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Portal 2 Interview: Chet Faliszek kennt Half-Life nicht
15.03.2011 | 10:43 Uhr | von Trineas
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9.641 Hits
35 Kommentare
1 viewing
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Die Spielewebsite Eurogamer.net hat ein ausführliches, drei Seiten langes Interview mit den beiden Valve-Autoren Erik Wolpaw und Chet Faliszek veröffentlicht. Dieses dreht sich logischerweise primär um das kommende Portal 2 und bringt auch einige Hintergrundinformationen aus der Entwicklungszeit mit sich. Doch auch andere Themen kommen, zumindest ansatzweise, zur Sprache. Wir haben für euch einige der interessantesten Aussagen auf Deutsch zusammengefasst:
- In Portal 2 wird es keine Energiebälle mehr geben, diese wurden komplett durch die Laser ersetzt. Spieltechnisch würden sie exakt dieselbe Funktion erfüllen, seien für den Spieler aber wesentlich einfacher zu nutzen, da man sie immer sieht. Außerdem hat man so die frustrierenden Momente entfernt, wo man darauf warten muss, bis die Kugel über den ganzen Bildschirm geflogen ist.
- Sichtlich glücklich zeigt man sich über das wesentlich höhere Budget, das bei der Entwicklung des Sequels zur Verfügung stand. Man könne nun all diese "coolen Szenen" erstellen, etwa wenn GLaDOS erwacht oder die Anfangssequenz.
- Das gilt auch für Aperture Science selbst, schon im ersten Teil hatte man die Idee, dass sich die Testkammern dynamisch verändern können. Mit weniger als einem Dutzend Mitarbeitern war das Team aber viel zu klein um das umzusetzen. Nun hätte man die Ressourcen um das ganze in Echtzeit zu verwirklichen.
- Die Story dreht sich im wesentlichen um die Beziehung zwischen dem Spieler und GLaDOS. Aus diesem Grund wird auch nie der Name Chell erwähnt, schließlich soll sich der Spieler, ähnlich wie bei Gordon Freeman in Half-Life, nicht zu sehr mit ihr identifizieren. Ein Playtester bekam etwa gar nicht mit, dass er eine Frau spielt. Als man ihn darauf aufmerksam machte sagte er: "Nein, habe ich nicht."
- Portal 2 spielt zwar im Half-Life-Universum, man vergleicht es aber eher mit einzelnen Akte-X-Episoden, die nicht direkt mit der Haupthandlung zu tun haben. Nach einigen Beispielen rutschte Faliszek die Aussage "die guten Folgen" heraus. Wolpaw dazu: "ich wollte es zwar nicht sagen, aber ja, die guten".
- Der Interviewer fragt nach: Portal sei also besser als Half-Life? Faliszek: "Aperture Science ist besser als Black Mesa." Letztere hätten ja die Welt zerstört. Bei Black Mesa seien die Snobs unterwegs, die sich selbst so toll finden, während in Aperture Science die Tölpel und Chaoten das Sagen hätten.
- Als man darauf zu sprechen kommt, dass Valve den Ruf hätte langsam zu sein, obwohl sie ohnehin viele Spiele veröffentlichen würden, merkt der Fragesteller an, dass das wohl an Half-Life liegen könnte. Chet Faliszek darauf: "Welches Spiel?" Auch die Frage, ob es einem nicht auf die Nerven geht immer wieder darauf angesprochen zu werden, wird mit einem: "Wurde noch nie danach gefragt. Du bist der erste." abgeblockt. Wolpaw möchte eine E-Mail schreiben: "Jemand hat gerade Half-Life erwähnt. Was hat es damit auf sich?"
Mittlerweile ist die Entwicklung von Portal 2 abgeschlossen und auch die Zertifizierung bei den Konsolenherstellern scheint ohne Probleme abzulaufen. Auf der einen Seite gibt es Entspannung, dass es vorbei ist, andererseits wäre es auch etwas traurig, weil man mit vielen Leuten nun lange Zeit eng zusammengearbeitet hat und sich jeder nun neuen Projekten widmet. Allerdings seien alle Entwickler sehr stolz auf das Produkt und dass Gabe Newell es sogar als bestes Spiel in der Geschichte des Unternehmens bezeichnet hat, hat seinen guten Grund.
| Genre: |
First Person-Action |
| Entwickler: |
Valve |
| Publisher: |
Electronic Arts |
| Release: |
20. April 2011 |
| Plattform: |
PC, Xbox 360, PS3, Mac |
| Kaufen: |
Steam | Amazon |
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Zitat:
Original von Crabro
Die sind sicher genervt von der ganzen Fragerei..
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Glaub ich nicht. Wie man sieht haben die Spaß daran und ich denke die sind es gewohnt. Es ist eher Bestätigung für die und eine Motivation, dass das deren Arbeit so gefragt ist.
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 15.03.2011, 16:10 Uhr |
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Zitat:
Original von CreatorX
Ich finde nicht, dass Laser spieltechnisch das Selbe sind. Die Kugeln haben oft Timing erfordert, so dass man schnell neue Portale erschaffen musste, während sich die Kugel auf eine neue Wand zu bewegt hat. Das war sicherlich auch manchmal frustrierend, als man das eben nicht geschafft hat, aber muss man immer möglichst viel Schwierigkeiten aus der Welt schaffen, nur damit man eine größere Masse an Spielern erreicht, weil sie es vielleicht genervt hat? Gefällt mir nicht.
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Ich bin absolut der gleichen meinung. und wenn sie alle Elemente des Spiels auf dieses Nivea heruntersetzen, dann wird es wirklich zu einfach. Schon in Portal 1 Hab ich für eine Kammer höchstens 2 Versuche, bei einer 3 gebraucht, und dass beim ersten durchspielen. Deshalb hoffe ich, dass es trotzdem noch einigermaßen anspruchsvoll wird
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| 15.03.2011, 16:10 Uhr |
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Zitat:
Original von Behm
NEIN, das beste Spiel Von valve ist und bleibt Half Life 1
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Er hat gesagt: "Das beste Spiel was wir jemals entwickelt haben". Er weiß, dass jeder eine subjektive Meinung hat. Es ist für das Unternehmen das best entwickelte Spiel.
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| 15.03.2011, 16:35 Uhr |
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Zitat:
Original von News
Die Story dreht sich im wesentlichen um die Beziehung zwischen dem Spieler und GLaDOS. Aus diesem Grund wird auch nie der Name Chell erwähnt, schließlich soll sich der Spieler, ähnlich wie bei Gordon Freeman in Half-Life, nicht zu sehr mit ihr identifizieren
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Früher hieß bezüglich Half-Life, Gordon Freeman bleibt stumm und man sieht sich nie selbst, weil man sich mit Gordon identifizieren soll. Man soll denken, dass man Gordon Freeman ist.
Warum ist das jetzt in Portal 2 anders?
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| 15.03.2011, 17:45 Uhr |
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Zitat:
Original von !Kraid!
Zitat:
Original von Lamarr
So sehr ich Portal mag - diese (wenn auch etwas ironisch gemeinte) Respektlosigkeit gegenüber der HL-Reihe gefällt mir nicht.
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Mir auch nicht, ich bin ehrlich gesagt überhaupt nicht froh darüber...
Was zur Hölle ist da nur los...
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xD
Nimmt doch nicht immer alles ernst. Die späßeln halt immer etwas rum, das sieht man auch mal in Videos, aber in textform kann man das halt schlechter erkennen.
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| 15.03.2011, 17:51 Uhr |
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Ich weis nicht, aber bevor sich jemand beschwert: Spoiler
It takes about half an hour before GLaDOS wakes back up
Daran ist Wheatley Schuld; ich hoffe, den sieht man im weiteren Spielverlauf nochmal, für "nur" ne halbe Stunde ist der mir zu lustig glaub ich... Obwohl, den Companion Cube in Portal 1 hat man ja auch nur eine Testkammer lang...
hm
edit:
der Teil des Gesprächs am Ende über die Apokalypse ist auch irgentwie lustig 
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| 15.03.2011, 18:04 Uhr |
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Ja, das war gespoilert, Moex  (
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| 15.03.2011, 18:21 Uhr |
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Zitat:
Original von Zockerfreak112
Früher hieß bezüglich Half-Life, Gordon Freeman bleibt stumm und man sieht sich nie selbst, weil man sich mit Gordon identifizieren soll. Man soll denken, dass man Gordon Freeman ist.
Warum ist das jetzt in Portal 2 anders?
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Aus der News-Quelle:
Eurogamer: So that's why you play as Chell once again?
Erik Wolpaw: Yes. Technically, we could have had some other character who had done something. But it's the continuation of the player's experience.
I don't think all games need to do this. It's just the way it is, the silent protagonist.
Chet Faliszek: Gordon Freeman was that in HL2. People jacked themselves into it. Chell's the female version of that.
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| 15.03.2011, 19:57 Uhr |
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Achso, dann steht das wohl in der News falsch? Oder habe ich da was falsch verstanden? (Ich gebe gerade Spielraum, sich da rauszureden  )
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| 15.03.2011, 20:39 Uhr |
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Ja, es ist falsch und unlogisch so in der News 
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| 15.03.2011, 22:56 Uhr |
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Nein, das stimmt so. Das generelle Ziel der Entwickler ist dabei das selbe und ich habe ja auch das Wort "ähnlich" und nicht "identisch" genutzt.
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| 16.03.2011, 10:42 Uhr |
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Tut mir Leid, aber ich kann dir nicht ganz folgen. Warum soll man sich dann trotzdem nicht mit Chell identifizieren?
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| 16.03.2011, 16:08 Uhr |
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Der Charakter ist irrelevant, genauso wie Gordon Freeman. Der Spieler soll sich selbst als derjenige fühlen der das alles erlebt, nicht der jemand anderem zuschaut. Deshalb sagen sowohl Gordon als auch Chell nichts. Man kann sich ja nicht als der Charakter fühlen, wenn plötzlich etwa eine Stimme daher kommt die irgendetwas sagt, was man selbst überhaupt nicht gesagt hätte.
Es ist das selbe Prinzip, mit dem Unterschied, dass man Chell zumindest (wegen den Portalen) sehen muss.
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| 16.03.2011, 18:58 Uhr |
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Zitat:
Original von Behm
NEIN, das beste Spiel Von valve ist und bleibt Half Life 1
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Nö, Half-Life 2 war definitiv das bessere Spiel!
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| 17.03.2011, 10:36 Uhr |
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Zitat:
Original von Trineas
Der Charakter ist irrelevant, genauso wie Gordon Freeman. Der Spieler soll sich selbst als derjenige fühlen der das alles erlebt, nicht der jemand anderem zuschaut. Deshalb sagen sowohl Gordon als auch Chell nichts. Man kann sich ja nicht als der Charakter fühlen, wenn plötzlich etwa eine Stimme daher kommt die irgendetwas sagt, was man selbst überhaupt nicht gesagt hätte.
Es ist das selbe Prinzip, mit dem Unterschied, dass man Chell zumindest (wegen den Portalen) sehen muss.
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Das stand auch nicht zur Debatte. Ich frage mich, warum in der News steht:
"Aus diesem Grund wird auch nie der Name Chell erwähnt, schließlich soll sich der Spieler, ähnlich wie bei Gordon Freeman in Half-Life, nicht zu sehr mit ihr identifizieren."
WIeso soll man sich denn nicht zu sehr identifizieren? Man soll soll doch eben denken, dass man die Person im Spiel ist.
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| 19.03.2011, 14:29 Uhr |
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