Mike Ambinder ist kein Spieleentwickler, sondern Psychologe. Dennoch wurde er schon vor einiger Zeit bei Valve eingestellt, um den Fokus bei der Spiele-Entwicklung auf den Spieler selbst zu legen. In seinem Projekt geht es unter anderem darum, dass Biofeedback Valve Aufschluss darüber gibt, wie der Spieler auf ein Spiel (psychologisch) reagiert.
Was mich an diesen ganzen neuen Schnittstellen wie Eye-Tracking und Oculus Rift etc stört, ist die Grundprämisse, dass der Spieler bereit ist, sich so eine Brille/Gerät/was auch immer aufzusetzen. Ich käme niemals auf die Idee.
Man betrachte mal Folgendes: Nachdem es in den 90ern schonmal grandios gefloppt ist, kam in den letzten Jahren wieder der 3D-Hype auf. Leute gehen in die Kinos, setzen sich diese dämlichen Brillen auf und schauen meist noch dämlichere Filme. Die Industrie will das ins Wohnzimmer transportieren, indem sie teure Geräte an den Mann bringen will. Was aber offenbar nicht richtig klappt. Wer setzt sich denn eine Brille auf, um einen Film zu schauen - zu hause? Im Kino ok, das ist eine Ausnahme. Ich glaube, nur wenige Leute tun das.
Und ein Teil wie Oculus Rift oder andere Gerätschaften (Elektroden, die irgendwas messen, was weiß ich) sind nochmal eine krasse Steigerung davon? Braucht man das, will man das?
In meinen Augen haben heutige Spiele weitaus größere Probleme, als so ein Firlefanz. Wieso sollte ich mir ein Zubehör an den Körper packen, um noch tiefer in ein Spiel einzutauchen, das seicht ist? Das ist, als würde man einen Wein aus dem Tetrapack dekantieren. Das mag nicht auf Valve zutreffen, aber auf diesen Zug springen ja zur Zeit alle auf.
Für mich persönlich steckt die Spieleindustrie in einer Schaffenskrise, es kommen schlichtweg kaum noch gute Titel mehr auf den Markt. Welche Spiele hatten denn noch die Klasse eines Half-Life 2? Wenn an etwas gefeilt werden müsste, dann weder an Eingabetechniken, noch oder an Grakfik. Sondern am Spiel selbst. Guter Inhalt, Maus und Tastatur, das reicht, um glücklich zu sein.
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Ich denke nicht das der Grundgedanke schlecht ist. Nur ein Problem habe ich mit der Technik. Wenn sich ein Spiel durch solche Technik versucht sich mir oder anderen Spielern anzupassen könnte das ziemlich stören.
Wenn mir bei Left 4 Dead plötzlich nur noch 2 Zombies entgegenkommen weil mein Herzschlag sich erhöht halte ich das nicht für eine Verbesserung. Ich will ja eine Herausforderung und keine Umarmung weil gerade meine Lieblingswaffe keine Munition mehr hat.
@Lamarr
wenn ich das richtig verstanden hab, soll so ein Sensor nicht mal so teuer sein und wenn man mit einem valve controller/ einer valve Maus spielt würde das bestimmt auch funktionieren ohne einen störenden Effekt zu haben(ausser vielleicht den oben genannten).
Ich kann dir auch zustimmen das es nicht unbedingt hilft auf solche Hardware zu setzen. Was übrigens 3D angeht so sind Geräte im TV-Bereich teilweise schon ab 400 Euro zu erhalten und die Technik lohnt sich da wirklich nur für die Leute die sich einen Blue Ray player dazu kaufen oder bestimmte paytv Dienste nutzen.
Außerdem hat jeder der einen guten Fernseher haben will und jetzt kauft garantiert 3D schon mit drin. Ob und was das am Ende bringt das muss man abwarten und für sich selber entscheiden. Wobei Dual Play durchaus eine nette Idee ist wenn man bei Rennspielen endlich mal ohne Splitscreen spielen will, was aber steam ja mit der Unterstützung von mehreren bildschirmen und ensprechender Software erreichen will.
Es wird beim Oculus Rift wahrscheinlich auch ähnlich wie bei 3D einige Probleme geben. Starke Unterschiede bei den Sehstärken, Unverträglichkeit wie Sie einige bei der regulären 3D Technik haben.
Ach ja und ich würde im Kino auch gerne auf 3D verzichten. Finde das für ein Horror Spiel und dann vielleicht mit einer Technik wie dem Oculus Rift würde es mehr bringen aber mal sehen wo das hinführt.
ich werde mir so eine Hardware wohl niemals holen, auch wenn ich das ganze doch sehr interessant finde, aber ich spiele so gut wie nur Kampfspiele bei denen sowas alles andere als sinnvoll wäre. Aber für Games wie L4D2 ist das bestimmt eine nette sache wenn man erstmal abwartet mit dem kauf bis einige Fehler entfernt wurden auf der Hardware Seite
Wenn mir bei Left 4 Dead plötzlich nur noch 2 Zombies entgegenkommen weil mein Herzschlag sich erhöht halte ich das nicht für eine Verbesserung. Ich will ja eine Herausforderung und keine Umarmung weil gerade meine Lieblingswaffe keine Munition mehr hat.
Im Gegenteil: Valve hat die erhobenen Daten z.B. bei dem L4D2-Experiment verwendet, um den Spieler vor eine zusätzliche Herausforderung zu stellen.
Valve also ran an experiment in which the player had four minutes to shoot 100 enemies. If they were calm, the game would progress normally. If they got aroused or nervous, the game would move more quickly, and they would have less time to shoot the enemies.
Dem Spieler war also nicht nur bewusst, dass er 100 Gegner schaffen sollte, sondern wusste auch, dass er dabei ruhig bleiben muss. Bei erhöhtem Stresslevel stieg der Schwierigkeitsgrad des Spiels.
Was mich an diesen ganzen neuen Schnittstellen wie Eye-Tracking und Oculus Rift etc stört, ist die Grundprämisse, dass der Spieler bereit ist, sich so eine Brille/Gerät/was auch immer aufzusetzen. Ich käme niemals auf die Idee.
Man betrachte mal Folgendes: Nachdem es in den 90ern schonmal grandios gefloppt ist, kam in den letzten Jahren wieder der 3D-Hype auf. Leute gehen in die Kinos, setzen sich diese dämlichen Brillen auf und schauen meist noch dämlichere Filme. Die Industrie will das ins Wohnzimmer transportieren, indem sie teure Geräte an den Mann bringen will. Was aber offenbar nicht richtig klappt. Wer setzt sich denn eine Brille auf, um einen Film zu schauen - zu hause? Im Kino ok, das ist eine Ausnahme. Ich glaube, nur wenige Leute tun das.
Und ein Teil wie Oculus Rift oder andere Gerätschaften (Elektroden, die irgendwas messen, was weiß ich) sind nochmal eine krasse Steigerung davon? Braucht man das, will man das?
Ja, ich will. Denn im Vergleich zu damals haben wir in den letzten 30 Jahren einen deutlichen Fortschritt in Sachen Technik gemacht. Überall wo ich über die Nutzung des Oculus lese, habe ich nur positives mitbekommen. Die geringe Auflösung wird bis zur Consumerversion verdoppelt und Feedback haben die Entwickler bekommen, um bis Ende 2014 das Teil ordentlich an den Mann zubringen. Es ist einfach ein weiteres Zubehör, genau wie die Razer Hydra, bei denen die Konsumenten natürlich selbst entscheiden ob sie es wollen oder nicht. 3D im Kino war tatsächlich nur ein lausiger Hype. Der erste Film bei dem mir das 3D wirklich super ankam war Der Hobbit mit der erhöhten Bilderrate. Ich hatte noch nie ein so tolles Filmerlebnis gehabt.
Und zur Aussage, dass kaum noch gute Spiele kommen, ja, das stimmt teilweise. Die Kosten sind wirklich hoch im Vergleich zu damals, ich finde allerdings, dass Bioshock Infinite deutlich hervorstach. Es existieren immer noch gute Spiele, genau wie es bei Musik immer noch gute Künstler gibt.
Mich interessiert sowas schon. Mach denke an den Level an "Immersivität", das dadurch erreicht werden kann. Und wie wir wissen leben Spiele wie Half-Life davon.
Wenn mir bei Left 4 Dead plötzlich nur noch 2 Zombies entgegenkommen weil mein Herzschlag sich erhöht halte ich das nicht für eine Verbesserung. Ich will ja eine Herausforderung und keine Umarmung weil gerade meine Lieblingswaffe keine Munition mehr hat.
Im Gegenteil: Valve hat die erhobenen Daten z.B. bei dem L4D2-Experiment verwendet, um den Spieler vor eine zusätzliche Herausforderung zu stellen.
Valve also ran an experiment in which the player had four minutes to shoot 100 enemies. If they were calm, the game would progress normally. If they got aroused or nervous, the game would move more quickly, and they would have less time to shoot the enemies.
Dem Spieler war also nicht nur bewusst, dass er 100 Gegner schaffen sollte, sondern wusste auch, dass er dabei ruhig bleiben muss. Bei erhöhtem Stresslevel stieg der Schwierigkeitsgrad des Spiels.
Ich bin nicht abgeneigt, das Ganze bei Serienreife auszuprobieren bzw. bei Überzeugung zu kaufen. Die Razer Hydra hat mich auch nicht enttäuscht - Portal 2 war für mich besonders durch die gute Zusammenarbeit mit Sixense ein absoluter Höhepunkt meiner Spielerfahrung! Enttäuschend war der rasche Zerfall des Hypes und der damit einhergehenden Unterstützung des Controllers... L4D2 hab ich bis heute nicht so spielen können, wie es mir in den Tests gezeigt wurde, weil sich außer Valve niemand ernsthaft darum gekümmert hat und das Gerät letzten Endes somit ziemlich floppte...
Gut, VR ist (noch) kein alter Hut wie es MotionControl bei Release der Hydra war. Bleibt trotzdem erstmal abzuwarten, ob aus der Modeerscheinung mehr wird.