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Das ist die (über)nächste Generation

28.09.2013 | 20:37 Uhr
In weniger als zwei Monaten werden die neuen Konsolen von Sony und Microsoft veröffentlicht und noch immer konnten die beiden Hersteller keine Antwort darauf geben, was genau eigentlich "Next-Generation" daran sein soll. Neue Plattformen haben sich in der Vergangenheit nicht einfach nur durch stärkere Hardware ausgezeichnet, die höher aufgelöste Texturen und mehr Polygone ermöglicht, sie brachten etwas völlig neues mit. Man blicke auf die noch aktuelle Generation zurück: Die Wii-Bewegungssteuerung war wortwörtlich ein Game-Changer und Xbox 360 und PS3 nutzten zum ersten Mal richtig das Internet in verschiedensten Formen, von Online-Gaming über digitale Distribution bis Multimedia-Angebote. Nichts vergleichbares ist momentan für Xbox One und PS4 zu erwarten oder gar angekündigt. Alles bleibt wie gehabt, hier ein bisschen besser, dort ein bisschen mehr. Ein Hardware-Upgrade eben.

Dass es auch anders geht, hat in den letzten paar Tagen Valve bewiesen und speziell mit seiner letzten Ankündigung diese riesigen Konzerne geradezu vorgeführt. Man muss sich das mal auf der Zunge zergehen lassen, Microsoft hat 100 Millionen US-Dollar dafür ausgegeben, um aus diesen Controller den hier zu machen. Natürlich braucht es nicht einfach nur eine Änderung der Änderung wegen, es muss auch einen Mehrwert für Spieler bieten. Die ersten Reaktionen von Entwicklern, die den Steam Controller bereits ausprobieren konnten, sind allerdings sehr vielversprechend und seien wir ehrlich, Valve würde kein solches Gamepad ankündigen, wenn es nicht davon überzeugt wäre, dass es auch wirklich funktioniert. Das hat das Studio weder nötig noch würde es dem entsprechen, was wir seit vielen Jahren von ihm gewohnt sind.

Ich bin übrigens davon überzeugt, dass Sony, Microsoft und auch Nintendo mit ähnlichen Dingen experimentiert haben, Valve hat Trackpads mit haptischen Feedback ja nicht erfunden, nur am Ende hat dort offenbar die Risikominimierung gesiegt. Doch der Controller ist ja nur ein Teil von dem, was angekündigt wurde. Valve möchte ja auch mit einem offenen Betriebssystem und der offenen Spieleplattform PC das Wohnzimmer der Spieler erobern. Konsolen sind in fast allen Bereichen den PCs immer hinterher gelaufen. Wenn ich vorhin erwähnt habe, dass Online-Multiplayer in der aktuellen Generation erstmals richtig Einzug erhielt, dann weiß jeder PC-Gamer natürlich, dass es das schon lange vorher am PC gab. Dass uns Microsoft nun auch noch Dedicated Server, die wir am PC seit dem Release von Quake im Jahr 1996 kennen, unter dem PR-Begriff "Cloud" als Neuheit verkaufen möchte, sagt ja eigentlich schon alles.

Doch bisher waren das eben zwei getrennte Welten. Selbst wenn es viele Dinge bereits lange vorher am PC gab und die Innovationen dank der Offenheit der Plattform dort stattfanden, berührte das die Konsolen nicht. Nun aber ist alles anders. Der PC wird in Zukunft die selbe Zielgruppe ansprechen wie Konsolen und diese werden es schwer haben, mit einer geschlossenen Plattform, die sich die nächsten sechs oder sieben Jahre nicht verändern wird, mit der Innovationskraft einer offenen Plattform mitzuhalten. Meiner Meinung nach werden sie daran scheitern. Das heißt natürlich nicht, dass die neuen Konsolen bereits vor ihrem Release dem Untergang geweiht sind, im Gegenteil. Ich glaube sie werden sich gut verkaufen und vorerst das primäre Spielegerät im Wohnzimmer bleiben.

Doch in den nächsten Jahren kann viel passieren, der Zyklus einer Konsolengeneration ist im IT-Zeitalter eine halbe Ewigkeit. Nehmen wir an, der PC kann ein paar Marktanteile gewinnen, nehmen wir an, er kommt als Zweitgerät für manche in Frage. Wie genau wollen Sony und Microsoft dann diesen Kunden ihre Playstation 5 oder Xbox... Two (?) noch einmal schmackhaft machen? Alle Spiele die sie präsentieren können laufen bereits auf den PCs und, je nachdem wieviel Geld reingesteckt wurde, sogar besser und mit hübscherer Grafik. Alle neuen Features wird es zu dem Zeitpunkt schon längst auf der offenen Plattform geben. Den Tod der Konsole vorherzusagen ist genauso unsinnig wie der seit Jahren gepredigte Tod des PCs. Doch hier wird es zu Änderungen kommen, das aktuelle Modell wird nicht mehr so weiter funktionieren können wie bisher. Nicht bei der nun kommenden Generation, aber bei der nächsten.
Links:
- Steam im Wohnzimmer
Weitere Blog-Beiträge von Trineas:
- 50 Stunden mit dem Steam Controller (10.11.2015)
- Begonnen die VR-Kriege haben (17.03.2015)
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- Das Half-Life Portal und ich (08.07.2014)
- Valve sollte "Indie-Spiele" entwickeln (20.04.2014)
- Alle Blog-Beiträge
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Kommentare (26)
Kommentare im Forum Seiten (2):  [1] 2 »


# 1
ON Steam
Zitat:
Wie genau wollen Sony und Microsoft dann diesen Kunden ihre Playstation 5 oder Xbox... Two (?) noch einmal schmackhaft machen?


Ich glaube die Kombination aus subventionierten Konsolen und Exklusivtitel funktioniert recht gut. Ich denke der Hauptgrund weshalb man sich eine neue Konsole kauft sind zunächst die Spiele, die es dort gibt. Klar sind Onlinefeatures, irgendwelche Bewegunssensoren (insb. für die Wii), etc. auch wichtig, aber letztlich werden wohl die veröffentlichten Titel über den Erfolg entscheiden.

Ob alle Spiele dann auch tatsächlich für den PC zur Verfügung stehen, ist also sehr fraglich. Problematisch sehe ich momentan auch noch das Argument, dass die Grafik dort besser ist, wenn letztlich nur noch auf OpenGl gesetzt wird (nicht, dass ich es nicht begrüßen würde) und DirectX EyeCandy wegfällt.

Die Frage, die ich mir noch stelle ist wie das Angebot von Konsolenspielern angenommen wird. Typischerweise würde man annehmen, dass diese Zielgruppe sich nicht mit einem fragmentierten Markt an Mini-Spielepcs und deren inneren Werte auseinandersetzen will. Ich schätze es bräuchte daher einige vorgegebene Modelle unterschiedlicher Preisklassen von Valve, die als Zugpferde auch entsprechend vermarktet werden (wie Google Smartphones in der Android-Analogie).
Post 28.09.2013, 13:27 Uhr
# 2
ON
Ohne vernünftigen Preis wird keine "revolution" kommen. Wenn das ganze für 500€+ kommt kann ich mir schlecht vorstellen das viele zugreifen werden (vll. auf lange Sicht aber nicht am Release oder Monate später).

Bei mir persönlich wäre der Preis sogar eher zweitrangig sofern es vernünftige Hardware gibt die man erstmal nicht austauschen muss. Aber ich muss gestehen ich versteh nicht was das ganze überhaupt soll. Man will quasi den PC Wohnzimmer tauglich machen, das geht jetzt aber auch schon längst. Mir fehlt bei dem ganzen das gewisse etwas...

Zudem kommt jetzt auch wieder der Quark mit den exklusive Titeln. Wenn ich schon höre "ich hol mir wegen Spiel XY die Xbox/PS". :D Solange sich da nichts ändert wird ein bestimmter Spielerstamm auch immer bei der Xbox /PS bleiben. Daher ist es eigentlich auch sche*** egal ob jetzt die neuen Konsolen mit irgendeinem schicken Feature kommen oder eben nicht. Solange die Lieblingsspielserie einen neuen Ableger bekommt wird gekauft was das zeug hält. :) Und Sony und Mircosoft werden alles daran setzen das dies auch so bleibt.

Ich bleib skeptisch ob das ganze wirklich so toll ist wie getan wird, denn wie oben geschrieben erschließt sich mir der Grund nicht einen weiteren PC anzuschaffen nur damit ich im Wohnzimmer spielen kann. (Aus der Sicht eines PC-Spielers). Aus der Konsolen-Sicht wirds extrem schwer wegen den Titeln. Ich denke es wird eher ein Sischenprodukt wie die Wii. Bei der hat sich mir auch noch nie der Grund erschlossen wieso es die überhaupt gibt. :D
Post 28.09.2013, 13:28 Uhr
# 3
ON
Bin auch sehr gespannt, wie sich die Steam Machines mit diesem Controller in den Spiele-Markt einfügen werden. Ich find es schon eine gute Entscheidung, dass sie ein Controller entwickelt haben, mit dem man auch (besonders) Spiele vernünftig vom Sofa aus spielen kann, die es bisher hauptsächlich für den PC und aus verschiedenen Gründen nicht für die Konsolen gibt. Die Steuerung ist neben der Offenheit des Systems dabei sicher eine der Hauptursachen.

Ich schließe meinen PC schon seit längerem an meinen Beamer an und spiele auch gerne vom Sofa aus. Dabei hab ich dann meist Funk-Maus und -Tastatur am Start und schließ fürs Rennspiel oder das Jump´n´Run einen Controller an. Das klappt meist ganz gut, aber oft hab ich auch schon gedacht wie praktisch es doch wär jetzt einfach einen Controller zu haben, mit dem man auch vernünftige Maus-ähnliche Steuerung hinbekommt und damit schnell mal ne Runde Civilization oder so zu spielen. Danach dann vielleicht nochmal zum Shooter wechseln, ohne raumgreifend mit Maus und Tastatur agieren zu müssen.

Dabei bin ich besonders bei Shootern eingefleischter Maus und Tastatur Spieler,... lass mich aber gern eines besseres belehren, dass es doch eine Gamepad-(Shooter)Steuerung gibt, mit der ich mehr klar komme, als mit aktuellen Gamepads. Derzeitige Gamepads haben mir da (bei Shootern) nie zugesagt.Vielleicht schaffen die ja einen guten Kompromiss zwischen Bedienbarkeit und Bequemlichkeit. Aber mit der Offenheit des Systems und der Steam-Community im Rücken bin ich echt gespannt, was dabei herauskommt.

Controller in die Hand, auf Knopfdruck schauen, welche 3 Controller-Tasten-Belegungen im Steam Workshop für das jeweilige Spiel am beliebtesten sind und direkt die für sich passende auswählen. Solche sicherlich vorhandenen Möglichkeiten machen die ganze Sache für mich erst so richtig spannend.
Post 28.09.2013, 14:38 Uhr
# 4
ON
Ich musste schmunzeln, als ich mir die 2 Controller von Microsoft anschaute, zwischen denen 500 Mio. liegen sollen.^^
Hab aber auf die schnelle keine Quelle dazu gefunden, aber vielleicht ist Trineas so freundlich, seine Quelle für diese Information preiszugeben?

Ich find's jedenfalls toll & mutig, was Valve da ins Rollen gebracht hat.
Auf den Controller bin ich da besonders gespannt.
Jedoch seh ich als mit größte Hürde ebenfalls die Exklusivität von einigen Spielen, denn im Gegensatz zur Smartphoneanalogie, hat hier die (Spiele)Software mMn mehr zu sagen, als die Hardware.
Heißt im Klartext, dass bei der Smartphonewahl die technischen Details & das Design entscheidende Faktoren sind...
...bei den Konsolen entscheiden eher die verfügbaren Spieletitel, sofern es keine größeren gameplaytechnischen Innovationen gibt (wie zb. damals bei der Wii).

Zur Exklusivität von Spielen...
ich hab da leider keinen Überblick, aber ich habe das Gefühl, dass mehr TribelAAA-Spiele exklusiv für Konsolen erscheinen, als exklusiv für den PC.
Kann da aber auch total daneben liegen.
Ich bin halt PC-Spieler und erinnere mich logischerweise eher an Situationen, wo ich mir dachte: "och...wieso gibt's das coole Spiel nicht auch für den PC"...auch wenn mir spontan kein explizites Beispiel einfällt.
Doch auch wenn viele Spiele (oftmals eher schlecht als recht) früher oder später auf PC portiert werden, hat die Zielgruppe vermutlich selten Bock, da erst eine Ewigkeit darauf zu warten.
Ein langerwartetes Spiel kommt endlich raus & man kann zu seinen Freunden sagen: "hey...kommt doch heut abend vorbei und wir zocken zu viert das neue "New Super Mario Bros. 3" (zugegeben, war "New Super Mario Bros." einer meiner Lieblingstitel auf der Wii, wegen des genialen Coop-Modus).
Wer will da erst Monate warten?

Die verfügbaren Spieletitel, der geringere & schneller fallende Preis für PC-Spiele und das Design der Wohnzimmer-PCs werden vermutlich darüber entscheiden, wie erfolgreich der PC im Wohnzimmer Einzug hält.

Wobei besonders technische Innovationen wie zb. der Valve-Controller oder die Oculusrift (sofern in der Werbung gut präsent & präsentiert, was allerdings gut ins Geld geht) die Zielgruppe zum PC locken könnte.

Einer der größten Vorteile des PC-Marktes ist es wohl, dass er weitaus schneller & flexibler reagieren kann...d.h., dass technische Innovationen (egal ob kopiert, verbessert oder erfunden) viel schneller beim PC im Wohnzimmer landen, als bei den Konsolen.

Die Zeit des Wohnzimmer-PCs (gibt's dafür eine elegantere Bezeichnung?^^) bricht wahrscheinlich erst ca. ein Jahr nach Release der "NextGen-Konsolen" an.
Post 28.09.2013, 16:50 Uhr
# 5
ON Steam
Was DeadSunrise sagt sehe ich auch als eines der großen Probleme.

Das ganze soll ja in zwei Richtungen gehen, so wie ich es verstehe. Preiswerter Streaming-Client oder leistungsfähiger Spielecomputer.

Wenn man Windows-Spiele streamen will, bedeutet das, dass man einen aktuellen PC (soll ja bessere Grafik als die Konsolen haben) braucht, der unsereins um die 600 Euro, den Otto-Normal-Käufer um die 900 Euro kosten würde.

Wenn er in der Lage sein soll, anspruchsvolle Spiele darzustellen, dann zahlt man für das eigentliche Gerät den hohen Preis, vermutlich mehr als für die Konsolen und es steht einem die nächsten Jahre noch das Linux-OS im Weg.

Beide Konzepte haben einen elementaren Knackpunkt, der sie für die Casual-Spieler disqualifiziert.
Post 28.09.2013, 17:29 Uhr
# 6
ON
Ich muss Trineas größtenteils zustimmen was die neuen Konsolen angeht. Natürlich ist es etwas überspitzt dargestellt, aber im endeffekt gibt es nicht viel neues bei den Konsolen.
Die Frage ist jetzt nur, gibt es wirklich EINE Steam Machine mit festem Setup, was die nächsten 2 jahre ca. aktuell bleibt oder gibt es mehrere Preiskategorien zB bessere CPU/Graka? Im Fall von einem vorgegebenen Hardwaresetup wäre es eine Aufrüstbare Konsole, die Anpassung wäre dann trotzdem recht einfach für die Spielehersteller.

Was ich mir vorstellen kann ist, dass Graka/CPU/Ram im Anfangssetup gleich bleiben und der Rest des Systems variiert werden kann. zB Blueray laufwerk/SSD/HDD Größe und das Aussehen von Drittherstellern. Jedoch jegliche Komponenten ausgetauscht werden können.


Was ich mich jedoch wirklich frage ist, wieviel Leistung das Teil haben könnte. Nvidia hat ja angeblich daran mitentwickelt und wird es sich nicht nehmen lassen über der (theoretischen) Grafikleistung der PS4 zu bleiben.

Interessant ist auch, dass jegliche Hardware zusätzlich angeschlossen werden kann. ich kann zB meinen Xbox 360 Controller zusätzlich an die Steam Machine anschliessen sobald es dafür treiber gibt.

Valve wird quasi durch die Hintertür der vierte große Konsolenhersteller...sehr interessante Entwicklung.

In den letzten Jahren haben sich immer weniger AAA Studios getraut für PC exclusiv zu entwickeln, vielleicht sieht man bald wieder mehr solcher Games.
Post 28.09.2013, 19:39 Uhr
# 7
ON Steam
Ich denke wichtig wäre noch anzumerken, dass "AAA-Titel für SteamOS" nicht wie beiden Konsolen heißen soll, dass der Titel nur für dieses Betriebssystem kommen soll, sondern damit kompatibel ist. Den Controller und die ganzen Spiele kann man (wie bisher) auch per Windows und Mac (vgl. SteamPlay) über den eigenen PC im Wohnzimmer verwenden. SteamOS soll lediglich den Vorteil bieten, dass der PC für die Spiele optimiert werden kann - ob man sich dafür nun extra einen zweiten PC zum Streamen für's Wohnzimmer stellt oder nicht, bleibt jedem selbst überlassen.
Post 28.09.2013, 19:49 Uhr
# 8
ON
Zitat:
Original von Daves

Valve wird quasi durch die Hintertür der vierte große Konsolenhersteller...sehr interessante Entwicklung.

In den letzten Jahren haben sich immer weniger AAA Studios getraut für PC exclusiv zu entwickeln, vielleicht sieht man bald wieder mehr solcher Games.


Nein. Valve ist kein Konsolenhersteller. Valve wird das auch nie werden. Nicht heute und nicht in 15 Jahren. Die Steam Machines sind PCs. So wie mein Thinkpad hier oder dein Tower im Büro.

Was Valve gemacht hat ist auch gar nicht so einzigartig. Alienware macht seit jeher Gaming-PCs. Der Trick ist, das Valve als Spielehersteller und -Verkäufer genau weiß, was der Gaming-Kunde braucht - auch wenn es der Kunde noch nicht weiß. Deswegen ist Steam so erfolgreich. Deswegen gibt es Steam für Linux. Deswegen gibt es demnächst SteamOS und ein revolutionäres Gamepad.

Interessanter weise muss niemand dafür "bluten", wenn Valve damit erfolgreich wird. Ich glaube nicht, dass die Steam Machines den klassischen Konsolen so viel Wasser abgraben. Ich glaube auch nicht, dass Microsoft doll darunter leiden wird, wenn die Gamer von Windows abspringen. Microsoft macht sein Geld mit Business-Kunden. Ich bin C#-Entwickler - damit ich ein Jahr arbeiten kann, fließt eine 4-Stellige Summe Richtung Microsoft für die ganze Software, die ich brauche.

Letztendlich wird es ein großer Gewinn für Apple- und Linux-User, die schon seit Jahren warten, dass mehr Spiele und mehr Software bei ihnen ankommt.

Alles andere muss man dann sehen.
Post 28.09.2013, 20:09 Uhr
# 9
ON
Zitat:
Original von filL

Ich denke wichtig wäre noch anzumerken, dass "AAA-Titel für SteamOS" nicht wie beiden Konsolen heißen soll, dass der Titel nur für dieses Betriebssystem kommen soll, sondern damit kompatibel ist.


Ich denke, man sollte betonen, dass es sich bei SteamOS genauso um eine Linux-Distribution handelt wie bei Ubuntu, Fedora, Arch, Debian...
Nur anders zusammen gesteckt. Was auf SteamOS läuft, läuft auch auf allen andern 300+ Distributionen. Und ohne viel Anpassung auch auf Mac OS X. Und wenn der Programmierer keinen Mist gebaut hat, dann auch auf Windows.

SteamOS = Linux.
PUNKT!
Post 28.09.2013, 20:13 Uhr
# 10
ON Steam
Zitat:
Original von Daves

Nvidia hat ja angeblich daran mitentwickelt und wird es sich nicht nehmen lassen über der (theoretischen) Grafikleistung der PS4 zu bleiben.


Nvidia hat genauso mitgearbeitet wie AMD und Intel, nämlich an Verbesserungen ihrer Treiber und möglicherweise von OpenGL und anderen Dingen. Ich glaube der eine Blog-Posting von Nvidia hat da irgendwie ein völlig falsches Bild erzeugt, als hätte Valve irgendeinen Deal mit Nvidia abgeschlossen. Das ist nicht der Fall, jeder PC mit SteamOS kann sowohl eine Nvidia- als auch eine AMD-Grafikkarte haben oder für den Low-Range-Bereich kann man auch komplett darauf verzichten und nutzt die eingebaute GPU von Intel-Prozessoren. Auf welche Grafikkarte Valve bei seinem Prototyp gesetzt hat ist auch irrelevant, denn der ist nicht "offizieller" oder mehr wert als jeder andere PC von jedem anderen Hersteller.


@MilkFreeze

Ironischerweise würde Microsoft gerade dann nicht bluten, wenn es komplett aus dem Konsolenmarkt verdrängt werden würde. Denn bisher war das ganze Xbox-Abenteuer ein finanzielles Desaster für Microsoft. Die Xbox 360 hat für drei oder vier Jahre kleine Gewinne erzielt, davor und danach gab es aber gigantische Verluste, speziell bei der ersten Xbox. Die Verluste wurden bis heute nicht einmal ansatzweise reingespielt.

Wie du schon sagst, Geld verdient Microsoft wo anders. Man könnte höchstens sagen, dass das eine Investition in die Zukunft ist und man aktuell Verluste in Kauf nimmt um später bereits eine Präsenz im Wohnzimmer und im Entertainment-Bereich zu haben. Nur funktioniert das sicher nicht mit einer traditionellen Konsole, so wie MS sich das vorstellt. Nicht in Zeiten von Apple-TV, nicht in Zeiten von Smart-TVs, nicht in Zeiten von immer kleiner und günstiger werdenden Internet-Schnittstellen. Und mehr hat Microsoft bisher nicht unternommen.

Insgesamt würde MS heute finanziell besser dastehen, hätte es sich auf seine Kerngeschäfte Windows, Office und Business-Lösungen konzentriert und die Xbox nie veröffentlicht. Vielleicht hätten sie dann auch den mobilen Markt nicht verschlafen...


Zitat:
Original von Alryx

Ich musste schmunzeln, als ich mir die 2 Controller von Microsoft anschaute, zwischen denen 500 Mio. liegen sollen.^^
Hab aber auf die schnelle keine Quelle dazu gefunden, aber vielleicht ist Trineas so freundlich, seine Quelle für diese Information preiszugeben?


Offenbar waren es "nur" 100 Millionen US-Dollar. Hatte irgendwie die Zahl 500 im Kopf. Hab den Wert nun ausgebessert. Die Aussage bleibt ja die gleiche.
Post 28.09.2013, 20:17 Uhr
# 11
ON
Zitat:
Original von Trineas

Zitat:
Original von Daves

Nvidia hat ja angeblich daran mitentwickelt und wird es sich nicht nehmen lassen über der (theoretischen) Grafikleistung der PS4 zu bleiben.


Auf welche Grafikkarte Valve bei seinem Prototyp gesetzt hat ist auch irrelevant, denn der ist nicht "offizieller" oder mehr wert als jeder andere PC von jedem anderen Hersteller.


Bist du dir sicher, dass der Prototyp (bzw. die endgültige Steam Machine) nicht ähnlich wie PS3 und Xbox 360 über Jahre hinweg optimiert wird? Ich glaube sehr daran, dass genau dieses Setup eine gewisse Zeit DIE Steam Machine bleibt.

Deswegen ist zwar jeder PC in der Lage die Spiele darzustellen, jedoch nicht so optimiert. Der Content dürfte ja dann genau auf dieses Setup zugeschnitten sein. Die zukünftigen Spiele werden die Hardware als Steam Machine identifizieren und die Einstellungen werden entsprechend vorgenommen damit es flüssig läuft.

Hinsichtlich des Herstellers ist es wirklich egal wer den Auftrag bekommt, jedoch scheint Nvidia überaus interessiert zu sein.

Zitat:
Original von MilkFreeze

Nein. Valve ist kein Konsolenhersteller. Valve wird das auch nie werden. Nicht heute und nicht in 15 Jahren. Die Steam Machines sind PCs. So wie mein Thinkpad hier oder dein Tower im Büro.


Ich denke du unterschätzt das Potenzial. Steam ist wesentlich günstiger bei den Spielepreisen und hat zusätzlich oft Sales. Außerdem ist es offener als die üblichen Konsolen, was für viele Spieler auch interessant ist.
In Zukunft werden auch mehr und mehr Spiele auf SteamOS optimiert sein, da sich die Hersteller davon auch einiges erhoffen.

Wie sich der Controller schlägt wird man sehen. Aber man kann zur Not ja auch den Xbox 360 Controller anschliessen.
Post 29.09.2013, 16:34 Uhr
# 12
ON Steam
Zitat:
Original von Daves

Bist du dir sicher, dass der Prototyp (bzw. die endgültige Steam Machine) nicht ähnlich wie PS3 und Xbox 360 über Jahre hinweg optimiert wird?


Ja.


Zitat:
Ich glaube sehr daran, dass genau dieses Setup eine gewisse Zeit DIE Steam Machine bleibt.


Nein, garantiert nicht.
Post 29.09.2013, 20:35 Uhr
# 13
ON Steam
Manchmal frage ich mich was manche Leute so erwarten, Inklusive den Lieben HL Portal Chef Redakteurs,,,,,,

Es war schon früher so das neue konsolen haubtsächlich bessere Hardware brachten, und das hat bei Master systhem zu Megadrive auch keinen gekratzt das es lediglich bessere Grafik und Sound gab genau das erhofft man sich von einer neuen Konsole
Post 29.09.2013, 20:40 Uhr
# 14
ON Steam
Zitat:
Original von Daves

...Ich glaube sehr daran, dass genau dieses Setup eine gewisse Zeit DIE Steam Machine bleibt...


Ich denke, dass es bei der "Steam Machine" auch nur um eine Art "Mindesanforderungen" handeln, wie sie jedes Spiel auch hat. Demzufolge werden die in den Wohnzimmern stehenden Exemplare wohl nicht sehr viel mehr als die Leistungsfähigkeit gemeinsam haben (und selbst da wird es Leute geben, denen eine einfachere Kiste genügt und andere, die ein High-End-Kasten haben möchten). Natürlich möglich wäre, dass sich viele an einer eventuell erscheinenden "Musterkonfiguration" orientieren werden.
Post 30.09.2013, 06:23 Uhr
# 15
ON
Zitat:
Original von Daves

Bist du dir sicher, dass der Prototyp (bzw. die endgültige Steam Machine) nicht ähnlich wie PS3 und Xbox 360 über Jahre hinweg optimiert wird?


Ich habe mich nicht genau mit der Steam machine beschäftigt, da mich das ganze nicht wirklich interessiert, aber soweit ich verstanden habe ist das gerät lediglich dazu da um zu streamen . Also Games von meinem Gamingpc auf den Fernseher. Solange der das hinbekommt braucht man ja auch kein Hardware update egal wie aufwendig die Spiele werden, schließlich läuft ja selbst nichtsl drauf. Die steam machiene ist dann nur so gut wie der eigene Rechner.

Ich versteh auch die Kritik vieler. Die Meißten, die eine Konsole haben, haben sie wegen den exclusiv Titeln. Ob dann valve den Sprung in die Wohnzimmer schafft mit der harten Konkurrenz ist fraglich. Sie müssen wohl viel Überzeugungsarbeit leisten.
Post 30.09.2013, 09:27 Uhr
# 16
ON Steam
http://d24w6bsrhbeh9d.cloudfront.net/photo/aEwxVNO_460sa.gif
Post 30.09.2013, 14:24 Uhr
# 17
ON
Zitat:
Original von Daves

Zitat:
Original von MilkFreeze

Nein. Valve ist kein Konsolenhersteller. Valve wird das auch nie werden. Nicht heute und nicht in 15 Jahren. Die Steam Machines sind PCs. So wie mein Thinkpad hier oder dein Tower im Büro.


Ich denke du unterschätzt das Potenzial. Steam ist wesentlich günstiger bei den Spielepreisen und hat zusätzlich oft Sales. Außerdem ist es offener als die üblichen Konsolen, was für viele Spieler auch interessant ist.
In Zukunft werden auch mehr und mehr Spiele auf SteamOS optimiert sein, da sich die Hersteller davon auch einiges erhoffen.


Ich unterschätze nicht das Potenzial der Steam Machines oder von Steam OS. Aber das ändert nichts an den Tatsachen: Das sind offene Systeme mit PC-Komponenten. Das sind PCs. Für das Wohnzimmer - aber trotzdem PCs. Kennst du Boxee? Im Grunde die gleiche Idee: Ein Set-top-PC fürs Wohnzimmer mit Linux drauf. Nur halt fürn anderen Zweck.

Und SteamOS ist auch nichts als ein weiteres Linux, siehe oben.

Versteh mich nicht falsch, ich mag den Schritt, den Valve da tut, aber in all den Jahren die ich jetzt Linux-User, Programmierer und Gamer bin, habe ich gelernt vorsichtig mit meinem Vokabular zu sein. Guck dir nur mal an, was die Medien aus der "Steambox" gemacht haben. Sowas muss nicht sein. Es gibt leider viele Gebiete in der IT, wo ein falscher Wortlaut oder ein falsch interpretierter Satz zu enormem Missverständnissen und Klischees geführt hat. Ich mach's mir selbst nicht einfach damit, aber ich versuche so viele dieser Missverständnisse auszuräumen und die Leute auf die Fakten zu verweisen. Nicht alles was glänzt ist Gold und nicht alles was im Wohnzimmer steht ist eine Konsole.

Oh, und Beispiele für dumme Missverständnisse: Linux wird immer und immer und immer wieder (sogar in Lehrbüchern) als ein Unix-Derivat bezeichnet. Dass ist schlichtweg falsch. Und führt zu weiteren falschen Annahmen über die Eigenschaften von GNU/Linux... und letztendlich sitzt dann irgendwo ein Anwender oder ein Admin, der genau wegen dieses Missverständnisses Probleme hat.
Post 01.10.2013, 19:17 Uhr
# 18
ON
Für mich ist alles was primär zum Zocken an einem Fernseher gedacht ist eine Konsole, solange die Software auch genau darauf ausgelegt ist.
Die Offenheit bezüglich Hardware und Software ändert für mich nichts daran. Irgendwie könnte bestimmt Windows auf ner PS4 laufen, wäre es dann keine Konsole mehr?
Die Komponenten sind zwar einem PC gleich, doch der Zweck und die Software sind anders. Genau wie bei Konsolen, hier wurde die Hardware oft noch etwas angepasst, jedoch in der aktuellen Generation nicht mehr allzu viel.
Hinzu kommt, dass es einen angepassten Controller gibt, bei Konsolen genau das gleiche.
Ein PC mit SteamOS ist eher wie eine von Grund auf gehackte Konsole mit der Möglichkeit zum Hardwareupgrade.
Das ist alles nur eine Frage der Definition...
Post 01.10.2013, 20:02 Uhr
# 19
ON Steam
Du kannst deinen ganz normalen Desktop-PC mit Windows per HDMI-Kabel an den TV anschließen. Ist der dann auf einmal auch eine Konsole?
Post 01.10.2013, 20:06 Uhr
# 20
ON
Hat der Autor eigentlich schon mal den Xbox One oder Steam Controller in den Händen gehalten oder ist das nur eine allgemeine Einschätzung der Lage? Vielleicht sind die 100 Millionen Dollar wirklich gerechtfertigt, ich könnte das nicht so einfach sagen.

Zum Thema:
PC und Konsole basieren auf zwei völlig unterschiedlichen Philosophien: Bei der Konsole geht es um 100%ige Kundenbindung, die sich vor allem aus der Bequemlichkeit der Nutzer ableitet. Alles soll per Knopfdruck funktionieren, jeder gewünschte Service nur einen Knopfdruck weiter verfügbar sein und da gibt es in der "NextGen" schon ein paar Features, die vorher noch nicht so möglich waren. Schmackhaft wird das Ganze mit Exlusivtiteln gemacht und mit nichts anderem.

Der PC ist eher individueller Natur, auch wenn gerade durch die verschiedenen DRM Maßnahmen hier ein Großteil des eigenen Einflusses auf das konsumierte Produkt verschwindet, woran Steam (und die dahinter stehenden Publisher) eine große Mitschuld tragen.
Ich kann meinem PC im Arbeitszimmer laufen lassen, oder im Wohnzimmer oder im Bad oder überall gleichzeitig. Ich bestimme die Hardware, die Software und die Art, wie diese Dinge ablaufen. Und wenn mir die Eingabemöglichkeiten nicht gefallen, gibt es auch hier Mittel und Wege, dem Abhilfe zu schaffen.

Solange mit den Konsolen das meiste Geld im Spielesektor gemacht wird, wird sich für die millionenschweren Blockbuster gar nichts ändern, auch in 15 Jahren nicht, so einfach ist das. Das hat nichts mit Innovation zu tun, denn die ist oft nur (im wahrsten Sinne des Wortes) eine Spielerei, wie auch Nintendo immer wieder feststellt und zurückrudert (z.B. vor kurzem der 2DS).
Post 01.10.2013, 22:19 Uhr


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