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Entwickler Gabe Newell-Interview zum Valve-PC "Bigfoot"
09.01.2013 | 01:54 Uhr | von Trineas
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10.794 Hits
29 Kommentare
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Valve-Chef Gabe Newell ist zurzeit zusammen mit anderen Mitarbeitern seines Unternehmens in Las Vegas auf der Consumer Entertainment Show und wirbt dort für den PC im Wohnzimmer. Die Website The Verge konnte nun ein ausführliches Interview mit ihm führen und darin einige Unklarheiten zu den Bestrebungen der Spieleschmiede im Hardwaresektor beseitigen. Der eigene Computer, an dem Valve gerade arbeitet, wird mit einem Linux-Betriebssystem ausgestattet sein und trägt intern den Namen "Bigfoot". Wie immer haben wir für euch die wichtigsten und interessantesten Informationen aus dem Gespräch auf Deutsch zusammengefasst:
- Valve wird Bigfoot selbst entwickeln und selbst verkaufen. Obwohl dieser standardmäßig mit Linux ausgeliefert wird, kann jeder Nutzer auch Windows darauf installieren. Valve wird dafür keine Steine in den Weg legen. Es ist also keine geschlossene Plattform wie etwa die Konsolen.
- Man arbeitet auch an einem Controller, bei dem allerdings eher unspektakuläre Dinge im Vordergrund stehen: Höhere Präzision und geringere Verzögerung bei der Eingabe.
- Von Bewegungssteuerung hält man weiterhin nicht viel, da, vereinfacht ausgedrückt, die Steuerung mit dem ganzen Körper eine geringere Bandbreite hat als die mit den Fingern. Stattdessen sieht man weiterhin eine Zukunft in biometrischer Steuerung, speziell bei Eye-Tracking. Damit würde man die Bandbreite für Eingaben erhöhen, ohne dass der Spieler aktiv etwas dazu beitragen muss.
- Valve selbst wird keine großen Vorgaben für andere Hersteller machen, aber wohl Empfehlungen abgeben. So würde man etwa dazu raten, kein optisches Laufwerk einzubauen, denn diese würden das Gerät heißer machen und die ganze Box müsste größer werden. Die Hersteller können es natürlich trotzdem tun, wenn sie das wollen.
- Valve selbst wird den Schwerpunkt auf hohe Performance und geringe Lautstärke legen.
- Im Gespräch bekräftigt Gabe Newell die Kritik an Windows 8. Das aktuelle Microsoft-Betriebssystem ist ja auch mit ein Grund, wieso sich Valve nun verstärkt Linux zuwendet. Statt die ganze Branche in Euphorie zu versetzen, hat es alle hinuntergezogen. Als der Valve-Chef es dann selbst ausprobiert hat, dachte er sich nur "Oh mein Gott..." und fügt hinzu, dass er Windows 8 schlicht unbrauchbar findet.
- Neben Bigfoot hat man auch Littlefoot in Arbeit. Bei dem Projekt dreht sich alles um die kleinen Bildschirme, also um Smartphones und Tablets. Speziell im Bereich der Eingabe sieht man viel Verbesserungspotential.
Doch wird das alles von den Nutzern angenommen werden und hat Bigfoot eine Chance gegen die Konsolen von Microsoft und Sony? Gabe Newell: "Das Internet ist wirklich klug. Wenn man etwas richtig cooles macht, was die Leute toll finden, dann werden sie es annehmen. Wenn man etwas macht, das Mist ist, kann man soviel Geld in die Werbung stecken wie man will, dann werden sie es schlicht nicht tun." Die Zukunft wird zeigen, was davon eintreten wird. Genaue Details wie einen Preis oder einen angepeilten Releasetermin zum Valve-Computer verriet er in dem Interview nicht.
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Hoffentlich kommt das teil nicht standardmäßig mit Unity das finde ich persönlich schlechter als das Windows 8 UI
Bigfoot an sich halte ich für sehr sinnvoll den so hat man eine standardhardware für die die Spiele optimiert werden können wie z.B. bei Konsolen
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 09.01.2013, 20:33 Uhr |
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Also ich kann mir nicht vorstellen, dass sie ein wirklich besseres Eingabegerät erfinden. Die Box wird eher von der Software leben, die darauf läuft. Wenn sie das gut machen, wirds bestimmt ein Erfolg. Bei den Handyherstellern läuft das ja auch so. Die Hardware ist ähnlich, aber die Art wie Updates kommen und wie Fehler beseitigt werden entscheidet darüber wer Marktführer wird.
Interessant wäre zu wissen, was passiert, wenn Valve z.B. mal wieder die AGB ändert und man nicht zustimmen will. Also, ob dann die ganze Box weggeworfen werden kann, oder ob man einfach nur ein neues Linux/Windows drüber bügelt.
Wenn HL3 exklusiv für die Box erscheint, dann kaufe ich sie definitiv...
Den Kommentar von Gabe bezüglich Windows 8 kann ich mir allerdings nur mit Gewinninteressen erklären (wegen Konkurrenz durch den Microsoft Store). Wer sich mal 5 Minuten damit befasst, wird merken, dass es eine deutliche Verbesserung gegenüber Win7 ist. Wir haben das inzwischen auf allen PCs im Büro und alle arbeiten flotter als mit Win7.
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| 10.01.2013, 09:42 Uhr |
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Zitat:
Original von HorstMcDonald
Wenn HL3 exklusiv für die Box erscheint, dann kaufe ich sie definitiv...
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Siehe Punkt 4: http://www.hlportal.de/?site=articles&do=showarticle&article_id=157
Zitat:
Den Kommentar von Gabe bezüglich Windows 8 kann ich mir allerdings nur mit Gewinninteressen erklären (wegen Konkurrenz durch den Microsoft Store). Wer sich mal 5 Minuten damit befasst, wird merken, dass es eine deutliche Verbesserung gegenüber Win7 ist. Wir haben das inzwischen auf allen PCs im Büro und alle arbeiten flotter als mit Win7.
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Gabe Newell geht es nicht nur um den Store und auch gar nicht so sehr um Windows 8, sondern um den Weg den Microsoft einschlägt, nämlich Windows mehr Richtung geschlossene Plattform zu bringen. Auch wenn das in Windows 8 noch alles kein Problem ist, weil man weiterhin jede andere Software installieren kann, wer sagt, dass MS nicht bei Windows 9 oder 10 einen Schritt weiter geht? Ist ja nicht so, als könnte man das nicht argumentieren (Einfacher, mehr Sicherheit, usw.)
Und das wäre dann ein wirkliches Problem, nicht nur für Valve selbst mit Steam, sondern generell für den PC als Plattform. Steam hätte nicht entwickelt werden können, hätte Windows XP bereits so funktioniert und das selbe könnte dann in Zukunft auch für andere Innovationen gelten, an die jetzt noch kein Mensch denkt. Newell hat ja gesagt, dass man bisher Nutznießer vom PC war und stark davon profitierte - entsprechend möchte man nun der Plattform etwas zurück geben, indem man ein offenes System unterstützt. Darum geht es ihm, nicht so sehr kurzfristig um den Win8-Store.
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| 10.01.2013, 10:46 Uhr |
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Wenns um Valve geht und jemand einen Ausblick in die Zukunft wagt und Fragen aufkommen ala "Was ist wenn Valve noch einen Schritt weiter geht?" wird dieser jemand fast gesteinigt.
Solange der Boss des in sich geschlossenen, größten DRM-System Angst um die Offenheit von Windows hat, dann, ja dann ist die Welt wirklich noch in Ordung.
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| 10.01.2013, 11:47 Uhr |
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Zitat:
Original von Trineas
Gabe Newell geht es nicht nur um den Store und auch gar nicht so sehr um Windows 8, sondern um den Weg den Microsoft einschlägt, nämlich Windows mehr Richtung geschlossene Plattform zu bringen. Auch wenn das in Windows 8 noch alles kein Problem ist, weil man weiterhin jede andere Software installieren kann, wer sagt, dass MS nicht bei Windows 9 oder 10 einen Schritt weiter geht? Ist ja nicht so, als könnte man das nicht argumentieren (Einfacher, mehr Sicherheit, usw.)
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Hmm, dazu fällt mir nur eines ein:
"Was ich selber denk und tu, trau ich jedem anderen zu!"
Wollen wir hoffen, dass es nicht wirklich so ist und Valve nicht im Geheimen ähnliche Ziele verfolgt. Gelernt wie es geht hat Gabe ja sicherlich schon in seiner Zeit bei Microsoft oder während der Zusammenarbeit mit Apple...
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| 10.01.2013, 13:59 Uhr |
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@Trineas: Gute Kolumne, so hat man alle Fakten auf einen Blick. Jetzt, da ich weiss, dass Valve keine "Konkurrenzkonsole" machen will und nicht schneller als die nächste Generation sein will, ist mit noch unklarer, wer das Teil kaufen soll.
Jemand, der Steam jetzt noch nicht nutzt und keinen Gaming-PC besitzt orientiert sich wahrscheinlich eher an PC unerfahrenen Freunden und kauft dann eine der etablierten und viel billigeren Konkurrenzkonsolen. Wenn dann nichtmal HL3 als Lockmittel kommt, wieso sollte man dann das Teil kaufen.
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| 10.01.2013, 15:00 Uhr |
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Sinnvoll wäre es, eine Intel CPU auf i5/i7 (Wahrscheinlich die Stromsparvarianten) Niveau reinzutun und eine gute Grafikkarte wie zB den Nachfolger der ati 7870/7950. Die Größe muss dabei ja nicht wie ein Miditower sein. Da kann man sich ein wenig an Laptops orientieren, siehe Xi3 mit ihrer Kompaktbauweise. Die Kosten hierfür sollten nicht mehr als 499-599€ sein, was für mich auch die Schmerzgrenze darstellt bei einer neuen Konsole. Hierbei sollte man bedenken, dass die Folgekosten durch Sales usw. geringer sind, also man im Endeffekt gleichviel, oder weniger bezahlt für ein System was offener ist und definitiv communityfreundlicher usw.
Es wird wahrscheinlich auch einen tollen Mediaplayer und Apps geben für die Big-Picture Oberfläche.
Im Interview kann man auch rauslesen, dass Gabe keine langen Wartezeiten mag, als denke ich, dass es eine SSD-Festplatten komination geben wird.
Von daher spricht für mich nicht dagegen, und was soll die Xbox und PS4 schon dagegen machen ausser Exklusivtitel zu bringen, was die Publisher definitiv nicht mehr so häufig machen werden > PC als gute Alternative zur Konsole.
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| 10.01.2013, 15:40 Uhr |
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Zitat:
Original von HorstMcDonald
Den Kommentar von Gabe bezüglich Windows 8 kann ich mir allerdings nur mit Gewinninteressen erklären (wegen Konkurrenz durch den Microsoft Store). Wer sich mal 5 Minuten damit befasst, wird merken, dass es eine deutliche Verbesserung gegenüber Win7 ist. Wir haben das inzwischen auf allen PCs im Büro und alle arbeiten flotter als mit Win7.
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Performancetechnisch ist Windows 8 recht gut, vom Design und der richtung der geschlossenen Plattform ist es aber totaler murks.
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| 10.01.2013, 16:29 Uhr |
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Wenn Valve das Ding gabecube nennt werd ich es mir auf jeden Fall holen!
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| 10.01.2013, 16:32 Uhr |
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