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Steam

Valve entfernt Bezahl-Mods wieder

28.04.2015 | 02:45 Uhr | von Trineas
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50 Kommentare
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Nur wenige Tage nachdem Valve die Option für kostenpflichtige Mods im Steam Workshop eingeführt hat, wurde sie auch wieder entfernt. Wer in dieser Zeit Mods gekauft hat, bekommt den vollen Kaufpreis zurückerstattet. Die Begründung für den überraschenden Schritt fällt ziemlich geradlinig aus: "Wir setzen diesen Schritt, weil sich herausgestellt hat, dass wir nicht wirklich wissen was wir tun", heißt es auf der offiziellen Steam-Website. Valve verweist darauf, dass es in den letzten Jahren zahlreiche Features entwickelt hat, die es der Communtiy erlauben mitzuwirken und dafür auch kompensiert zu werden und diese seien auch gut angenommen worden. Es zeige sich nun aber deutlich, dass dieser Fall anders ist.

Zitat:
Original von Valve

To help you understand why we thought this was a good idea, our main goals were to allow mod makers the opportunity to work on their mods full time if they wanted to, and to encourage developers to provide better support to their mod communities. We thought this would result in better mods for everyone, both free & paid. We wanted more great mods becoming great products, like Dota, Counter-strike, DayZ, and Killing Floor, and we wanted that to happen organically for any mod maker who wanted to take a shot at it.

But we underestimated the differences between our previously successful revenue sharing models, and the addition of paid mods to Skyrim's workshop. We understand our own game's communities pretty well, but stepping into an established, years old modding community in Skyrim was probably not the right place to start iterating. We think this made us miss the mark pretty badly, even though we believe there's a useful feature somewhere here.


Laut Valve sei es ein Fehler gewesen ausgerechnet mit einer so etablierten Modding-Communtiy zu beginnen, wie sie für Skyrim existiert. Vom eigentlichen Ziel, Mod-Entwickler zu kompensieren, will Valve aber nicht abrücken. In der nun eingestellten Form wird es aber wohl erstmal nicht passieren, zumindest nicht mit Skyrim. Kurz davor hat sich auch Bethesda zu Wort gemeldet und einige Details zu dem Konzept preisgegeben. So gab es bereits 2012 die ersten Gespräche darüber, außerdem bestätigt der Publisher den Verteilungsschlüssel, über den wir bereits berichtet haben. Die kompletten Statements von beiden Firmen findet ihr unterhalb verlinkt.

Kommentare (50)
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# 21
Daves
ON
Zitat:
Original von Trineas

Zitat:
Original von Daves

Das war schlecht durchdacht...ganz großer Käse. Bei sowas muss Valve ähnlich wie in Dota 2 die Entwickler beim Verkauf an die Hand nehmen. Also vorher auswählen was überhaupt verkauft werden soll durch Ratingsysteme oder ähnliches und dann innerhalb der Spiele zum Verkauf anbieten.


Dann wäre genau Valve wieder der Kingmaker, das ist doch genau das was Valve seit Jahren versucht nicht zu tun, siehe Greenlight. Warum sollte auch Valve entscheiden welche Mod gut ist und es wert ist Geld dafür auszugeben und welche nicht? Das führt doch nur wieder zu genau denselben Situationen wie vor ein paar Jahren mit den Indie-Spielen auf Steam, wo Valve beschimpft wird, dass sie Spiel X nicht auf Steam veröffentlichen, Spiel Y aber schon. Das Fairste ist, wenn die Community das selbst entscheidet.


Das wollte ich mit "Ratingsystemen" eigentlich zum ausdruck bringen ;)
Mod X wird 20000x geliked, das ist 50% mehr als Mod Y und damit auf Platz 1 der am meisten verlangten Mods, also wird er veröffentlicht. Bzw darf Geld verlangen. Mehr hätte Valve garnicht einbauen müssen. Naja und die 75% sind vielleicht etwas dreist.
"Early Access Mods" sollten vollkommen ausgeschlossen werden, das ist ja als wenn man sagt "hier eine Cola, jaaa aber Geschmack wird sie erst demnächst haben,....vielleicht. Das macht 1,99 bitte"
Post 28.04.2015, 13:20 Uhr
# 22
HorstMcDonald
ON
An Valve sieht man wunderbar wie aus einer ehemals kreativen kleinen Firma ein Unternehmen wurde, was jede noch so kleine Möglichkeit aufgreift um seine Cashcow zu melken bis sie tot umfällt.

Diese dreiste Aktion mit den Mods ist doch nur die neuste Episode (ja, da gibts mehr als drei) in einer Reihe von wahnwitzigen Ideen. Beispiele gefällig?

- diese Sale Aktionen kombiniert mit Items, die Anfangs noch witzig waren und Rabatte versprachen und zuletzt nur noch zur Geldschneiderei wurden
- Steam Profile die man mit Upgardes gegen Geld "aufwerten" kann
- Sammelkarten für Spielaktionen
- CS Go Items/Maps die man nur zeitweise so wie während der Aktion im Spiel nutzen kann und wo die Modder auch nur einen Teil bekamen
- usw.

Dass was Valve als "möglichst große Freiheit" bezeichnet, nämlich Spiele/Items/Maps usw. die durch die Community freigegeben werden ist doch in Wirklichkeit auch nur eine Form, noch schneller Geld mit noch weniger Arbeit zu verdienen. Denn eine echte Kontrolle ist nunmal aufwändig.

Bei der jüngsten Geschichte mit den Moddern lief es in diesem Punkt nach dem selben Schema. Valve hat nichts kontrolliert und statt dessen gewartet, dass sich die User melden. Dadurch gabs z.B. einen Apfel in Skyrim als Mod für 30$ usw...

Bei Greenlight läuft es ähnlich. Für die Nutzer total intransparent.

Valve ist dabei sich ein Monopol aufzubauen. Wenn sie wirklich zu überzeugt von sich und kundenfreundlich wären, dann hätten sie schon längst Dinge wie eine Alterskontrolle oder ein Rückgaberecht für Software eingebaut.

Statt dessen geht es nur noch um $$$$$$$$$$.

Zuletzt wurden z.B. die Preise für ein und das selbe Spiel an die jeweilige Kaufkraft der Länder angepasst und der Kauf übers Ausland verboten.

Zum Glück ist die EU endlich dabei solchen Praktiken einen Riegel vorzuschieben.

Und schön, dass es immer mehr Leute gibt, die Valve nicht mehr nur durch die rosarote Brille Ihrer Jugendjahre sehen.
Post 28.04.2015, 13:45 Uhr
# 23
HL-Burner
ON
Zitat:
Original von HorstMcDonald

Valve ist dabei sich ein Monopol aufzubauen. Wenn sie wirklich zu überzeugt von sich und kundenfreundlich wären, dann hätten sie schon längst Dinge wie eine Alterskontrolle oder ein Rückgaberecht für Software eingebaut.


Das sehe ich als Hauptgrund für alle Valve Aktivitäten der vergangenen Jahre. Alles was irgendwie mit PC-Gaming zu tun hat irgendwie in Steam aufzusaugen: Spiele, Kommunikation, Community, Mods, Foren, Hardware etc.
Wenn dann 99% des PC Gameings von Valve abhängig ist kann sich Valve noch leichter den künftigen Wettbewerb mit Microsoft (Appstore und Xbox) und Sony (PS inkl. network) stellen und mit Glück sogar einen aus dem Markt drängen.
Die Publisher haben sie dann auch voll in der Hand, wenn in wenigen Jahren der Retailvertriebsweg vollständig zum erliegen gekommen ist.
Post 28.04.2015, 14:25 Uhr
# 24
Drakon
ON
Hoffentlich bleibt dieser Käse komplett draußen.

Und falls Vales es wirklich wieder einführen sollte, dann aber bitte mit einer Prüfung für Mods um sicherzustellen das es keine Copyright Verletzungen gibt und das Mod Projekt es überhaupt "verdient" das dafür Geld ausgegeben wird.

Wie eben diese riesen brecher Mod Projekte, die das gesamte Spiel umkrempeln oder viel hübscher Aussehen lassen.
Post 28.04.2015, 14:44 Uhr
# 25
CarnifexX
ON
Zitat:
Original von HL-Burner

Zitat:
Original von HorstMcDonald

Valve ist dabei sich ein Monopol aufzubauen. Wenn sie wirklich zu überzeugt von sich und kundenfreundlich wären, dann hätten sie schon längst Dinge wie eine Alterskontrolle oder ein Rückgaberecht für Software eingebaut.


Das sehe ich als Hauptgrund für alle Valve Aktivitäten der vergangenen Jahre. Alles was irgendwie mit PC-Gaming zu tun hat irgendwie in Steam aufsaugen: Spiele, Kommunikation, Community, Mods, Foren, Hardware etc.
Wenn dann 99% des PC Gameings von Valve abhängig ist kann sich Valve noch leichter den künftigen Wettbewerb mit Microsoft (Appstore und Xbox) und Sony (PS inkl. network) stellen und mit Glück sogar einen aus dem Markt drängen.
Die Publisher haben sie dann auch voll in der Hand, wenn in wenigen Jahren der Retailvertriebsweg vollständig zum erliegen gekommen ist.


ein Rückgaberecht für Software macht ebenso wenig Sinn wie das es den "Retailvertriebsweg" noch lange geben wird. Schön ein spiel durchzocken und dann zurückgeben mit Geld zurück? Wie soll eine Industrie so funktionieren? Alterkontrolle betrifft nur wenige Länder, das ist sicher nicht Valves oberste Priorität und auch nicht einfach zu realisieren.
Dann beschwerst du dich das Valve Services anbietet, wie Communities, Foren u.ä., bei Sony und eigentlich allen anderen ist das natürlich ok.
Post 28.04.2015, 14:45 Uhr
# 26
Frohman
ON
Ich hoffe sie haben jetzt mal gelernt sich im Vorfeld besser zu artikulieren. Auch bei früheren Releases von so Sachen wie Inhome-streaming, broadcast etc. wurde "einfach" von heute auf morgen die beta gestartet, 2 monate später war es live ohne großartig weiteres dazu zu sagen.

Worauf will ich hinaus: es lässt sich als Kunde nicht direkt erkennen wo sie generell hin wollen. Das broadcast und inhomestreaming jetzt keine guten Beispiele für Diskurs mit der Community sind ist klar. Es geht mir um die kommunikative Seite der Release-Politik. Valve hat vllt ne Arbeitsstruktur die das nicht immer zulässt innen regelmäßigen Abständen ihr Handeln zu kommentieren, dennoch sollten sie hier unbedingt ansetzen. Und auch die Release-News helfen hier nicht wirklich, weil es eig nur das Produkt/Feature bewirbt anstatt den Hintergrund der Entwicklung etwas zu beleuchten. Ich denke, sofern das wirklich so toll für alle gewesen wäre mit den Bezahlmods, dann hätte man sich die Misere gespart. Und da helfen auch keine, ja in dem Interview, in dem Vortrag wurde gesagt, dass... - das ist viel zu sekundär mMn.

Das Valve unbedingt handeln sollte bzgl ihrer Kommunikation, hatte ich auch schon bei der letzten Debatte mit den AGBs erwähnt. Selbst wenn die Medien und Community Mist redet und diffamiert, dann ist Valve mit seiner minimalistischen Kommunikation auch nicht weitergekommen. Sich auf der Fangemeinde und "die verstehen dass schon" auszuruhen ist ein bisschen einfach gesagt, aber so empfinde ich es, wenn ich diese Kommunikation sehe.

Greetz,
Frohman
Post 28.04.2015, 15:19 Uhr
# 27
HL-Burner
ON
Zitat:
Original von CarnifexX

ein Rückgaberecht für Software macht ebenso wenig Sinn wie das es den "Retailvertriebsweg" noch lange geben wird. Schön ein spiel durchzocken und dann zurückgeben mit Geld zurück? Wie soll eine Industrie so funktionieren? Alterkontrolle betrifft nur wenige Länder, das ist sicher nicht Valves oberste Priorität und auch nicht einfach zu realisieren.
Dann beschwerst du dich das Valve Services anbietet, wie Communities, Foren u.ä., bei Sony und eigentlich allen anderen ist das natürlich ok.


Zu Rückgaberecht habe ich nichts geschrieben, das braucht man auch nicht flächendeckend.
Ich beschwere mich auch nicht über die Services, die Steam anbietet, nutze diese ja selber gerne und Sonys PSN würde ich mit Sicherheit nie nutzen.

Ich war mit Steam und Valve Strategie immer sehr zufrieden bisher, habe bei Sales zugeschlagen, freue mich über die schnellen DL, etc.
Dinge wie regionlocks, mindestumsatz etc. waren mir egal. Entweder betraf es mich nicht, oder ich habe einen Workaround mit VPN für einzelne Spiele, die ich nicht in der deutschen Version spielen möchte.

Diese Aktion war nun die erste, die mich aufgeschreckt hat. Ich nutze Mods seit ich am PC spiele, also seit ca. 25 Jahren. Die ersten habe ich selbst gemacht, hier mal ne txt verändert, dort mal eine Grafik ausgetauscht. Die meisten sind natürlich von den richtigen Moddern, denen ich gerne auch mal ein paar Euro zustecke.
Das hat nun 25 Jahre prima ohne Steam funktioniert und ich will nicht, dass sich das ändert.

Angenommen das Bezahlsystem funktioniert gut, Modder sind zufrieden, Valve und die Publisher auch und sogar die User meckern nicht. In kurzer Zeit würden alle Modcommunities zu Steam wechseln.

Jetzt erstellt ein Modder einen Mod, der so gar nicht in die Firmenphilosophie von Valve und den Publishern passt. Vielleicht zu viel Sex&Crime, oder zu wenig ;-) auf jeden Fall gibt es einen ziemlichen Pressewirbel. Viel könnte auch in Richtung Copyright gehen. Ich bin gegen Raubkopien, gegen lausaugen von Filmen oder Musik, bezahle für alle Medien und das sogar gerne, wenn die Leistung stimmt.

In Mods, also Content von Usern für User sehe ich das nicht so eng. Klar geht es nicht, dass ein Modder einem anderen was ungefragt stiehlt. Aber mal ein Logo eines Herstellers, mal einen unlizensierten Songschnipsel, das konnten Mods im "Untergrund" schon machen. Bei Steam und wenn da Geld mit verdient wird geht das moralisch und rechtlich natürlich nicht mehr so ohne weiters.

Sofort wird der Mod gesperrt, je nach Skandalgröße wird er auch nachträglich aus den bereits installierten Spielen rausgepatcht.

Steam macht seine Aufgabe als Spieledistributionsplattform prima, trotzdem möchte ich nicht, dass sie noch mehr Monopolmacht gewinnen, da die Grenze für weitere Annehmlichkeiten für die User schon längst erreicht ist.
Post 28.04.2015, 16:15 Uhr
# 28
phreazer
ON
Denke die Strategie von Valve ist ja eigentlich klar. Die Steam-Plattform als Infrastruktur aufbauen und alle möglichen Elemente darin zu Produktisieren, sodass möglichst viele Transaktionen entstehen, an denen Valve mitverdienen kann, ohne den schwierigen Weg gehen zu müssen, selbst Content zu liefern (was ja auch nicht gut skaliert).

Dieser Aufschrei ist allerdings etwas lächerlich. Die Gamer weinen, weil sie ihren Content (den sie dafür qualitätsmäßig schlecht reden), nicht mehr kostenlos bekommen, obwohl sie das so gewohnt sind. Die Modder sind von der Aussicht auf den plötzlichen Geldregen angefixt, aber gleichzeitig darüber traurig, weil sie nur einen 25 %-Anteil bekommen, obwohl es bisher ja gar nichts dafür gab. Die Trickbetrüger erfreut die neue Möglichkeit jetzt neben Steammarketbots und inhaltsleeren Early Access Titeln, zweifelhafte Mods zusammenzukopieren und möglichst schnell damit alles zuzuspammen. Und der Hersteller ist angenehm überrascht, dass sich der Modsupport nicht nur positiv auf den langfristigen Verkauf eines Titels auswirkt, sondern auch noch Einnahmen durch die Arbeit anderer generiert.

Was ich an der Sache spannend finde, ist einerseits die Frage, ob es notwendig ist alles was kommerziell verwertbar ist, auch tatsächlich zu kommerzialisieren. Andererseits, ob die Kostenlos-Kultur von Gamern gegenüber Mods gerechtfertigt ist. Im Grunde hat Valve nur eine einfache Möglichkeit zur Kommerzialisierung von Mods bereitgestellt, die Wahl unter gegebenen Bedingungen aber der Community überlassen.
Post 28.04.2015, 16:45 Uhr
# 29
DrSnuggle
ON
Weder die Modder noch die Publisher haben jemals eine Kommerzialisierung angestrebt.

Angestrebt hat es Valve, verfolgt aus der Grundidee ihres Geschäfts: Andere machen lassen und dabei selber gut verdienen. Durch Steam nur der Mittelmann sein. Mit geringstem Aufwand maximalen Profit erzielen.

Newell drückt das natürlich offiziell anders aus. Man wolle die Modder unterstützen.

Oder mit meinen eigenen Worten:
Wir wollten kostenpflichtig machen, was seit Jahrzehnten kostenlos war und super funktioniert hat, natürlich nur, weil wir das Beste für die Community im Sinn hatten.
Post 28.04.2015, 17:18 Uhr
# 30
Zockerfreak112
ON
Zitat:
Original von Trineas

Zitat:
Original von Zockerfreak112

Ich frage mich, wie Valve darüber denkt, möglicherweise solch ein System bei hauseigenen Spielen anzuwenden. Das erste Spiel hätte ja auch Half-Life (2) sein können, aber es wurde Skyrim.


Half-Life 2 ist doch mittlerweile völlig irrelevant für Modder. Und technisch gesehen macht Valve das ja schon bei den eigenen Spielen, CS:GO hat ein ganz ähnliches System.


Das stimmt, es ist für Modder nicht mehr so interessant wie früher. Doch hin und wieder entstehen auch heute noch neue HL2+Episoden-Mods, und Spieler neuer wie alter Mods sind immer noch vorhanden - und damit potenzielle Käufer.
Es wäre für einfach zu erwarten gewesen, dass HL statt Skyrim dran wäre, da neue Steamfeatures oft zuerst von Valves Spielen unterstützt wurden, bis dann die anderen Spiele nachzogen.

Zitat:
Original von l-vizz

Zitat:
Original von DrSnuggle

Ist euch eigentlich klar, was hier gerade passiert ist?

Vor ca. zwei Tagen ließ Chef Gabe Newell auf Reddit die Hosen runter und hat mit teilweise dreisten, unüberlegten und frechen Aussagen die ganze Sache bis aufs Hemd verteidigt.


Ganz ehrlich - ich weiss gar nicht was da war. Hast du ein paar Beispiele? Das das Thema global nicht gut ankommen wird, musste Valve einfach auf dem Schirm haben.


Ich habe mir Gabes Antworten durchgelesen und finde nicht, dass da dreiste Aussagen dabei waren. Ja, teilweise waren sarkastische Aussagen dabei, die ich aber nicht als dreist bezeichnen würde. Und wenn man sich anschaut, auf was für destruktive Kritik oder unsachliche Anmaßungen Gabe antworten musste, kann man eine sarkastische Antwort nachvollziehen.

Hier sieht man Gabes neueste Kommentare (oben die neuesten). Das derzeit neueste hat nichts mit Paid-Mods zu tun, darunter fängt es an. Wenn man auf "Kontext" unter einem Kommentar klickt, sieht man auch, auf welchen Kommentar Gabe da geantwortet hat.
https://www.reddit.com/user/GabeNewellBellevue/comments/

Zitat:
Original von HorstMcDonald

Bei Greenlight läuft es ähnlich. Für die Nutzer total intransparent.


Hä? Diese Definition von Transparenz ist mir nicht geläufig. Transparenz bedeutet, dass man das System durchblicken kann, wenn man denn möchte. Intransparent wäre es, wenn Valve intern entscheidet, was durchgewunken wird, ohne Gründe zu nennen.

Zitat:
Original von HorstMcDonald

Zuletzt wurden z.B. die Preise für ein und das selbe Spiel an die jeweilige Kaufkraft der Länder angepasst und der Kauf übers Ausland verboten.


Ich sehe das Problem als eines der Globalisierung an. Doch nicht die Globalisierung, sondern der Mangel an Globalisierung führt leider zu solchen Praktiken. Es gibt einfach kaum internationale Regelungen für solche Dinge, und man ist gezwungen, irgendwo auf Nummer sicher zu gehen und sich den Gesetzgebungen der jeweiligen Länder anzupassen, ohne Überschneidungen - die nicht rechtens wären - zuzulassen.

Zitat:
Original von Drakon

Und falls Vales es wirklich wieder einführen sollte, dann aber bitte mit einer Prüfung für Mods um sicherzustellen das es keine Copyright Verletzungen gibt und das Mod Projekt es überhaupt "verdient" das dafür Geld ausgegeben wird.


Ich befürchte, das ist ein Ding der Unmöglichkeit. Stellt euch vor, man wäre ein Mitarbeiter einer Firma, der dafür zuständig ist, Mods auf Urheberrechtsverletzungen zu prüfen. Man müsste dann jedes Element der Mod überprüfen, und dann detailliert nachsehen, ob es nicht einer anderen Mod bereits verwendet wird. Oder irgendwo von Google-Bilder geklaut wurde. Oder sonstwoher.
Außerdem: Soll Valve sich anmaßen, welche Mod "gut" ist? Wollen wir nicht, dass die Community das entscheidet, es also demokratischer wird?
Außerdem gibt es sowas bei anderen Urheberrechtsangelegenheiten auch nicht, dass eine Instanz sowas kontrolliert. Der Rechteinhaber muss selbst tätig werden.


Ich sehe schon, vor allem was Urheberrecht angeht, da müsste man fast eine Ebene höher gehen und darüber diskutieren: Ist das Urheberrecht im digitalen Zeitalter noch zeitgemäß? Sollte es sowas wie ein Recht auf Remix geben? Gäbe es so etwas, dann hätte sich die ganze Debatte erledigt.
Beispiel: Eine Mod hat ist ziemlich mittelmäßig, hat aber ein innovatives Gameplayfeature, das die Mod berühmt macht. Ein anderer Modder übernimmt das und andere gute Features aus anderen Mods und kriegt eine berühmte Mod auf die Reihe. Klar, sie ist "zusammengeklaut", aber diese Praxis gab es schon immer, nur meist weniger offensichtlich. Außerdem ist das nicht schlecht. Denn ein Künstler erfindet die Farben nicht neu, doch die Zusammensetzung/Komposition der Farben macht das Kunstwerk - auch wenn ein anderer Künstler vor ihm schonmal die Farbe Rot benutzte.
Aber das Urheberrecht ist dann eher was für die Politik.

@ phreazer:
Danke für den dialektischen Kommentar, war schön zu lesen :)
Post 28.04.2015, 17:32 Uhr
# 31
Sven58
ON
Zitat:
Original von HorstMcDonald

- diese Sale Aktionen kombiniert mit Items, die Anfangs noch witzig waren und Rabatte versprachen und zuletzt nur noch zur Geldschneiderei wurden


Wird niemand gezwungen daran teilzunehmen. Man konnte weiterhin auch beim Sale zuschlagen ohne den Kram zu beachten.

Zitat:
Original von HorstMcDonald

- Steam Profile die man mit Upgardes gegen Geld "aufwerten" kann


Auch alles optional genau so wie:
Zitat:
Original von HorstMcDonald

- Sammelkarten für Spielaktionen


Zitat:
Original von HorstMcDonald

- CS Go Items/Maps die man nur zeitweise so wie während der Aktion im Spiel nutzen kann und wo die Modder auch nur einen Teil bekamen


Wer interessiert sich den bitte für Models oder Maps wenn es kein Spiel dazu gibt. Der Wert dieser Dinge kommt doch fast ausschliesslich von der Tatsache das CS:GO bzw. Dota 2 so unheimlich populär sind.

Zitat:
Original von HorstMcDonald

Bei der jüngsten Geschichte mit den Moddern lief es in diesem Punkt nach dem selben Schema. Valve hat nichts kontrolliert und statt dessen gewartet, dass sich die User melden. Dadurch gabs z.B. einen Apfel in Skyrim als Mod für 30$ usw...


Valve hat seinen Fehler eingesehen:
Zitat:
Original von Valve

We understand our own game's communities pretty well, but stepping into an established, years old modding community in Skyrim was probably not the right place to start iterating.


Zitat:
Original von HorstMcDonald

Valve ist dabei sich ein Monopol aufzubauen. Wenn sie wirklich zu überzeugt von sich und kundenfreundlich wären, dann hätten sie schon längst Dinge wie eine Alterskontrolle oder ein Rückgaberecht für Software eingebaut.


Das sich derartige Änderungen in Endeffekt negativ für den Verbraucher auswirken haben wir aber auch schon oft genug durchgekaut.

Zitat:
Original von HorstMcDonald

Zuletzt wurden z.B. die Preise für ein und das selbe Spiel an die jeweilige Kaufkraft der Länder angepasst und der Kauf übers Ausland verboten.


Ist ja auch richtig so. Erkläre mir mal bitte was daran falsch ist?

Zitat:
Original von HorstMcDonald

Und schön, dass es immer mehr Leute gibt, die Valve nicht mehr nur durch die rosarote Brille Ihrer Jugendjahre sehen.


Deine Brille ist rabenschwarz. Da gefällt mir die Rosabrille doch besser.
Post 28.04.2015, 17:40 Uhr
# 32
DrSnuggle
ON
Zitat:
Original von Zockerfreak112

@ phreazer:
Danke für den dialektischen Kommentar, war schön zu lesen :)


Sein Beitrag ist wirklich außerordentlich schön zu lesen.
Post 28.04.2015, 17:47 Uhr
# 33
Paul (Bademeister)
ON
Ich fand den Artikel wo der Dean Rocket von DayZ zu seiner Meinung dazu befragt wurde sehr erhellend.

Ich dachte auch erst WTF nur 25% für den Mod-Autor....

Aber wenn man sich mal fragt was bekommt eine professionelle Firma, die ein DLC für eine große IP wie Skyrim erstell, für einen Anteil an den Einnahmen ist das schon sehr ernüchternd... 25% wäre ein Mega Deal für die. Spielejournalisten und Spielern ist das glaube ich nicht bewusst.

Was aber nichts daran ändert das dieser Zug von Valve sehr ungeschickt war und meiner Meinung nach, Valve typisch, die Kommunikation mit der Community im Vorfeld gefehlt hat.
Man hätte sich zum Beispiel mit den Leuten von Bethesda und dem Nexus zusammensetzten sollen und diskutieren könne was jede Seite für Vorstellungen und Ideen hat um Qualitativ hochwertige Mods und aktive Modder finanziell besser zu unterstützen.
Und die Ergebnisse aus diesem Gespräch mit den Moddern bzw der ganzen Community transparent diskutieren sollen.

So hat Valve in diesem Bereich erstmal verbrannte Erde hinterlassen und muß sozusagen erstmal zurück ans Zeichenbrett und wird es mit einer evtl genialen Idee erstmal sehr schwer haben bei der community gehör zu finden.

btw. An sich finde ich die Idee Moddern die Möglichkeit zu bieten mit ihrem Engagement Geld zu verdienen gut.
Und ich sehe auch ein das Steam als Anbieter der Infrastruktur sein Teil nimmt genauso wie der Spielhersteller als inhaber der IP und Spielersteller.
Nur muss dies viel Transparenter und für alle verständlicher gehandhabt werden.
Post 28.04.2015, 18:34 Uhr
# 34
DeaD_EyE
ON
Dicken fetten Respekt an Valve. Mir persönlich war das egal ob es jetzt ein Bezahlmodell geben sollte oder nicht. Mir ging es sogar auf den Sack, dass manche meinten sie müssten den Teufel an die Wand malen.

Aber diesen Schritt rechne ich Valve hoch an. Die haben meinen voll Respekt. Auch wenn es manchmal klemmt und die Kommunikation scheiße ist. Aber diesen Schritt zu gehen, finde ich mutig. Fehler kann man machen und wenn man diese eingesteht, wächst man daran. Natürlich geht es auch um geschäftliche Interessen. Aber ich habe von einem Unternehmen bisher noch nie so eine Stellungsnahme gesehen.
Post 28.04.2015, 19:27 Uhr
# 35
Chuck
ON
War echt großes Kino von Valve. Die Idee Modder zu bezahlen ist nicht schlecht.
Aber an der Umsetzung hat absolut garnichts aber auch garnichts gestimmt.

Wurde hier überhaupt darüber berichtet in welchen Gebieten die Umsetzung massiv gekrankt hat?

Sie dürfen gerne wieder mit so einem Konzept kommen wenn geklärt ist wer welchen Content verwenden darf, wer die Qualität der Mods sicher stellt und die Modder vor Diebstahl schützt.

Das sind nur ein paar Fragen und am Ende wird es darauf hinaus laufen das entweder Valve (wers glaubt) oder der Entwickler des Spiels den Shop und die Qualität von bezahlten Mods überblicken muss. (Siehe TF2 und DOTA2)

Bin gespannt wie es da nun weiter geht und mit welchem Konzept sie zurück kommen. Einen Shitstorm wird es wahrscheinlich so oder so geben.
Post 28.04.2015, 23:22 Uhr
# 36
HorstMcDonald
ON
Mal noch etwas zum Thema Rückgaberecht. Ich wurde da nicht richtig verstanden. Es geht nicht um ein Rückgaberecht NACH dem durchspielen, sondern um Software die z.B. nicht auf dem PC läuft.

So ging es mir, wie bereits geschrieben z.B. mit Bioshock. In den Appstores hat man auch ein paar Minuten Zeit um zumindest die Lauffähigkeit der Software selbst zu testen.

Ich finde zwar, dass ein Käufer generell das Recht haben sollte verbuggte Software zurück zu geben (wie bei materiellen Waren auch, wenn sie Fehler haben). Aber solche berechtigten Wünsche wagt sich ja kaum jemand zu äußern. Gerade bei Games werden die Käufer derzeit ja teilweise als Beta Tester missbraucht. Man kauft eine große Wundertüte die der Hersteller als ganz tolles Spiel bewirbt und sitzt hinterher im Regen wenn etwas nicht funktioniert, zumindest in den meisten Fällen.

Irgendwann wird es auch in dem Bereich schärfere Gesetze geben.
Post 29.04.2015, 09:51 Uhr
# 37
DAS k1ishEé
ON
Zitat:
Original von HorstMcDonald

Statt dessen geht es nur noch um $$$$$$$$$$.


Zur "Geldgeilheit" von Valve: Wenn sie geldgeil wären, könnten sie Morgen an die Börse gehen und hätten sich auf einem Schlag dumm und dämlich verdiehnt. Machen sie aber nicht, weil man an der Börse zwingend an Umsatzsteigerung gebunden wäre. DANN müssten sie sich wirklich ständig die Frage stellen, wie man immer mehr Geld drucken kann als noch im letzten Quartal.

Stattdessen hat jede Initiative von Valve im Kern den Auftrag einfach nur einen besseren Job zu machen. Dazu gehört auch den Laden am laufen zu halten, weshalb bei jeder Transaktion mitverdiehnt werden muss. Würde keiner von uns anders machen, wenn es unser Laden wäre.

Zitat:
Original von Frohman

Das Valve unbedingt handeln sollte bzgl ihrer Kommunikation, hatte ich auch schon bei der letzten Debatte mit den AGBs erwähnt. Selbst wenn die Medien und Community Mist redet und diffamiert, dann ist Valve mit seiner minimalistischen Kommunikation auch nicht weitergekommen. Sich auf der Fangemeinde und "die verstehen dass schon" auszuruhen ist ein bisschen einfach gesagt, aber so empfinde ich es, wenn ich diese Kommunikation sehe.


Seh ich genauso. Ich habe immer den Eindruck Valve versucht möglich nichts zu sagen, weil sie nix falsches sagen wollen. Dass sie nicht von Anfang an offen gelegt haben, wie die Einnahmen verteilt wurden mag auch vertragliche Gründe gehabt haben, aber die Kommunikation muss endlich besser werden. Selbst Nintendo musste das einsehen. Im Internetzeitalter entstehen innerhalb von Sekunden Gerüchte, die schnell als Wahrheit akzeptiert werden und über Jahre hinweg verhaften bleiben. Selbst heute noch finden sich PCler die davon überzeugt sind, man könne Steam nicht offline benutzen, s. http://www.hlportal.de/?site=news&do=shownews&news_id=9969
Post 29.04.2015, 10:18 Uhr
# 38
Peter Petrelli
ON
Sowas geht bei Mods nun wirklich nicht. Obwohl Enderal schon eine erste Sahne Qualität zu haben scheint.
Post 29.04.2015, 13:38 Uhr
# 39
HorstMcDonald
ON
Zitat:
Original von DAS k1ishEé

Zur "Geldgeilheit" von Valve: Wenn sie geldgeil wären, könnten sie Morgen an die Börse gehen und hätten sich auf einem Schlag dumm und dämlich verdiehnt.


Dann müssten Sie aber auch ihre ganzen Bilanzen offen legen und währen anderen Rechenschaft pflichtig. Das haben sie bisher gescheut wie der Teufel das Weihwasser.

Abgesehen davon weiß keiner was sie wirklich planen. Eins ist nur ziemlich sicher: Die Spieler werden es als Letzte erfahren...
Post 29.04.2015, 13:59 Uhr
# 40
King2500
ON
Zitat:
Original von HorstMcDonald

Man kauft eine große Wundertüte die der Hersteller als ganz tolles Spiel bewirbt


Wenn man sich eine Wundertüte kauft muss man sich (entgegen der Bezeichnung) nachher nicht wundern, wenn man etwas raus bekommt womit man nicht gerechnet hat. Tipp: vorher informieren bzw. abwarten.

Zitat:
Original von HorstMcDonald

und sitzt hinterher igm Regen wenn etwas nicht funktioniert, zumindest in den meisten Fällen.


Solange du ein Dach über dem Kopf hast sollte das nicht passieren. ;-)
Post 29.04.2015, 14:30 Uhr


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