Seit rund einem Monat läuft eine Beta für den Steam-Client,
wir berichteten, die den Grundstein für eine komplette Überarbeitung des Download- und Content-Managementsystems legt. Die Implementation des kompletten Features wird noch einige Zeit dauern und schrittweise erfolgen, im Steam-Forum hat ein Entwickler allerdings Einblick darauf gegeben, welche Vorteile daraus für den Nutzer entstehen könnten. Zu Beginn allerdings gleich der Hinweis, dass es sich dabei um keine offizielle Ankündigung handelt und somit nicht sicher ist, ob all diese Funktionen exakt so kommen werden.
Steam soll schlauer werden. Ein Problem ist etwa, dass Updates zu Spielen oft gleichzeitig vorgenommen werden, meistens beim Start des Programms, was zu erheblichen Verzögerungen oder gar Hängern führt. Das bisherige System kommt aus einer Zeit, als Spiele noch viel kleiner waren und der durchschnittliche Steam-Nutzer nur ein oder zwei installiert hatte. In Zukunft sollen viel weniger Dateien von einem Patch betroffen sein und somit die Performance gesteigert werden. Es behebt auch den Missstand bei einigen wenigen Titeln (The Witcher 2, Company of Heroes), dass bei einem Update das komplette Spiel neu heruntergeladen werden muss.
Das neue System soll auch den Download selbst schneller machen und Valve die Möglichkeit geben, bei kurzfristig gestiegener Nachfrage (Release eines populären Spiels, Sales) die Bandbreite zu erhöhen. Genau für diese Aspekte wurde es ursprünglich entwickelt, doch der neue Code und die neue Infrastruktur erlauben auch noch ganz andere Vorzüge. In Zukunft ist es auch vorstellbar, dass die Downloadrate vom Nutzer limitiert werden kann, um beispielsweise während ein Spiel heruntergeladen wird auch weiterhin entspannt im Web surfen zu können.
Ebenfalls eingebaut werden könnte ein Timer, um Steam etwa nur in einem bestimmten Zeitraum zu erlauben Spiele zu aktualisieren. Doch die Überarbeitung betrifft nicht nur Downloads, auch das Content-Management wird generalüberholt und somit könnte auch ein seit Jahren immer wieder gefordertes Feature eingebaut werden: Die Möglichkeit Spiele auf verschiedenen Laufwerken zu installieren. Das ganze System soll schrittweise integriert werden und auch die neuen Funktionen dürften erst nach und nach hinzugefügt werden. Für Steam ist es wohl eines der größten und grundlegendsten Updates in der mittlerweile neunjährigen Geschichte des Programms.