Der Abgang von Jeri Ellsworth, über den wir gestern
berichtet haben, war offenbar kein Einzelfall. Auch mehrere andere, teilweise langjährige Mitarbeiter arbeiten künftig nicht mehr bei Valve. Während einige von ihnen offenbar einen persönlichen Wechsel suchten und von sich aus dem Unternehmen Leb wohl gesagt haben, ist es unklar, ob das für alle gilt. Zu dieser Zeit im Jahr finden nämlich bei Valve auch immer die Peer Reviews statt, bei denen die Mitarbeiter gegenseitig ihre Performance und Leistung bewerten und ihr Gehalt festlegen, siehe
Valve-Handbuch ab Seite 26.
Der wahrscheinlich prominenteste Abgang ist der von Jason Holtman. Der Anwalt arbeitete seit 2005 bei Valve und war für alles Geschäftliche zuständig und damit insbesondere für Steam und dessen Publishing-Partner. Ebenfalls verabschiedet hat sich Bay Raitt, ein Animator, der federführend an der Entwicklung des Source Filmmakers beteiligt war. Auf Facebook
postete er dazu: "Nun, nach neun Jahren in denen ich mithalf den Source Filmmaker zu bauen, an animierten Kurzfilmen, Spielen, Comics, Charakteren und Hüten für Valve-Franchises gearbeitet habe, ist es Zeit für mich neue Welten für mich selbst zu erschaffen. Das Ende eine Ära für mich, aber was für eine Fahrt."
Weitere Abgänge: Moby Francke (Art-Designer), Keith Huggins (Charakter-Animator), Tom Leonard (Programmierer), Realm Lovejoy (Artist), Elan Ruskin (Programmiererin), Marc Nagel, Matthew Russell (Animator). Die Liste, die durch einen Vergleich der Mitarbeiter-Seite auf der offiziellen Website erstellt wurde, ist vermutlich nicht vollständig, da nicht alle Angestellten dort eingetragen werden. Die Nachricht über die Situation bei Valve sorgte für soviel Aufregung und Spekulation, dass sich Gründer Gabe Newell selbst zu Wort meldete:
Zitat: Original von Gabe Newell We don't usually talk about personnel matters for a number of reasons. There seems to be an unusual amount of speculation about some recent changes here, so I thought I'd take the unusual step of addressing them. No, we aren't canceling any projects. No, we aren't changing any priorities or projects we've been discussing. No, this isn't about Steam or Linux or hardware or [insert game name here]. We're not going to discuss why anyone in particular is or isn't working here.
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Man würde keine Projekte einstellen und man würde nicht die Prioritäten von angekündigten Projekten ändern. Es hat laut dem Valve-Chef auch nichts mit Steam für Linux, nichts mit Hardware oder mit irgendeinem Spiel zu tun. Außerdem werde man sich auch nicht über die Arbeitsplatzsituation von konkreten Personen äußern, so Newell.