Hier ist ein interessanter Fakt: Es wurden mehr Episoden für Half-Life 2 während ihrer Entwicklung eingestellt als veröffentlicht wurden. Diese bisher unbekannte Information geht aus einem Interview mit Entwicklerlegende Warren Spector (Deus Ex) hervor, das von der Website Game Informer durchgeführt wurde. Darin erzählt er, dass sein damals frisch gegründetes Entwicklungsstudio Junction Point von Valve gerettet wurde, indem sie von Valve unter Vertrag genommen wurden. Der Auftrag: Eine Episode für das Half-Life 2-Universum zu erstellen.
Bisher war nicht bekannt, dass sich neben Episode Three, an der Valve gearbeitet hat und Episode Four, die von den Arkane Studios erstellt wurde, noch eine weitere Episode in Entwicklung befand. Vor fast zehn Jahren haben wir darüber berichtet, dass Warren Spector an einem Source-Engine-Spiel arbeitet und Entwickler dafür sucht, nun wissen wir, was wirklich dahinter steckte. Laut dem Spieledesigner, der mittlerweile an einer Universität in Texas lehrt, hat man von Valve großen kreativen Freiraum erhalten. Die Episode hätte eine Lücke in der Story von Half-Life schließen sollen, konkrete Details dazu gibt er aber nicht bekannt.
Eines der Features wäre eine "Magnet Gun" gewesen, die anders funktioniert hätte als die Gravity Gun. Wie genau sagt er natürlich nicht, wohl auch weil er hofft, das Valve das Konzept in einem künftigen Spiel aufgreifen wird. "Wir hatten soviele coole Ideen wie man die Magnet Gun verwenden hätte können die alle komplett anders waren als das was Valve bisher getan hat." Doch wie wir alle wissen, wurde daraus nichts, denn Disney klopfte an die Tür und Warren Spector gab Micky Maus den Vorzug gegenüber Gordon Freeman. Die Aussagen im Original findet ihr im folgendem Video ab ca. 1:45:40:
Was man nicht alles für alte Geschichten noch erfährt
Ich denke aber, dass ist ein ganz guter Schritt gewesen. Wenn da verschiedene Game Devs herumdoktorn, kann das schiefgehen.
Danke für diese coole Meldung.
Volle Zustimming @Zockkerfreak112
Eine kurze Korrektur aber:
"Eines der Features wäre eine "Magnet Gun" gewesen, die anders funktioniert hätte wie die Gravity Gun."
-> anders funktioniert hätte, als
Nun, einerseits hat es auch was, wenn ein Universum von vielen Entitäten weiterentwickelt wird. So beispielsweise wie es beim erweiterten Universum bei Star Wars der Fall war, es gab einen Pluralismus an Werken, und vor allem viele Werke, was Abwechslung und vor allem Langlebigkeit eines Universums garantieren.
Für HL würde ich mir aber erst einmal wünschen, dass eine Art "Hauptstoryline" um Gordon und Co. wirklich nur von Valve kommt. Aber statt das Universum irgendwann zu beenden (was aber auch gut sein kann, wenn man an einem guten Punkt aufhört), wäre ich mittlerweile (im Gegensatz zu meiner früheren Ansicht) erfreut, wenn das HL-Universum weiter ausgebaut wird, dann auch von verschiedenen Entwicklern (solange es koordiniert wird, siehe Story Group bei Star Wars) weitergeführt wird - denn es hat so viel Potenzial. Es wäre einfach zu schade, dieses Universum nicht auszubauen.
Interessant fände ich im Zusammenhang mit Valve auch, das Rockstar sich viel mehr auf ihre Spiele konzentriert und die sehr hohe Qualität beibehält, ohne jedes Jahr ein neues GTA zu bringen. Sowas hätte man sich von Valve auch gewünscht.
Valve sollte die Episoden unfertig veröffentlichen damit wir armen Fans etwas zum spielen und diskutieren haben.
Schade ist es und interessant zugleich!
Aber was größeres als Oppoising Force, Blue Shift oder die HL2 Ep hätte man nicht erwarten können. Also kein allzu großer Verlust.
Ich rede die HL Addons nicht schlecht, aber so groß wie die HL Hauptspiele waren sie ja nicht.
Danke für diese coole Meldung.
Volle Zustimming @Zockkerfreak112
Eine kurze Korrektur aber:
"Eines der Features wäre eine "Magnet Gun" gewesen, die anders funktioniert hätte wie die Gravity Gun."
-> anders funktioniert hätte, als
Was mich wirklich sehr wundert, dass sie Entwickler einfach so unkontrolliert mit Informationen um sich schmeißen dürfen. Haben die keine NDA unterschrieben? Ich finde das schon sehr eigenartig, dass man von Dritten mehr erfährt als von Valve selbst.
Valve muss definitiv die Kommunikation nach außen hin verbessern. Die ist faktisch nicht vorhanden. Wenn es um die Gameserver geht, bekommt man auch nur spärlich Infos, es gibt keine Rückmeldungen zu Bugs, auf Verbesserungsvorschläge wird meist nicht eingegangen (z.B. IPv6, srv record). Auch Kritik am Updater-Tool wird gekonnt seit SteamPipe ignoriert. Bugs in Spielen wie L4D2 werden nicht mehr gefixt. Unter anderem sind Bugs erst durch die Portierung entstanden. Über kommende Releases wird kaum kommuniziert.
Die sollten einfach etwas offener sein. Wenn sie Ihre blöde API für den Updatemechnaismus komplett offen legen würden, gäbe es in kürze viele Projekte, die bessere Updater liefern würden. Wenn sie es aus welchen Gründen auch immer nicht können, dann sollen sie das einfach sagen.
PS: soll nicht heißen, dass ich alles an Valve schlecht finde. Sie haben auch ihre guten Seiten. Zumindest rede ich mir das immer ein xD
Haben die keine NDA unterschrieben? Ich finde das schon sehr eigenartig, dass man von Dritten mehr erfährt als von Valve selbst.
Das könnte sein, nur ist so ein NDA vielleicht zeitlich begrenzt. Da das bald eine Dekade her ist, könnte das sein. Oder diese Leute widersetzen sich dem NDA. Vielleicht gibt es auch keine vorgesehenen Vertragsstrafen.
Nun gut, es ist ja jetzt nicht so, dass die "Arbeit", wenn man es denn so nennen darf, die diese ganze Steamprofil/Level-Sache benötigt, irgendwie signifikant die Entwicklungsdauer von HL3 verlängern würde.
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