. Mit der Nachfolge-Engine, die vermutlich die Bezeichnung Source 2 tragen wird, könnte sich das aber ändern.
Wie bereits berichtet, finden Mitte Januar erstmalig die Steam Dev Days statt. Nachdem bereits im November einige der Redner und Vorträge
enthüllt wurden, wurde diese Liste nun aktualisiert und enthält auch eine Präsentation des Source-Engine-Chefentwickler Jason Mitchell mit dem Titel "Moving Your Games to OpenGL". In der Beschreibung heißt es anschließend unter anderem: "Hört auf OpenGL als die andere 3D-Grafik-API zu behandeln, die man auf Nicht-Windows-Plattformen benutzt. Wechselt einfach komplett auf OpenGL!" Das ist zwar keine konkrete Ankündigung, allerdings wird Valve wohl kaum das Gegenteil von dem machen, was sie anderen Entwicklern in ein paar Wochen ans Herz legen werden.