Doug Lombardi von Valve befindet sich zur Zeit in London und gibt dort fleißig Interviews für diverse Spielemagazine. Auch die Branchenseite Gamesindustry.biz konnte ein kurzes Gespräch mit ihm führen und veröffentlichte einige Auszüge daraus auf der Website. Darin erklärt der PR-Mann einmal mehr, dass Steam auch die Verkäufe von Retail-Versionen im Laden anheizen kann.
"An einem Free Weekend sehen wir logischerweise eine erhöhte Anzahl an Spielern und dann am Ende des Wochenendes eine Spitze bei den Verkäufen des Spiels über Steam aber auch Retail." Nach dem letzten Free Weekend für Left 4 Dead stiegen sogar die Verkäufe für die Xbox 360-Retail-Version an, etwas, womit keiner bei Valve gerechnet habe. "Das ist nur die Mundpropaganda", fügt Lombardi hinzu.
Der Valve-Sprecher geht auch auf die Gerüchte ein, die in Industriekreisen die Runden machen, wonach es Valve immer schwerer fallen soll, bei großen Ketten wie Gamestop gute Regalpositionen für ihre Spiele zu bekommen, durch die Auswirkung die Steam auf die klassischen Retailer hat. Lombardi meint, dieser Konkurrenzkampf Steam vs Retail sei überbewertet: "Wir haben mehr Geld für die Promotion von Left 4 Dead an Gamestop gezahlt als an jeden anderen Retailer. Und wir haben mehr Spiele über Gamestop verkaufen können als über jede andere Kette."
Zitat: Original von Doug Lombardi "We're supporting them with dollars for promotions and they're supporting us by delivering top performance in terms of sell-through at their outlet with Left 4 Dead. My hope is that we can replicate that success with Left 4 Dead 2.
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"Steam ist dazu da, um Spiele besser zu machen", findet Lombardi. Es ist ein toller Marketing- und Promotionkanal und "ja, wir verkaufen auch darüber und das ist großartig. Aber egal wo die Kunden kaufen wollen, sei es Gamestop, Game UK oder Steam, wir kriegen das Geld. An welcher Kasse auch immer du bezahlen möchtest, für uns ist das fein."