Anfang März 2008 kündigte Valve an, neue Partner gefunden zu haben, die ihre Spiele über Steam veröffentlichen. Und mit Atari, Epic und zuletzt auch Ubisoft, wurde das Steam-Angebot stark ausgeweitet - vorausgesetzt man lebt in Nordamerika. Denn kein einziges Spiel dieser neuen Valve-Partner ist bisher in Deutschland erhältlich, Atari- und Ubisoft-Spiele auch sonst nirgendwo auf der Welt, außer in den USA und Kanada.
Also kommt es wie es kommen musste, eine Online-Petition wurde gestartet. Doch statt virtuelle Unterschriften werden Mitgliedschaften in der Steam Community Gruppe "
Rest of World" gesammelt. Die Erfinder dieser Aktion möchten den Publishern zeigen, wieviele Verkäufe ihnen dadurch entgehen:
Ein weiterer Punkt: Spiele kosten für europäische und australische Kunden oft mehr als für Nordamerikaner. So gibt es Call of Duty 4 in den USA beispielsweise für 49,95 US-Dollar ohne Steuern, hierzulande kostet es $69,95. Das Half-Life Portal unterstützt grundsätzlich diese Aktion und wir möchten auch alle Steam-Nutzer, die gerne Spiele dieser Publisher via Steam kaufen möchten, bitten, sich der Gruppe anzuschließen.
Allerdings darf auch etwas Realismus nicht fehlen. Dass Online-Petitionen nur in den seltensten Fällen von Erfolg gekrönt sind, ist kein Geheimnis. Auch enthalten die Publisher wohl nicht aus Jux und Tollerei den restlichen Ländern diese Spiele vor, vertragliche Bindungen (Ubisoft veröffentlicht beispielsweise über das T-Online-Service Gamesload seine Spiele im Internet) spielen hier oft eine entscheidende Rolle. Mit dem strengen deutschen Jugendschutz darf die Sache allerdings nicht in Verbindung gebracht werden, schließlich sind die Spiele auch in anderen Staaten, ohne diese Regelungen, nicht verfügbar.