Das Echtzeitstrategiespiel Dawn of War 2 von Entwickler Relic war Anfang 2009 eines der ersten großen Spiele, die Steamworks verwendeten. Allerdings setzte es nicht nur auf die Online-Plattform von Valve, auch das Konkurrenzprodukt von Microsoft, Games for Windows Live, wurde integriert. Spieler mussten sich deshalb gleich bei zwei Diensten anmelden. Mit dem Standalone-Addon Retribution, das vor wenigen Wochen veröffentlicht wurde, wurde dieser Makel behoben: GfWL wurde entfernt, seit dem kommt nur noch Steamworks zum Einsatz.
Diese Entscheidung dürfte sich für Publisher THQ gelohnt haben. In einem Interview mit thealistdaily.com spricht Direktorin Georgina Verdon davon, dass die Steam-Exklusivität die Bekanntheit bei den Millionen Nutzern gesteigert hätte. Die Steam-Beta war ein voller Erfolg und am Ende lagen die digitalen Vorbestellungen um 129 Prozent über den eigenen Prognosen.
Zitat: Original von Georgina Verdon, THQ Eines unserer Ziele für die Erweiterung war, dass wir die Probleme des Originalspiels angehen. Sowohl einen Steam-Account als auch einen Games for Windows Live-Account zu benötigen war eine große Frustquelle für viele unserer Spieler, deshalb haben wir die entsprechenden Schritte eingeleitet um das zu beheben. Wir nutzen deshalb auch die Vorteile des Steamworks SDK, wie etwa Cloud Saving.
|
Sie führt weiter aus, dass auch das neue Online-Matchmaking eine Verbesserung darstellt und Steam Community-Features wie Freundeslisten, Gruppen und Voice-Chat intensiv von den Dawn of War 2 Retribution-Spielern genutzt werden. Nach diesen positiven Worten ist es wenig verwunderlich, dass THQ auch bei künftigen Titeln wie etwa Warhammer 40,000: Space Marine und Red Faction: Armageddon auf Steamworks setzt.