Entwickler: Cliffy B: Valve genauso behandeln wie EA
Cliff Bleszinski hat 2012 nach 20 Jahren als führender Entwickler die Spieleschmiede Epic verlassen, bei der er etwa als Lead Designer für Gears of War zuständig war. Seine neu gewonnene Freizeit nutzt er unter anderem für Blog-Postings über die Spieleindustrie. In seinem aktuellen Artikel, gennant "Nickels, dimes, and quarters", thematisiert er den Trend von Mikrotransaktionen und kritisiert dabei die Ungleichbehandlung von Electronic Arts und Valve durch die Community...
Habe "Weiß nicht" makiert, weil ich einerseits finde, das man auch Valve möglichst neutral betrachten sollte bzw. nicht konsequent durch die Rosabrille. Anderesseits finde ich die Vergleiche auch gerechtfertigt, jedoch muss man wenn man vergleicht, auch die richtigen Vergleiche ziehen, wie bereits erwähnt. (Team Fortress ist Free-to-Play und das mit den kosmetischen Artikeln ging mir z.B. auch schon durch den Kopf bevor ichs im Text gelesen hatte).
Und EA gibt sich meiner Meinung nach auch nicht wirklich viel Mühe mit ihrem Image (zumindest bei mir) und das zog sich leider von BF2 über CnC bis BF3 durch...(und CnC war auch der letzte Titel den ich von denen gekauft habe! )
Spieleentwickeln und Geld verdienen, das machen beide - die Frage ist nur wie?
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YOU GOT FROHWNED!
[Beitrag wurde 1x editiert, zuletzt von Frohman am 01.03.2013, 17:24]
Kosmetische Gegenstände verkaufen und Story-DLCs zu verkaufen sind zwei unterschiedliche Sachen. Das erste machen beide, letzteres aber nur einer. Dann wären da noch so schöne Sachen wie Studios aufkaufen, Spiel entwickeln lassen, welches aufgrund von immensem Zeitdruck kacke wird, und besagtes Studio schließen.
Ja zurecht bekommt Valve nicht so komische memes. EA gibt sich ja überhaupt keine Mühe, während Valve innovativ in vielen bereichen ist und man was geboten bekommt nicht so wie bei EA wo man ein Vollpreisspiel kauft und dann nochmal 50€ hinblättern darf für weitere DLCs....
Naja... betrachten man Valve nur als Spieleentwickler, mag es sein das sie vieles nicht ganz so schlecht machen, wie EA und andere.
Da Valve aber eben auch der Betreiber von Steam ist, und man das dadurch auch mit einbeziehen muss wenn man von Valve redet, kann man schon sagen, das Valve und EA genau den selben Scheiß machen. Gerade im Hinblick auf das was man erhält, wenn man auf Steam etwas "kauft" (nämlich nichts - kein Spiel, keine Lizenz) kann ich nicht gerade sagen, das Valve alles besser macht.
Das einzige was Valve wirklich besser macht, ist ihre Öffentlichkeitsarbeit.
Sie haben es geschafft, ein System zu schaffen, is das Millionen User Geld investieren, ohne dafür einen Gegenwert zu bekommen. Mit genügend Goodies und Lockangeboten wird dafür gesorgt, das sich darüber niemand Gedanken macht und alle fleißig weiter Geld reinstecken.
Mit der Kopie dieses Geschäftsmodells hat es EA schon deutlich schwerer...
Zitat: Original von Frohman
Spieleentwickeln und Geld verdienen, das machen beide - die Frage ist nur wie?
EA entwickelt keine Spiele. EA ist ein reiner Puplisher. Valve dagegen vertreibt fremde Spiele und entwickelt auch eigene.
[Beitrag wurde 1x editiert, zuletzt von RATman am 01.03.2013, 18:18]
EA entwickelt keine Spiele. EA ist ein reiner Puplisher. Valve dagegen vertreibt fremde Spiele und entwickelt auch eigene.
EA braucht auch keine Spiele entwickeln, die zerstückeln einfach Spielkonzepte von ihren "Geschäftspartnern/Sklaven" solange bis nur noch ein Dollar-Zeichen drinne steht, das reicht aus
Abgesehen davon weiß ich nicht welche Spiele du spielst aber ich für meine mehr als genug Gegenwert bekommen ohne das ich Valve mehr als den Verkaufspreis dafür gegeben habe, z.b. kostenlose DLC´s (Vergleich EA).
Edit:
@Unter mir: Ach wieder diese Haargenauen Details, wie gut dass wir solch einen Analysten von Fach haben, was würden wir wohl ohne dich machen?
Ne lass mal gut sein, mach du mal der Aufwand lohnt sich nicht
[Beitrag wurde 7x editiert, zuletzt von Ricetlin am 01.03.2013, 18:35]
Die Frage ist nur, wie lange Valve denn noch eigene Spiele entwickelt. Das Kerngeschäft heist dort schon lange Steam. Die Entwicklung neuer Spiele könnten sie sich ohne das durch Steam verdiente Geld überhaupt nicht leisten, dafür haben sie zu wenige Mainstreamtaugliche Veröffentlichungen. Inzwischen steigt Valve in das Hardwaregeschäft ein, und probiert sich auch sonst in allem möglichen. Die Leute, die tatsächlich mit dem Entwickeln von Spielen beschäftigt sind, werden Schwungweise entlassen. Damit dürfte nun die deutliche Mehrheit der Valve Mitarbeiter nichts mehr mit Spieleentwicklung zu tun haben. Wer weis, wann die Abteilung ausgegliedert wird, weil sie zu unrentabel ist? Spätestens wenn Gabe Newell nicht mehr die Fäden in der Hand hat, sollte sich diese Frage jeder mal stellen...
[Beitrag wurde 1x editiert, zuletzt von RATman am 01.03.2013, 18:36]
EA entwickelt keine Spiele. EA ist ein reiner Puplisher. Valve dagegen vertreibt fremde Spiele und entwickelt auch eigene.
Jein. EA unterhält mehrere Studios, welche für EA Spiele entwickeln. Diese werden eben über EA vertrieben und veröffentlicht. Da diese Studios aber zum Mutterkonzern gehören, entwickelt EA eben doch Spiele.
Valve vertreibt an und für sich auch keine Spiele. Valve betreibt lediglich die Plattform, auf der Spiele zum Verkauf angeboten werden.
Ernsthaft? Weil angeblich bis zu 25 Mitarbeiter entlassen wurden, arbeitet keiner mehr an neuen Titeln? Valve hat laut Wikipedia(was allerdings mit Vorsicht zu genießen ist) 350 Mitarbeiter. Und diese ~325 werden ab sofort kein Spiel mehr entwickeln, weil ja keine Mitarbeiter mehr vorhanden sind.
[Beitrag wurde 1x editiert, zuletzt von puro am 01.03.2013, 18:36]
Die Frage ist nur, wie lange Valve denn noch eigene Spiele entwickelt. Das Kerngeschäft heist dort schon lange Steam. Die Entwicklung neuer Spiele könnten sie sich ohne das durch Steam verdiente Geld überhaupt nicht leisten, dafür haben sie zu wenige Mainstreamtaugliche Veröffentlichungen.
Unsinn, Valve wäre auch ohne Steam ein profitables Unternehmen. Einnahmen aus Steam haben nie die Entwicklung von Spielen bei Valve subventioniert, im Gegenteil.
Zitat: Die Leute, die tatsächlich mit dem Entwickeln von Spielen beschäftigt sind, werden Schwungweise entlassen.
Genauso unsinnig, die Entlassungen betrafen alle möglichen Leute (u.a. auch Hardware-Spezialistin, Steam-Direktor), nicht nur Spieleentwickler. Außerdem wurden weit mehr Entwickler in den Monaten davor eingestellt als entlassen wurden und werden weiterhin eingestellt.
Zitat: Damit dürfte nun die deutliche Mehrheit der Valve Mitarbeiter nichts mehr mit Spieleentwicklung zu tun haben.
Quelle?
Zitat: Wer weis, wann die Abteilung ausgegliedert wird, weil sie zu unrentabel ist?
Eine Abteilung, bei der Valve allein 1,5 Millionen US-Dollar nur durch einen Community Contributor verdient, ohne einen einzigen Handgriff zu tun, ist nicht unrentabel. Portal 2 hat sich über vier Millionen mal verkauft, bei gerade mal 60 Entwicklern die an der Entwicklung beteiligt waren. Die meisten AAA-Titel von anderen Studios mit 300+ Mitarbeitern verkaufen sich weniger oft. Die L4D-Spiele mit noch weniger Entwicklern haben sich über elf Millionen mal verkauft. Die allermeisten anderen Studios wären froh wenn sie so "unrentabel" wären.
also das ist ja mal ein witz... ich weiß nicht wie man lead designer werden kann und von(/vom) Spielen so wenig ahnung haben kann...
EA hat jahrelang spiele vom fließband geliefert, immer Vollpreis und kaum qualitätsunterschied, vor allem grafisch gesehen. und auch spielspaßmäßig gings meistens eher bergab als bergauf. Revolutionäre Neuerungen gabs höchstens von anderen Entwicklern die dann schlecht kopiert wurden und irgendwie hingeklatscht.
Gratis updates gibts auch kaum, dafür aber hin und wieder mal bezahlbare addons oder der support wurde gar ganz eingestellt.
Valve updated sogar CS 1.6 noch hin und wieder, games kriegen ganze engine updates, bezahlbare DLCs und cosmetic items sind alles andere als zwingend oder vorteilhaft für den spieler. Eben nur cosmetic. Valve investiert viel zeit für die spiele und sie haben keinen zeitdruck von einem publisher. Games kommen deshalb viel ausgereifter heraus, auch wenns hin und wieder mal ne verzögerung gibt. Aber halbfertige Spiele sind bei Valve noch (fast?) nie vorgekommen.
Das einzige was man Valve vorwerfen kann, ist dass sie echt viel geld aus den taschen der kunden mit den kisten/schlüsseln rauslocken und dass es immer noch kein lebenszeichen von HL3 gibt.
Die Frage ist nur, wie lange Valve denn noch eigene Spiele entwickelt.
Warum sonst sollte man ankündigen an Source 2 zu arbeiten?
Valve hat bisher jedes Jahr ein neues Spiel veröffentlicht. Vergleichen wir das doch mal mit der Zeit bevor Half-Life 2 rauskam, da kam nämlich so gut wie gar nichts. Von daher kann man nicht wirklich nachvollziehen, was da immer dieses Gefasel soll, dass sie ihr Kerngeschäft aus den Augen verlieren.
Zitat: Original von RATman
Die Leute, die tatsächlich mit dem Entwickeln von Spielen beschäftigt sind, werden Schwungweise entlassen. Damit dürfte nun die deutliche Mehrheit der Valve Mitarbeiter nichts mehr mit Spieleentwicklung zu tun haben.
Was ein Quatsch. Es wurden jetzt einmal nach vielen Jahren mehrere Mitarbeiter auf einmal entlassen. Und das waren nicht nur Spieleentwickler... Du tust gleich so, als wäre das bei Valve mittlerweile zur Tagesordnung geworden, Entwickler rauszuwerfen.
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Zum Thema:
"So würde EA Mikrotransaktionen in Vollpreisspielen einsetzen, während Team Fortress 2 Free-to-Play ist. Außerdem seien kaufbare Items in Valve-Spiele immer kosmetischer Natur, anders als in einigen EA-Titeln."
Und das ist für mich der springende Punkt! Der Typ scheint es einfach nicht verstanden zu haben, dass man da ganz klar differenzieren kann, auch bei F2P und Mikrotransaktionen.
[Beitrag wurde 1x editiert, zuletzt von Hunk am 01.03.2013, 18:58]
@Trineas: Ich spare mir mal die Zitiererei. Mag ja sein das sich die Spiele von Valve ganz gut verkaufen, aber die jetzige Entwicklungspolitik (mehrere Jahre für Nachfolger, kostenlose DLC usw) kann sich niemand leisten, der davon leben muss. Oder was glaubst du, warum Valve damals auch andere Entwickler bei Steam aufgenommen hat, obwohl es eigentlich nur dazu gedacht war, die eigenen Spiele digital zu vertreiben?
Ganz einfach, weil es ein sehr profitables Geschäft ist.
Die Aussage "weil wir es können" zielt darauf ab, das Valve durch Steam genug Geld verdient, um nicht darauf angewiesen zu sein unfertige overhypte Spiele auf den Markt zu werfen wie EA und andere. Also sag doch nicht, das da niemals irgendwas subventioniert wird. Du wirst sicherlich auch nicht viel mehr einblick in die Bücher von Valve haben als jeder andere Außenstehende.