Wie jetzt bekannt wurde, hat Valve vergangenen Mai ein Patent für einen neuartigen Gaming-Controller eingereicht. Als konkrete Erfinder werden die drei Valve-Mitarbeiter Scott Dalton, Mike Ambinder und Steven J. Bond angeführt. Das besondere an dem Gamepad: Es ist vollkommen modular. Auf eine Art Grundbausatz, der die notwendige Elektronik enthält, lassen sich unterschiedliche Module aufsetzen und diese lassen sich erneut anpassen. Bei einem Modul, das etwas einem Xbox 360-Gamepad ähnelt, lassen sich nicht nur zwei Analog-Sticks befestigen, sondern unter anderem ein Trackball, ein Touchpad oder etwa auch ein Mikrofon.
Bereits vier Monate davor hat Valve auch einen Patentantrag für einen Biofeedback-Controller eingereicht, etwas worüber das Unternehmen seit Jahren spricht und intern testet. Möglicherweise könnte auch das ein Modul für das Gamepad sein. Der Hinweis auf den Controller entstammt einem Artikel, wonach Valve sogar einen PC-Konsole-Hybrid bauen soll oder zumindest mit Hardwareproduzenten zusammenarbeitet und die Software zur Verfügung stellt. Anders als beim Gamepad, der Patentantrag dafür ist öffentlich einsehbar, gibt es für die Informationen zur "Steam Box", wie der Projektname angeblich lauten soll, keinerlei unabhängig überprüfbare Quellen.
Anfang nächster Woche beginnt die Game Developers Conference in San Francisco, in den letzten Jahren stellte Valve dort neue Features für Steam vor. Gut möglich, dass es dann konkrete Informationen zu den Vorhaben von Gabe Newell und seinem Team in der Hardwarewelt gibt. Erst vor wenigen Tagen sprach der Firmengründer
in einem Interview über die Möglichkeit, dass Valve selbst Hardware verkaufen könnte, wenn es notwendig wäre um Innovationen voranzutreiben. Man würde allerdings bevorzugen, es nicht zu tun. Bereits vor vier Jahren
bestätigte Marketingchef Doug Lombardi, dass Valve sich für ein "Steam Gamepad" interessiert und Gespräche mit Hardware-Spezialisten führt.