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Gabe Newell: Absage an ein Retro-Half-Life

21.03.2015 | 16:27 Uhr | von Trineas
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48 Kommentare
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Spielejournalist Geoff Keighley und Valve haben eine lange gemeinsame Geschichte, die bis 1997 zurück reicht. Unter dem Titel "The Final Hours of" schrieb er Hintergrundberichte zu den Entwicklungsprozessen von Half-Life, Half-Life 2 und Portal 2 und führte auch schon zahlreiche Interviews mit dem Studio. Auf der GDC Anfang des Monats hat Keighley ein besonders ausführliches Gespräch mit Gabe Newell und Erik Johnson aufgezeichnet, rund eine Stunde dauert die ungeschnittene Konversation. Bevor wir eine kurze Zusammenfassung zu den besprochenen Themen bieten, möchten wir vor allem ein Thema herausgreifen, das vielen Lesern besonders am Herzen liegt: Die Half-Life-Serie.

"Test eins zwei eins zwei", spricht Geoff Keighley ins Mikrofon. "Drei vier.. ahh verdammt, ich habe bis drei gezählt", kommt es von Gabe Newell zurück. Das Interview beginnt mit einem Scherz, später spricht der Valve-Chef aber darüber, wie kommende Spiele aussehen könnten. Grundsätzlich betrachtet man die Franchises als Werkzeuge, um unterschiedliche Probleme zu lösen und versucht für die zu erwartenden Hürden die richtigen Spiele auszuwählen. Man müsse dabei aber strategisch vorgehen, da man immer auf die Entwicklungen von davor aufbaue.

Gleichzeitig erklärt Newell aber auch, dass er die andere Seite versteht: "Ich bin selbst ein Fan von TV-Shows und von Büchern und von Filmen. Ich bin ein Fan von Spielen und ich kann absolut nachvollziehen, dass sich Leute Sorgen machen, dass sie ein Erlebnis wie sie es früher einmal bekommen haben, nie mehr wieder sehen werden." Diese Aussage ist natürlich auf die Half-Life-Serie gemünzt, wie aus den folgenden Aussagen schnell klar wird:

Zitat:
Original von Gabe Newell

Wir glauben am Ende des Tages werden die Kunden wirklich glücklich darüber sein, wie wir unsere Zeit eingesetzt haben um Unterhaltung für sie zu produzieren. Aber wir werden auch auf das aufbauen, was wir gelernt haben und wir haben viel gelernt. Wir werden nicht komplett retro gehen, weil es einfach zuviele interessante Dinge gibt, die wir dazu gelernt haben. Wenn du ein neues Half-Life-Spiel erstellen möchtest und dabei alles ignorieren willst was wir von der Entwicklung von Portal 2 gelernt haben oder vom Support unserer Multiplayerspiele, dann wirkt das wie eine schlechte Entscheidung. Wir werden deshalb unseren Blick nach vorne richten, aber das bedeutet nicht zwangsläufig das, wovor sich manche fürchten, das es bedeutet.


Valve scheint also einem Half-Life-Sequel, das ähnlich konzipiert ist wie die bisherigen, eine Absage zu erteilen. Gleichzeitig wirbt man bei den Fans aber um Vertrauen und sagt sinngemäß, dass man schon wisse, was man tue und sie sich keine Sorgen machen brauchen. Aber natürlich war das nicht das einzige Thema, nachfolgend haben wir einige interessante Details für euch auf Deutsch zusammen gefasst:

  • Mit ein Grund wieso Valve in VR investiert, ist, dass laut Gabe Newell im letzten Jahrzehnt ein hoher Anteil des Profits im PC-Markt in den Softwarebereich floss, was dazu führte, dass echte Hardware-Innovationen stagnierten. Da man etwa durch Steam selbst ein Profiteur davon sei, will man mit dem Engagement die Plattform stärken, auch wenn man drei oder fünf Jahre lang damit Verlust macht.
  • Zu Windows 10 hat sich Newell noch keine Meinung gebildet, er wiederholt aber, dass die Entscheidungen von Microsoft zu Windows 8 ziemlich angsteinfößend waren.
  • Für Mobile sieht Valve keine große Zukunft, langfristig wird die direkte Kommunikation mit dem Gehirn wichtiger werden. VR sei deshalb ein guter Zwischenschritt, denn Erkenntnisse die man damit gewinnt, werden auch bei einer direkten Interaktion mit dem Gehirn eine gewisse Relevanz haben.
  • Source 2 soll besonders viel Wert auf von Benutzern erstellte Inhalte legen, man habe vier Jahre lang an einem System gearbeitet, damit die ganze Community kollaborativ Erlebnisse erstellen kann. Damit sei man jetzt fertig und könne nun beginnen die Früchte der Arbeit zu ernten.
  • Erik Johnson bestätigt außerdem zum ersten Mal offiziell, dass es sich bei dem kommenden Engine-Update für Dota 2 tatsächlich um eine Portierung auf Source 2 handelt. Danach werde man die Engine für alle kostenlos freigeben.
  • Besonders interessant findet Gabe Newell das Phänomen, dass "kleine Männchen" in VR ein so positives und unterhaltsames Erlebnis sind. Man habe bisher keine Erklärung dafür, wieso Menschen so darauf reagieren. Valve selbst verwendet den Effekt in der Aperture Science-VR-Demo, in der in einer Schublade die Strichmännchen aus den Portal 2-Trailern leben.
  • Dem Studio selbst geht es laut Newell großartig. Die letzten paar Jahre waren seiner Meinung nach mit die besten und lustigsten die sie bei Valve bisher hatten: "Hoffentlch wirkt das auch bis zu unseren Kunden durch. Hoffentlich sind sie weiterhin Fans von dem was wir tun und sind begeistert von dem, was wir in den nächsten ein bis zwei Jahren veröffentlichen werden."
Wie immer empfehlen wir aber all unseren Lesern, sich bei Interesse das komplett Interview im Original anzuhören. Wer lieber lesen möchte, findet ein Transkript des Gesprächs unterhalb der News verlinkt.


Kommentare (48)
Kommentar schreiben | Erweiterten Kommentar schreiben | Kommentare im Forum Seiten (3):  « 1 [2] 3 »


# 21
Saj0r
ON
"Source 2 soll besonders viel Wert auf von Benutzern erstellte Inhalte legen, man habe vier Jahre lang an einem System gearbeitet, damit die ganze Community kollaborativ Erlebnisse erstellen kann. Damit sei man jetzt fertig und könne nun beginnen die Früchte der Arbeit zu ernten."

Das einzige, womit man mehr Gewinn macht als Itemverkauf in Onlinespielen, ist fremde Arbeit in Onlinespielen zu verkaufen.
Läuft bei Valve, mit HL3 braucht wohl niemand von uns mehr rechnen.
Warum sollte man ein Singleplayergame produzieren, wenn man mit jedem Multiplayergame monatlich mehr macht, als man jemals mit einem SP einnehmen könnte?
Post 22.03.2015, 04:13 Uhr
# 22
Peter Petrelli
ON
Wie ein Stich ins Herz eines Half-Life-Fans. Zumindest ist damit die völlig utopische Vorstellung vom Tisch, das eines Tages Half-Life ³ in der eigenen Spielebibliothek einfach so auftauchen könne. Zu verschenken hat Newell sicherlich nichts. Möglich wäre auch, das in Wahrheit Prototypen da sind, aber Valve sich noch uneinig darüber ist, wie alles weitererzählt werden kann. Aber die Idee Half-Life zu resetten und die bisherige Handlung aussen vor zu lassen finde ich um ehrlich zu sein erschreckend und nicht umsetzbar. Hätte George Lucas dasselbe mit "Das Imperium schlägt zurück" gemacht hätte die Marke Star Wars nicht dieselbe faszination, was sie heute hat.
Post 22.03.2015, 07:58 Uhr
# 23
Trineas
ON
Zitat:
Original von Saj0r

Läuft bei Valve, mit HL3 braucht wohl niemand von uns mehr rechnen.
Warum sollte man ein Singleplayergame produzieren, wenn man mit jedem Multiplayergame monatlich mehr macht, als man jemals mit einem SP einnehmen könnte?


1. Das wird auch immer übertrieben dargestellt. Auch klassische Retail-Vollpreisspiele sind sehr profitabel, wenn sie erfolgreich sind. Siehe etwa GTA 5. Und umgekehrt ist die Serverinfrastruktur für elf Millionen Dota 2 Spieler auch nicht gratis, das sind laufende Kosten die man ständig wieder reinholen muss, die es bei einem SP-Spiel nicht gibt.

2. Versuch weniger in Kategorien zu denken, wie wir sie heute kennen. SP-Spiel, MP-Spiel, Free-to-Play, Microtransaktionen, etc. Wer sagt, dass nicht auch ein Singleplayerspiel durch die Community oder "die Crowd" besser werden kann? Nur weil es bisher niemand gemacht hat, heißt nicht, dass es nicht möglich ist. Und genau das erwarte ich ehrlichgesagt auch von Valve.


Zitat:
Original von Peter Petrelli

Zumindest ist damit die völlig utopische Vorstellung vom Tisch, das eines Tages Half-Life ³ in der eigenen Spielebibliothek einfach so auftauchen könne.


Die Vorstellung war doch nie am Tisch. Marketing existiert nicht zum Selbstzweck, sondern weil es funktioniert. Man verkauft mehr Exemplare, wenn man es im Voraus ankündigt und Werbung dafür macht. Ich hab diese Fantasie schon oft in Foren gelesen und nie verstanden, woher sie kommt.
Post 22.03.2015, 10:20 Uhr
# 24
DrSnuggle
ON
Damit Half-Life 3 als klassisches Singleplayerspiel für Valve attraktiven Profit abwirft, müsste es sich wohl tatsächlich mindestens wie ein GTA 5 verkaufen. Was mir wiederum mehr als utopisch erscheint.
Post 22.03.2015, 10:37 Uhr
# 25
Muffintime
ON
Ich finde es krass wie neuerdings diese News in anderen Foren (z.B. Facepunch) regelrecht zerfetzt wird. Viele dort nehmen jetzt an, dass Valve keine neuen Spiele mehr entwickeln wird und stattdessen die Community alles machen soll. Alles sehr negativ, da sich die Community "betrogen" fühle, aufgrund des Fokuses auf Dota 2, CSGO und weil der letzte SP-Titel (Portal 2) so lange herliegt. Die sind momentan echt nicht positiv eingestellt. Relativ viele "Fuck you Valve" Beiträge, die Prophezeiung, dass HL3 ein MMORPG wird oder ähnlich zu Portal 2 Mikrotransaktionen besitzen wird, denn das sei alles was Valve momentan kümmert. Viele verlangen, dass die "Flat-Management"-Struktur von Valve aufgehoben werden soll, damit endlich neue Spiele erscheinen.

Aber naja, die meinen ohnehin, dass Dota 2 und CSGO nicht als Spiele zählen, weil das eine ein Remake und ein MOBA ist und das andere nicht komplett von Valve allein entwickelt wurde.

Zitat:
Original von Peter Petrelli

Wie ein Stich ins Herz eines Half-Life-Fans. Zumindest ist damit die völlig utopische Vorstellung vom Tisch, das eines Tages Half-Life ³ in der eigenen Spielebibliothek einfach so auftauchen könne.


Abgesehen von Internetforen ist die Marke Half-Life sogut wie tot in der Öffentlichkeit. Der letzte Titel ist von 2007. Mit Marketingkampagnen muss man die normale "Meute" erreichen, denn die machen den Großteil der Verkäufe aus. Nicht die Fans, denn die kaufen es sowieso, es müssen die normalen Käufer erreicht werden. Daher ist auch Call of Duty so beliebt, weil es jeden ansprechen kann (unkomplizierte Action). Half Life kennt kein Schwein mehr, daher kann und wird das Spiel nicht ohne Ankündigung einfach so im Store auftauchen. Außer Valve will tonnenweise Geld verlieren.
Post 22.03.2015, 10:46 Uhr
# 26
DrSnuggle
ON
Ich kann die Leute zum Teil verstehen.

Half-Life 2 hat Steam den Weg geebnet.

Nun entfernt sich der Nachfolger quasi mit jedem Cent, der von jemandem in Steam fließt ein Stück weiter. Für mich ist das unterm Strich die bittere Wahrheit.

Valve hat das Spiel einfach nicht mehr nötig. Trotzdem suchen sie wohl nach Möglichkeiten, die es für sie wieder attraktiv genug machen würde. Immerhin.
Post 22.03.2015, 11:00 Uhr
# 27
HL-Burner
ON
Zitat:
Original von DiePoente

Ich finde es krass wie neuerdings diese News in anderen Foren (z.B. Facepunch) regelrecht zerfetzt wird. Viele dort nehmen jetzt an, dass Valve keine neuen Spiele mehr entwickeln wird und stattdessen die Community alles machen soll. Alles sehr negativ, da sich die Community "betrogen" fühle,


Und? Die Community ist zurecht sauer, wir sind mit einem Megacliffhanger zurückgelassen worden und seither ziert sich Valve mal eine "klarere" Aussage zu treffen.
Selbst dieses Podcast wird ja hier ganz unterschiedlich bewertet, für einige eine endgültige Absage, für andere das Zeichen, dass HL3 mit all dem modernen Hypekram bald rauskommt.

Wundert mich nicht, dass viele ziemlich sauer sind, auch wenn Kraftausdrücke nicht sein müssen. Aber so ist das Internet.
Post 22.03.2015, 11:04 Uhr
# 28
HL-Burner
ON
Zitat:
Original von Trineas

1. Das wird auch immer übertrieben dargestellt. Auch klassische Retail-Vollpreisspiele sind sehr profitabel, wenn sie erfolgreich sind. Siehe etwa GTA 5. Und umgekehrt ist die Serverinfrastruktur für elf Millionen Dota 2 Spieler auch nicht gratis, das sind laufende Kosten die man ständig wieder reinholen muss, die es bei einem SP-Spiel nicht gibt.


GTA 5 ist ein weniger geeignetes Beispiel, im Vergleich zu HL passt Wolfenstein besser. Allerdings sind diese Singleplayerspiele vor allem durch die Konsolen erfolgreich. Ich behaupte mal ganz frech, ohne Multiplattform kann so ein Machwerk nicht profitabel sein, bzw. das Risiko ist viel zu hoch.
Aber Valve würde nie einen AAA Multiplattformtitel bringen, das würde ihre gesamte Steammachine Strategie über den Haufen werfen.
Post 22.03.2015, 11:15 Uhr
# 29
Trineas
ON
Zitat:
Original von DrSnuggle

Ich kann die Leute zum Teil verstehen.

Half-Life 2 hat Steam den Weg geebnet.


Nicht wirklich. Es war ein Teil davon. Aber das waren auch davor schon CS 1.6 und später CS:S. Wirklich groß geworden ist Steam aber ohnehin erst in den letzten paar Jahren. 2008 gab es gerade mal 15 Millionen Accounts, jetzt sind es 125 Millionen. Ganz ohne Half-Life 2.


Zitat:
Nun entfernt sich der Nachfolger quasi mit jedem Cent, der von jemandem in Steam fließt ein Stück weiter. Für mich ist das unterm Strich die bittere Wahrheit.

Valve hat das Spiel einfach nicht mehr nötig. Trotzdem suchen sie wohl nach Möglichkeiten, die es für sie wieder attraktiv genug machen würde. Immerhin.


Es ist lächerlich, das alles nur auf Profit runterzubrechen. Wenn es nur um Profit gegangen wäre, hätte man einfach ein Sequel nach dem anderen veröffentlicht, so wie die jährlichen Call of Dutys und Assassin's Creed. Dass F2P-Spiele auch profitabel sind (wobei das wie schon vorher erwähnt hier immer übertrieben dargestellt wird, Dota 2 hatte im letzten Jahr laut einem Report einen Umsatz von weniger als 140 Millionen Dollar - der Reingewinn ist natürlich noch viel weniger) passierte ja auch nicht einfach so und viele andere Entwickler sind mit dem Ansatz auch gescheitert. Das war ebenfalls harte Arbeit und eine Investition in die Zukunft, wie man das Modell attraktiv und fair macht.

Natürlich will Valve mit einem Half-Life 3 Geld verdienen, aber die ganze Diskussion auf "Valve macht erst HL3 wenn es weiß wie man darin Hüte verkaufen kann" zu verkürzen, ist schlicht und einfach falsch. Da geht es um viel mehr.



Zitat:
Original von HL-Burner

Aber Valve würde nie einen AAA Multiplattformtitel bringen, das würde ihre gesamte Steammachine Strategie über den Haufen werfen.


Es gibt keine "Steam Machine Strategie". Natürlich wird Valve Multiplattformspiele veröffentlichen, wenn es sinnvoll ist. Valve will seine Spiele auf sovielen Plattformen anbieten wie möglich, daran ändert sich durch die Steam Machines überhaupt nichts.



Zitat:
Original von HL-Burner

Und? Die Community ist zurecht sauer, wir sind mit einem Megacliffhanger zurückgelassen worden und seither ziert sich Valve mal eine "klarere" Aussage zu treffen.


Welche "klaren Aussagen" hätte Valve denn treffen sollen? Und vor allem wann? Das ist ja jetzt keine neue Diskussion. Hätten sie 2009 etwa eine "klare" Aussage treffen sollen? Oder vielleicht 2011? Oder 2013? So etwas wie eine klare Aussage gibt es nicht, wenn sich etwas in Entwicklung befindet. Die Aussage von 2009 oder 2011 wäre heute längst veraltet und überholt. Sollte Valve dann an die Öffentlichkeit gehen und sagen, was sie davor gesagt haben, stimmt gar nicht mehr? Und 2013 machen sie das dann über die Aussage von 2011. Und heute über die Aussage von 2013? Wem genau wäre damit geholfen?
Post 22.03.2015, 11:17 Uhr
# 30
HL-Burner
ON
Zitat:
Original von Trineas

Es gibt keine "Steam Machine Strategie". Natürlich wird Valve Multiplattformspiele veröffentlichen, wenn es sinnvoll ist. Valve will seine Spiele auf sovielen Plattformen anbieten wie möglich, daran ändert sich durch die Steam Machines überhaupt nichts.


Für mich sieht das http://store.steampowered.com/universe eindeutig nach einer Strategie aus. So was macht man nicht mal nebenher und zum Spaß.
Nachdem Valve den de facto Standard für eine Softwareplatform geschaffen hat, versuchen sie das jetzt auf die Hardware zu übertragen.

So lange sie dieses Ziel verfolgen, werden die einen Teufel tun, neue maßgebliche Spiele auf der neuen Konsolengeneration zu veröffentlichen.
Post 22.03.2015, 11:41 Uhr
# 31
DrSnuggle
ON
Weil das größte Wachstum innerhalb der letzten Jahre stattfand, ist meine Aussage "nicht wirklich" richtig? Ahja.

Ein "Sequel nach dem anderen" um maximalen Profit zu erlangen funktioniert bei Half-Life nicht wirklich. Jedenfalls zeigen das die Verkaufszahlen von den Episoden.
Kann die Argumentation daher nicht nachvollziehen.
Post 22.03.2015, 11:41 Uhr
# 32
Voodoo1988
ON
Zitat:
Original von DrSnuggle

Weil das größte Wachstum innerhalb der letzten Jahre stattfand, ist meine Aussage "nicht wirklich" richtig? Ahja.

Ein "Sequel nach dem anderen" um maximalen Profit zu erlangen funktioniert bei Half-Life nicht wirklich. Jedenfalls zeigen das die Verkaufszahlen von den Episoden.
Kann die Argumentation daher nicht nachvollziehen.


Das liegt aber mMn. nicht an "Sequel nach dem anderen" sondern die Tatsache dass das Episodenmodell selbst nicht attraktiv gewesen ist und Valve dies ebenfalls zu spüren bekommen hat.

Episodenmodell war nicht sonderlich erfolgreich zu der Zeit und Exemplare wie Sins-ep1 haben dieses Image in den Keller gedrückt. Über "einfache" Fortsetzungen im Episodenformat wurde nicht sonderlich großartig berichtet weil einfach die große Premiere ausgeblieben ist.

Selbst ich muss zugeben dass ich das Half Life Franchise völlig aus den Augen verloren habe als Episoden angekündigt waren. Erst viel später bekam ich mit dass es die Episoden zu kaufen gibt und ich musste sie quasi nachholen.

Dass Add-Ons weniger attraktiv sind als Hauptspiele steht für mich außer Frage.
Nett.. ja.. sogar sehr nett.. Aber nix großartiges und der >wow< Effekt blieb einfach aus.

Deswegen bin ich auch froh dass Valve nach EP2 aufgehört hat und lieber ein vollwertiges Spiel entwickelt um der Marke gerecht zu werden
Post 22.03.2015, 13:33 Uhr
# 33
Voodoo1988
ON
Zitat:
Original von Mator

@Voodoo
Das Ende von HL1 stellt zwar keine Unterbrechung der Handlung dar, trotzdem denke ich schon, dass das Jobangebot als Cliffhanger gesehen werden kann. An dieses schließt ja auch das Intro von HL2 an.


Dennoch ist es kein Cliffhanger per se. Es hört vielleicht nicht ganz befriedigend auf aber es kam zu einem großen Finale und einem rätselhaftem Ende.

EP2 ist der Inbegriff eines Cliffhangers. Man wird in vorraus mit vielen Informationen gefüttert, baut dazu noch eine gravierende Wendung ein und lässt den Spieler im Unklaren warum es nicht weiter geht.

Bei HL1 wusste man nicht wie es nach dem Ende weitergeht und deswegen empfand ich es in keinsterweise als einen Cliffhanger.
Post 22.03.2015, 13:38 Uhr
# 34
Lamarr
ON
Was Trineas gesagt hat klingt alles sehr plausibel, also dass das nächste HL in irgendeiner Form auf User generated Content (UGC) setzt und die alten Pfade verlässt, usw..
Ich sehe da aber ein großes komzeptuelles Problem und kann mkr nicht vorstellen wie das bei der Marke funktionieren soll.
Gegenbeispiel: Portal. Durch die sehr modulare Spielerfahrung mit den Testkammern, und durch deren "Baukastenoptik" war es leicht möglich, den Editor zu kreieren und UGC im SP-Bereich zu implementieren. Auch wäre hier gut ein fließender Übergang von SP/MP möglich, z.B. dass einfach ein Freund in ein Puzzle joint, das man nur zu zweit lösen kann.
Wie soll so etwas in HL gehen? Die HL-Spiele erzählen eine lineare Geschichte und das zu ändern würde für mich die Marke killen. Ziemlich gut umgesetzt wird dieses Konzept einer SP/MP Welt ja in Far Cry 4. Super Spiel, aber so ein Stil (bzw. Open World an sich) wäre mMn nicht mit dem Spielgefühl von HL vereinbar. Open World Games wirken für mich mit Ihren Dungeons und Instanzen und repetitiven Aufgaben immer künstlich, egal wie realistisch die Umgebung gemacht ist. Einer der großen Leistungen von HL war für mich immer, wie authentisch die Welt wirkt, obwohl sie linear ist.
Post 22.03.2015, 14:52 Uhr
# 35
HL-Burner
ON
Zitat:
Original von Lamarr

Einer der großen Leistungen von HL war für mich immer, wie authentisch die Welt wirkt, obwohl sie linear ist.


Genau, in Half Life ging es weniger um die Story, sondern wie authentisch sie erzählt wurde. Und zwar in Kapiteln, mit einer sehr genauen Choreografie und einem perfekten Timing. Das würde imho schon durcheinander kommen, wenn man einzelne Kapitel wie Ravenholm und Highway vertauschen würde.
Diese unheimlich dichte Atmosphäre ist es, was HL ausgemacht hat und das kann mit UGC, etc. nicht erreicht werden.

Daher sagt Gabe ja auch, dass es für jede Zeit/Herausforderung/Technologie ein passendes Franchise gibt und wenn es keines gibt, erfinden sie ein neues.
Das bedeutet im Umkehrschluss für mich, dass das HL Franchise nicht weitergeführt wird. Zumindest nicht mit den aktuellen und in der nächsten Zeit aufkommenden Spieletrends.
Post 22.03.2015, 15:05 Uhr
# 36
Lamarr
ON
.. sehr ich ähnlich. BM:S hat eindrucksvoll bewiesen, was Fans können. Es sollte ein Crowdfundingprojekt geben, für die Fanentwicklung eines Nachfolgers auf Basis von Source 2. Dürfte natürlich nicht den offiziellen Namen tragen, aber wenn die Engine frei ist können die Modder ja im Prinzip bauen was sie wollen.
Post 22.03.2015, 15:17 Uhr
# 37
bl4
ON
Wurde nicht mal gesagt die abstände sollen nicht mehr so gross sein zwischen den teilen ?

aber ich stimmte snuggle zu denke auch so. sonst würden sie sich nicht so viel zeit lassen
Post 22.03.2015, 18:46 Uhr
# 38
HLP-F4n
ON
Zitat:
Original von Lamarr

.. sehr ich ähnlich. BM:S hat eindrucksvoll bewiesen, was Fans können. Es sollte ein Crowdfundingprojekt geben, für die Fanentwicklung eines Nachfolgers auf Basis von Source 2. Dürfte natürlich nicht den offiziellen Namen tragen, aber wenn die Engine frei ist können die Modder ja im Prinzip bauen was sie wollen.


Wäre für mich ehrlich gesagt sehr unbefriedigend.

Mich interessiert nur, wie Valve die Story weiterführt und nicht, was sich die Community ausdenkt. Das wäre für mch irgendwie nicht das Gleiche.
Post 23.03.2015, 00:08 Uhr
# 39
HLP-F4n
ON
Zitat:
Original von HL-Burner

Zitat:
Original von Trineas

Es gibt keine "Steam Machine Strategie". Natürlich wird Valve Multiplattformspiele veröffentlichen, wenn es sinnvoll ist. Valve will seine Spiele auf sovielen Plattformen anbieten wie möglich, daran ändert sich durch die Steam Machines überhaupt nichts.


Für mich sieht das http://store.steampowered.com/universe eindeutig nach einer Strategie aus. So was macht man nicht mal nebenher und zum Spaß.
Nachdem Valve den de facto Standard für eine Softwareplatform geschaffen hat, versuchen sie das jetzt auf die Hardware zu übertragen.

So lange sie dieses Ziel verfolgen, werden die einen Teufel tun, neue maßgebliche Spiele auf der neuen Konsolengeneration zu veröffentlichen.


Die Steam Machines sind doch nur stinknormale PCs mit kleinem Formfaktor und vorinstalliertem Steam-OS (welches sich jeder kostenlos runterladen kann).
Diese PCs kommen auch nicht von Valve, sondern von unterschiedlichen Herstellern und haben alle völlig unterschiedliche Hardware verbaut.

Von einem neuen Standard kann hier also überhaupt keine Rede sein!
Post 23.03.2015, 00:17 Uhr
# 40
Daves
ON
Portal 2 hatte ja schon einen netten Multiplayer.

Wenn man sich das jetzt ein wenig wie ein MMO vorstellt, wo man online auch User Content einbinden/spielen kann und mit einem guten sozialen System, nur halt nicht mit 25 Mann Raids.

Eher als Aufenthaltsbereich mit entsprechenden Single/Coop Zugängen. So stell ich mir das irgendwie vor, Bungie hat mit Destiny ja eher ein MMO Shooter versucht, vielleicht etwas eingeschränkter, aber mit MMO Anteil wie oben beschrieben...

Ich kann mich noch sehr gut an Resident Evil 5 erinnern, das hatte für mich den besten COOP Modus den ich bisher gespielt habe. Wenn das jetzt noch kombiniert wird durch User Content, sagen wir mal Side-Stories welche durch User erstellt werden und dann durch Valve verifiziert werden (ähnlich wie Dota2) für 2€ pro Map, dann wäre das bestimmt nen Anreiz dort mitzumachen für Hobbybastler...
Post 23.03.2015, 00:24 Uhr


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