Dass Portal 2 in Entwicklung ist, war seit dem großen Erfolg des ersten Teils und vereinzelt durchgesickerten Informationen bereits länger ein offenes Geheimnis. Doch statt im Frühling dieses Jahres einfach das Sequel offiziell anzukündigen, probierte Valve etwas neues. Ein so genanntes Alternate Reality Game (ARG) wurde am 1. März 2010 durch ein kleines Steam-Update für Portal gestartet. Der Changelog war kurz: "Radio Übertragungsfrequenz wurde geändert um den staatlichen Regulierungen zu entsprechen." Tatsächlich wurden zahlreiche neue Sounddateien in den Spieleordner geladen, die teilweise an das Geräusch eines alten Modems bei der Herstellung einer Internetverbindung erinnerten. Damit begann die große Schnitzeljagd. Schon bald fanden Fans einen versteckten Morsecode und kurz darauf konnten findige User mittels spezieller Software sogar Bilder aus den Sounddateien extrahieren, die wiederum zu ASCII-Grafiken von Screenshots und Artworks des Spiels führten. | | Nur wenige Tage später veröffentlichte Valve einen neuen Patch, der das Ende von Portal geringfügig veränderte. Statt die ersehnte Freiheit genießen zu können wurde Protagnoistin Chell von einem Roboter wieder zurück in die Forschungsanlage gezogen. Zwei Tage später wurde Portal 2 offiziell angekündigt. Drangen zuerst nur spärlich Informationen nach außen, lieferte ein großes Preview von Gameinformer zahlreiche Details. So wird der Nachfolger dank separatem Coop-Modus vier mal so lang sein wie der Vorgänger. Zahlreiche neue Spielmechaniken wurden implementiert und auch GLaDOS feiert ihr Comeback. Laut Gabe Newell soll Portal 2 nicht weniger als "das beste Spiel sein", das Valve je gemacht hat. Der für Ende 2010 angestrebte Releasetermin konnte allerdings nicht gehalten werden, nach zweimaliger Verschiebung wird es nun im April 2011 erscheinen. |