Es ist doch ganz simpel: Ob Hakenkreuze in Computerspielen erlaubt sind oder nicht, also ob Spiele genauso behandelt werden müssen wie etwa Spielfilme, müsste ein Gericht feststellen. Da das ein ziemlich symbolträchtiges Thema wäre, würde dieser Fall mit Sicherheit durch alle Instanzen wandern, bevor der Bundesgerichtshof sein Urteil fällt. Wir reden hier also von einem mehrjährigen Rechtsstreit mit entsprechenden Kosten und Aufwand.
Warum sollte irgendein Publisher das auf sich nehmen und viel Geld und Zeit in diese Sache investieren, wenn er auch einfach das Spiel schneiden kann? Das ist rein ökonomisch nicht zu rechtfertigen, deshalb macht es keiner und deshalb wird die Frage wohl für immer ungeklärt bleiben und entsprechend werden die Publisher die wirtschaftlich einzig sinnvolle Lösung, nämlich solche Spiele zu schneiden, fortsetzen.