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Half-Life 2 Hacker bittet Valve um Verzeihung
22.02.2011 | 00:01 Uhr | von Trineas
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29.959 Hits
111 Kommentare
1 viewing
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Mehr als sieben Jahre nachdem der Source-Code und eine spielbare Version von Half-Life 2 im Internet geleakt wurden, meldet sich der deutsche Hacker Axel Gembe erstmals in einem Artikel von Eurogamer.net öffentlich zu Wort. Der Text rekonstruiert den genauen Ablauf der Tat und dem was folgte. Wir haben für euch einige der interessantesten Details und Aussagen aus dem Bericht auf Deutsch zusammengefasst, empfehlen aber den Artikel auch im Original zu lesen.
- Als Motiv gab Axel Gembe an, dass er es nicht mehr erwarten konnte bis es endlich Informationen für den Nachfolger seines absoluten Lieblingsspiels, Half-Life, gab. Deshalb beschloss er im Jahr 2002 in das Netzwerk von Valve einzudringen.
- Obwohl das Netzwerk einigermaßen gut geschützt war, konnte er eine Schwachstelle ausfindig machen und nach und nach kompletten Zugang erlangen. Zu Beginn war seine Hauptsorge nicht entdeckt zu werden, nachdem aber offensichtlich niemand etwas bemerkte, wagte er sich weiter vor und am 19. September 2003 konnte er nicht mehr widerstehen und lud den Source-Code von Half-Life 2 runter.
- Gembe bestreitet nach wie vor, dass er den Leak ins Internet gestellt hat, er hat ihn aber einer anderen Person weitergegeben. "Ich hab das nicht durchdacht. Derjenige dem ich es weitergegeben habe versicherte mir, dass er es für sich behalten würde. Er tat es nicht."
- Fünf Monate später wandte er sich per E-Mail an Valve, gab alles zu und bemühte sich sogar um einen Job. Gabe Newell ging darauf ein und setzte ein Bewerbungsgespräch an, allerdings nicht um einen neuen Mitarbeiter zu gewinnen, sondern um sein Geständnis auf Band zu haben. Danach wurde sogar ein persönliches Treffen in Seattle angesetzt.
- Die US-amerikanische Bundespolizei FBI setzte das deutsche Bundeskriminalamt über den Ermittlungsstand in Kenntnis und dieses reagierte prompt. Als Axel Gembe am 7. Mai 2004 in seiner Wohnung in Baden-Württemberg aufwachte, war sein Bett von Polizisten mit gezogenen Pistolen umstellt.
- Auf der Polizeistation wurde er mit den Worten "Weißt du denn wie viel Glück du hast, dass wir zu dir gekommen sind, noch bevor du den Flug nehmen konntest?" begrüßt. Nach zwei Wochen wurde er unter strengen Auflagen aus der Haft entlassen. Bis zum Gerichtstermin änderte er seinen Lebensstil, er beendete seine Ausbildung und bekam einen Job als Sicherheitstechniker. Das Gericht goutierte seinen Wandel und verurteilte ihn zu zwei Jahren Haft auf Bewährung.
- Heute ist Axel Gembe 28 Jahre alt und zeigt Reue. "Ich war naiv und machte Dinge, die ich niemals hätte tun sollen. Ich hätte mit meiner Zeit soviel sinnvolleres anstellen können."
- Und was würde er Gabe Newell heute sagen? "Ich würde folgendes sagen: Es tut mir wirklich leid was ich Ihnen angetan habe. Wenn ich es rückgängig machen könnte, würde ich es tun. Es macht mich immer noch traurig wenn ich daran denke."
An dieser Stelle möchten wir euch auch den Artikel "Die letzten Stunden von Half-Life 2" empfehlen, der ab Seite 18 die Vorkommnisse aus der Perspektive von Valve schildert. Ein Grund, wieso Axel Gembe überhaupt in dieses Milieu eingestiegen ist, war, dass er kein Geld für Spiele hatte und mit Schadprogrammen CD-Keys von anderen Nutzern ausspioniert hat. Heute besitzt er einen Steam-Account im Wert von 2.000 Euro und seine Begeisterung für Valve-Spiele ist ungebrochen: "Ihr seid meine Lieblingsentwickler und ich werde immer eure Spiele kaufen."
| Genre: |
Shooter |
| Engine: |
Source |
| Entwickler: |
Valve |
| Publisher: |
Electronic Arts |
| Release: |
16. November 2004 |
| Plattform: |
PC, Xbox 360, PS3, Mac, Linux |
| Kaufen: |
Steam | Amazon |
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Zitat:
Original von bofthew
Die Fans konnten dem "Hacker" damals dankbar sein, ich war es jedenfalls in höchstem Maße. Immerhin war er indirekt die einzige Quelle, die den mehr oder weniger aktuellen Entwicklungsstand von Half-Life 2 offenbarte. Gabe Newell & Co. hielten die Fans ja bis zum bitteren Ende, nein, bis zum Erbrechen, hin. Sie logen, sie schwiegen. Der Leak kam da genau zum richtigen Zeitpunkt!
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*mimimi*
Seit wann sind Entwickler dazu verpflichtet, irgendwas bekannt zu geben?
Zitat:
Original von brummel
Nein, eben nicht. Das ist Diebstahl von geistigem Eigentum. Dumm ist wenn man meint, dass nur weil etwas leicht kopiert werden kann automatisch auch der Wert entfällt.
Man merkt schon, dass Du das anscheinend für ganz normal hältst, weil Du "runtergeladen" direkt mit "kostenlos" gleich setzt. Ich kenne mich mit dem Thema aus, weil ich selber Betroffener bin. Wenn ich solche Sprüche wie Deine höre, dann bekomme ich das ko**en...
Ich hoffe für Dich, Du begegnest mal nie im echten Leben jemandem dem Du was geklaut hast.
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Gerade darum ist Diebstahl und Wert nicht das selbe. Ich kann einen Goldbarren im Wert von 5000€ haben, weil er diesen materiellen Wert hat. Eine CD im Laden für 15€ hat diesen materiellen Wert nicht. Und genau darum kann man geistiges Eigentum auch nicht damit gleichsetzen.
Und was soll ich für normal halten? Und dann nenn mir dochmal bitte den Unterschied für dich oder für Valve, wenn ich nun an der Beta rumspiele oder die Wolken zähle. Ist ne ganz einfache Frage.
Und stell dir vor, ich kenn mich damit auch aus  Ich hab damit sogar sehr gute Erfahrungen gemacht
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 22.02.2011, 12:02 Uhr |
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Würde mich nicht wundern wenn das bald wieder passiert weil Valve keine Infos raus gibt...
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| 22.02.2011, 12:04 Uhr |
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@qu4d Offenbar kannst du dich nicht (mehr) in die damaligen Umstände hineinversetzen. Vielleicht fehlt dir auch einfach nur das nötige Wissen. Gabe Newell bereut das damalige Verhalten übrigens zutiefst, was du mit deinem wohl niemals tun wirst..
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| 22.02.2011, 12:27 Uhr |
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Ausserdem wusste der Dieb doch gar nicht wie fertig oder unfertig sein Diebesgut war. Gerade deswegen ist es dumm zu behaupten, war ja eh nicht viel, was hab ich schon gemacht mit dem bisschen Beta da.
Und wenn das Spiel schon fertig gewesen wäre?
Dann hätten es garantiert einige nie gekauft und der wirtschaftliche Schaden wäre Emens gewesen.
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| 22.02.2011, 12:48 Uhr |
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Zitat:
Original von qu4d
Gerade darum ist Diebstahl und Wert nicht das selbe. Ich kann einen Goldbarren im Wert von 5000€ haben, weil er diesen materiellen Wert hat. Eine CD im Laden für 15€ hat diesen materiellen Wert nicht. Und genau darum kann man geistiges Eigentum auch nicht damit gleichsetzen.
Und was soll ich für normal halten? Und dann nenn mir dochmal bitte den Unterschied für dich oder für Valve, wenn ich nun an der Beta rumspiele oder die Wolken zähle. Ist ne ganz einfache Frage.
Und stell dir vor, ich kenn mich damit auch aus Ich hab damit sogar sehr gute Erfahrungen gemacht
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der unterschied für valve ist, dass es nicht nur alleine um dich geht sondern um tausende andere die ebenfalls den leak gezogen haben und wenn nur ein viertel davon (im gegensatz zu dir) schlechte erfahrungen damit macht, dadurch das spätere spiel nicht erwirbt, vlt auch noch für schlechte publicity sorgt kann dadurch schon ein erheblicher finazieller schaden entstehen...
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| 22.02.2011, 12:49 Uhr |
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Zitat:
Original von Zeven
der unterschied für valve ist, dass es nicht nur alleine um dich geht sondern um tausende andere die ebenfalls den leak gezogen haben und wenn nur ein viertel davon (im gegensatz zu dir) schlechte erfahrungen damit macht, dadurch das spätere spiel nicht erwirbt, vlt auch noch für schlechte publicity sorgt kann dadurch schon ein erheblicher finazieller schaden entstehen...
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Ich unterstelle aber den Leuten, die sich den Leak besorgt haben jetzt einfach mal, dass sie nicht so dumm sind, und sich von einer offensichtlich unfertigen Version noch lange lange lange vor dem Release so beeinflussen lassen. Wer den Leak hatte, war auch daran interessiert und sich dieser Tatsachen bewusst. Die haben die Entwicklung über die Medien doch sicherlich noch genauer verfolgt als die Leute, die sich nicht so sehr dafür begeistern. Und wenn man dann Reviews sieht und die ganzen positiven Kritiken, die das Spiel bekommen hat und dann immer noch 1 1/2 Jahre zurück denkt an eine alte Beta... dem ist dann auch nicht mehr zu helfen.
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| 22.02.2011, 12:55 Uhr |
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was meinen sie damit das habe ich noch nicht verstanden also hier "Weißt du denn wie viel Glück du hast, dass wir zu dir gekommen sind, noch bevor du den Flug nehmen konntest
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| 22.02.2011, 12:55 Uhr |
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Zitat:
Original von magi332m
was meinen sie damit das habe ich noch nicht verstanden also hier "Weißt du denn wie viel Glück du hast, dass wir zu dir gekommen sind, noch bevor du den Flug nehmen konntest
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drüben hätte wahrscheinlich schon am flughafen das fbi gewartet
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| 22.02.2011, 12:57 Uhr |
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Jo und dann ab aufn Stuhl!!! 
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| 22.02.2011, 13:00 Uhr |
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aufn stuhl nicht, aber zu mördern und kinderschändern in den knast um die seife aufzuheben, vermutlich bis heute
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| 22.02.2011, 13:05 Uhr |
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Zitat:
Original von qu4d
Ich unterstelle aber den Leuten, die sich den Leak besorgt haben jetzt einfach mal, dass sie nicht so dumm sind, und sich von einer offensichtlich unfertigen Version noch lange lange lange vor dem Release so beeinflussen lassen. Wer den Leak hatte, war auch daran interessiert und sich dieser Tatsachen bewusst. Die haben die Entwicklung über die Medien doch sicherlich noch genauer verfolgt als die Leute, die sich nicht so sehr dafür begeistern. Und wenn man dann Reviews sieht und die ganzen positiven Kritiken, die das Spiel bekommen hat und dann immer noch 1 1/2 Jahre zurück denkt an eine alte Beta... dem ist dann auch nicht mehr zu helfen.
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man muss eben immer von der dümmst anzunehmenden person ausgehen, außerdem kann man es neben einer gratis demo ebenfalls als kostenlose industriespionage für die konkurrenz sehen...
ich weiß nicht genau welchen umfang der leak hatte, aber ich möchte nicht wissen was zum beispiel passiert wäre wenn ein 1/2 jahr vor dem HL2 release ein game mit einer "gravity-gun" auf den markt gekommen wäre
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| 22.02.2011, 13:11 Uhr |
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Zitat:
Original von qu4d
Gerade darum ist Diebstahl und Wert nicht das selbe. Ich kann einen Goldbarren im Wert von 5000€ haben, weil er diesen materiellen Wert hat. Eine CD im Laden für 15€ hat diesen materiellen Wert nicht. Und genau darum kann man geistiges Eigentum auch nicht damit gleichsetzen.
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Was'n das für'ne Logik? Wieso kann ich ein Gemälde im Wert von 5000€ nicht mit dem Goldbarren gleichsetzen?
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| 22.02.2011, 13:42 Uhr |
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Zitat:
Original von GR0BI75
Was'n das für'ne Logik? Wieso kann ich ein Gemälde im Wert von 5000€ nicht mit dem Goldbarren gleichsetzen?
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Weil du den Goldbarren nicht einfach nachmachen kannst. Die Mona Lisa hat nen Materialwert von ein paar Euro für die Leinwand und die Farbe, kostet aber was weiss ich wieviele Millionen. Die kannst du kopieren und danebenstellen. Die Kopie ist nix wert. Das Original schon.
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| 22.02.2011, 13:44 Uhr |
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Zitat:
Original von Jasiri
Zitat:
Als Axel Gembe am 7. Mai 2004 in seiner Wohnung in Baden-Württemberg aufwachte, war sein Bett von Polizisten mit gezogenen Pistolen umstellt.
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Klingt etwas übertrieben... er hat ja niemanden umgebracht.
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Bei Hausdurchsuchungen bewegt sich die deutsche Polizei häufig am Rande der Legalität. Erst Ende letzte Woche ging durch die Medien, dass in Dresden eine Hausdurchsuchung stattfand, die sich eigentlich gegen einen Verein richtete, der mit diversen anderen Firmen und Organisationen in einem Gebäudekomplex war. Obwohl Leute zugegen waren, demolierte die Polizei die Türen mit Kettensägen, fesselte die Anwohner vier Stunden lang und untersagte ihnen den Kontakt nach draußen, z.B. einem Anwalt. Der Knüller: Die Polizei hatte nicht einmal einen Durchsuchungsbeschluss, die ganze Aktion war von vorne bis hinten illegal.
In Deutschland passiert sowas häufig, da im Gegensatz zum US-Recht illegal erworbenes Beweismaterial vor Gericht verwendet werden darf.
Zitat:
Original von brummel
Zitat:
Original von qu4d
Daten werden nicht entwendet, sondern kopiert. Setzt du auch ein runtergeladenes Album mit einer im Laden gestohlenen CD gleich? Das sind 2 grundverschiedene Sachen.
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Nein, eben nicht. Das ist Diebstahl von geistigem Eigentum. Dumm ist wenn man meint, dass nur weil etwas leicht kopiert werden kann automatisch auch der Wert entfällt.
Man merkt schon, dass Du das anscheinend für ganz normal hältst, weil Du "runtergeladen" direkt mit "kostenlos" gleich setzt. Ich kenne mich mit dem Thema aus, weil ich selber Betroffener bin. Wenn ich solche Sprüche wie Deine höre, dann bekomme ich das ko**en...
Ich hoffe für Dich, Du begegnest mal nie im echten Leben jemandem dem Du was geklaut hast.
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Also dafür, dass du selber betroffen bist, redest du ganz schöne Plattitüden daher. Ich bin selber in der Gamesbranche tätig und muss mir ständig so einen Unfug von Leuten anhören, die noch nicht ganz mitbekommen haben, dass wir im Informationszeitalter angekommen sind.
Diebstahl ist es de jure nicht, weil bei Diebstahl der gestohlene Gegenstand hinterher fehlt. Im gleichen Kontext gibt es auch kein "geistiges Eigentum", da der juristische Eigentumsbegriff materiell definiert ist und sich auf geistige Leistungen oder Immaterialgüter nicht anwenden lässt. Die Musikindustrie hat mal mit solchen Begriffen versucht, die Öffentlichkeit zu manipulieren, hat aber letztenendes soviel Gegenwind deswegen bekommen, dass selbst sie die Begriffe nicht mehr nutzt.
Nicht nur juristisch, sondern auch faktisch ist ein Kopiervorgang nicht mit Diebstahl zu vergleichen. Beim Diebstahl liegt grundsätzlich ein materieller Schaden vor. Beim Kopiervorgang lässt sich das aber nicht beobachten, denn dazu müsste man davon ausgehen, dass jeder Kopiervorgang einem nicht getätigten Kauf entspricht, was natürlich vollkommener Unsinn ist.
Es gab bereits 2002 Studien, die belegt haben, dass beispielsweise Filesharing die Absatzzahlen im Musikgeschäft angekurbelt hat, was letztenendes auch dazu geführt hat, dass einige Musikverlage (darunter auch so große wie EMI) inzwischen die Werke ihrer Klienten selber auf Tauschbörsen und Filehoster laden und sogar noch die tollen viralen Effekte lobpreisen.
Sicher, da offenbart sich eine gewisse kognitive Dissonanz, weil diese Verlage im gleichen Zuge Abmahnkanzleien beauftragen. Aber das Spiel kennen wir ja alle...
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| 22.02.2011, 13:49 Uhr |
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Ja, und ich bin Eigentümer von 2 Firmen im Musik/Gamesbereich und gleichzeitig Anwalt. Und nun?
Wenn das alles so legal ist was ihr anstellt, dann listet doch mal die Software auf die ihr über Filesharing heruntergeladen und installiert habt. Ich bin sicher, da kommen auf einmal nur weitere Ausreden...
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| 22.02.2011, 13:58 Uhr |
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Zitat:
Original von qu4d
Zitat:
Original von GR0BI75
Was'n das für'ne Logik? Wieso kann ich ein Gemälde im Wert von 5000€ nicht mit dem Goldbarren gleichsetzen?
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Weil du den Goldbarren nicht einfach nachmachen kannst. Die Mona Lisa hat nen Materialwert von ein paar Euro für die Leinwand und die Farbe, kostet aber was weiss ich wieviele Millionen. Die kannst du kopieren und danebenstellen. Die Kopie ist nix wert. Das Original schon.
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Die Mona Lisa kann man kopieren, einen Klumpen Gold in Plastik nachgiessen - der Wert liegt beim Original und eben nicht in der Reproduktion. Warum ist die Mona Lisa Millionen wert? Nur wegen Farbe und Leinwand? Natürlich hat geistiges Eigentum einen Wert, dessen Konsum - sei' es als Musik, Film, Buch oder Spiel - einen Gegenwert voraussetzt. Sonst wäre auch jegliche Dienstleistung hinfällig, nur weil es nicht zum produzierenden Gewerbe gehört.
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| 22.02.2011, 14:04 Uhr |
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gestört oder was, umzingelt von bullen mit gezogenen pistolen. das ist nur ein spiel verdammt noch mal. auch wenn das nicht ok ist was er getan hat, ist das was ihm angetan wurde ja gerade zu pervers.
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| 22.02.2011, 14:10 Uhr |
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Zitat:
Original von brummel
Ja, und ich bin Eigentümer von 2 Firmen im Musik/Gamesbereich und gleichzeitig Anwalt. Und nun?
Wenn das alles so legal ist was ihr anstellt, dann listet doch mal die Software auf die ihr über Filesharing heruntergeladen und installiert habt. Ich bin sicher, da kommen auf einmal nur weitere Ausreden...
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Das hat hier glaub ich keiner behauptet. Es gibt Grauzonen und Sachen, die einfach geduldet werden. Ich hab mal ein Album einer Band runtergeladen, die ich so nie kennengelernt hätte. Hab mir dann eine DVD von denen gekauft und kam mit ihrem "Chef" in Verbindung und wir haben genau darüber gesprochen. Und er dankte mir, genau wie die Band. Und mir wurde gesagt, dass ich zB die DVD brennen und weitergeben soll. Jetzt hab ich die DVD 2x gekauft (einmal mit Signatur), 2 CDs und ein Bandshirt. Warum sollte man sowas ahnden? Die Band bekam Werbung und Umsatz.
Dafür brauch man keine Ausreden. Man muss sich nur nich auf irgendwelche Seiten schlagen, die rein garnichts fördern.
Und jetzt kommst du...
Zitat:
Original von GR0BI75
Die Mona Lisa kann man kopieren, einen Klumpen Gold in Plastik nachgiessen - der Wert liegt beim Original und eben nicht in der Reproduktion. Warum ist die Mona Lisa Millionen wert? Nur wegen Farbe und Leinwand? Natürlich hat geistiges Eigentum einen Wert, dessen Konsum - sei' es als Musik, Film, Buch oder Spiel - einen Gegenwert voraussetzt. Sonst wäre auch jegliche Dienstleistung hinfällig, nur weil es nicht zum produzierenden Gewerbe gehört.
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Goldbarren aus Plastik sind aber keine Goldbarren. Und Gold ist wertvoller, weil es seltener ist als Plastik.
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| 22.02.2011, 14:11 Uhr |
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...und jetzt sind Privat-Geschichten also das Maß aller Dinge. Angekommen!
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| 22.02.2011, 14:13 Uhr |
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Zitat:
Original von GR0BI75
...und jetzt sind Privat-Geschichten also das Maß aller Dinge. Angekommen!
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Nein, aber sie können zeigen, dass man auch ohne Druck und Einschüchterung und industriellen Gedanken Kunden etwas bieten und sie zufriedenstellen kann. Macht Valve doch auch nicht anders. Warum sollte man sich mit schlechten Kunden rumplagen und sich mit diesen ärgern, wenn ich doch im Gegensatz dazu meine lieben Kunden gut behandeln und an mich binden kann?
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| 22.02.2011, 14:17 Uhr |
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