Begonnen hat alles im US-Bundesstaat Kalifornien im Jahr 2005. Der Gesetzgeber beschloss ein Verkaufsverbot von Videospielen mit gewaltvollen Inhalten an Personen unter 18 Jahre. Für europäische und insbesondere deutsche Verhältnisse wäre das nichts außergewöhnliches, in den Vereinigten Staaten von Amerika ticken die Uhren etwas anders...
Finde ich absolut gut und richtig. Das ganze Theater um "Killerspiele" wurde von Pseudowissenschaftlern angefeuert, die offensichtlich bewusst Thesen in dem Raum geworfen haben, um sich daran zu bereichern. Wie? Indem sie für Aufruhr sorgen, in allen Medien gecovert werden und sich für teures Geld zu Talkshows einladen lassen - dabei aber nie wissenschaftlich fundierte Studien vorlegen konnten, ganz im Gegensatz zu seriösen Forschern, die zu gegenteiligem Ergebnis kamen.
Das Ergebnis dieses Prozesses ist absolut feiernswürdig, vor allem in Bezug darauf, welchen generellen Stellenwert das Gericht Computerspielen beimisst.
Wenn es ihnen so immens wichtig ist, warum sind ihnen die deutschen Kunden dann nicht auch so wichtig? Mir wäre lieber gewesen die Amerikaner hätten ein Verkaufsverbot für gewalttätige Spiele an Jugendliche bekommen. Denn dann gäbe es in Steam innerhalb von einer Woche eine US-Altersverifikation. Der Schritt hin zu anderen Staaten wäre dann wohl nicht mehr weit gewesen.
Prinzipiell zur Sache bin ich aber froh, dass der Supreme Court so entschieden hat.
Das sind ja mal zwei schöne erste Comments. Schön, weil sie in unterschiedliche Richtungen gehen, wobei Brotkruemel seine Aussage am Ende wieder etwas entschärft.
Ich kann beide Standpunkte nachvollziehen; die Meinungsfreiheit muss unangetastet bleiben aber dennoch kann ich verstehen (besonders da ich mittlerweile als Lehrer arbeite und tagtäglich mit Kindern und Jugendlichen zu tun habe) dass man Kinder vor übermäßiger Gewalt schützen muss.
Schwachsinn... ich finds dumm das sich Kinder und Jugendliche diese "Killerspiele" kaufen dürfen. Denn das führt am Ende doch wieder nur zu einem generellen Verbot spezieller Titel, weils eben keine andere Möglichkeit mehr gibt, es von Jugendlichen und Kinder fern zu halten.
Was spricht denn gegen ein Jugendverbot? (wenn es richtig umgesetzt wird) Schaut euch doch mal auf den onlineservern um... 80% sind deutlich unter 18... die haben da garnichts verloren!
Aber bei den Amis ist das doch klar... ne halbe Titte irgendwo und schon wird zensiert und verboten, aber dumme Splattergames kann sich jeder 5 jährige kaufen...
Das geilste ist aber die Begründung: "Redefreiheit"... das ich nich lache...
Was hat denn die Darstellung von Gewalt, mit Rede- oder Meinungsfreiheit zu tun?
[Beitrag wurde 1x editiert, zuletzt von likeMIKE_de am 28.06.2011, 00:58]
seh ich genauso, finde das generelle verbot zu brutale spiele nicht an minderjährige zu verkaufen gut und richtig. Meiner meinung nach hat ein 10 jähriger zb nichts an l4d zu suchen etc. und wenn man dann als erwachsener zensierte spiele spielen muss, damit die Jugend geschützt wird, dann ist das halt so. Ändern kann man in deutschland eh daran nichts, von daher versteh ich die ganze Aufregung nicht wirklich
Wenn es ihnen so immens wichtig ist, warum sind ihnen die deutschen Kunden dann nicht auch so wichtig? Mir wäre lieber gewesen die Amerikaner hätten ein Verkaufsverbot für gewalttätige Spiele an Jugendliche bekommen. Denn dann gäbe es in Steam innerhalb von einer Woche eine US-Altersverifikation. Der Schritt hin zu anderen Staaten wäre dann wohl nicht mehr weit gewesen.
Ach tatsächlich und woher weißt du das so genau, wenn ich fragen darf?
Es gibt da einen gewissen Unterschied zwischen "wollen" und "können"!
Und wenn man bedenkt, dass der deutsche Markt einer der wichtigsten, direkt hinter dem US-amerikanischen Markt darstellt, glaube ich kaum, dass es Valve nicht umsetzt, weil es ihnen nur gerade nicht sonderlich wichtig wäre. Denn sowas würde automatisch mehr Umsatz generieren, wenn die Leute direkt bei Steam kaufen, statt zum Import zu greifen...
Komischerweise wurde auch in der Vergangenheit oft genug von Mitarbeitern betont, dass man eine AV gerne sofort einbauen würde, aber die deutschen Gesetze eine einfache Umsetzung verhindern.
Hätte ich keine Ahnung davon, was getan werden muss, um den Gesetzen gerecht zu werden und noch weniger Ahnung davon, wie Valve wann und woran arbeitet, würde ich doch nicht auf die Idee kommen, einfach mal die Behauptung aufzustellen, dass den Entwicklern ihre Kunden nicht wichtig wären.
[Beitrag wurde 1x editiert, zuletzt von Blade5 am 28.06.2011, 01:23]
‘From 1791 to the present,’ . . . the First Amendment has ‘permitted restric-tions upon the content of speech in a few limited areas,’ and has never ‘include[d] a freedom to disregard these traditional limitations.’” United States v. Stevens, 559
U. S. ___, ___ (2010) (slip op., at 5) (quoting R. A. V. v. St. Paul, 505 U. S. 377, 382–383 (1992)). These limited ar-eas—such as obscenity, Roth v. United States, 354 U. S. 476, 483 (1957), incitement, Brandenburg v. Ohio, 395
U. S. 444, 447–449 (1969) (per curiam), and fighting words, Chaplinsky v. New Hampshire, 315 U. S. 568, 572 (1942)—represent “well-defined and narrowly limitedclasses of speech, the prevention and punishment of which have never been thought to raise any Constitutional prob-lem,” id., at 571–572.
Habe ich das jetz richtig verstanden, dass Valve es bejubelt Gewaltspiele an Minderjährige zu verkaufen? O.o
Sie bejubeln, dass jetzt Spiele vom Gesetz her den anderen Kulturgütern, wie Bücher, Filmen und Musik, gleich gestellt sind. Und das ist wirklich revolutionär.
‘From 1791 to the present,’ . . . the First Amendment has ‘permitted restric-tions upon the content of speech in a few limited areas,’ and has never ‘include[d] a freedom to disregard these traditional limitations.’” United States v. Stevens, 559
U. S. ___, ___ (2010) (slip op., at 5) (quoting R. A. V. v. St. Paul, 505 U. S. 377, 382–383 (1992)). These limited ar-eas—such as obscenity, Roth v. United States, 354 U. S. 476, 483 (1957), incitement, Brandenburg v. Ohio, 395
U. S. 444, 447–449 (1969) (per curiam), and fighting words, Chaplinsky v. New Hampshire, 315 U. S. 568, 572 (1942)—represent “well-defined and narrowly limitedclasses of speech, the prevention and punishment of which have never been thought to raise any Constitutional prob-lem,” id., at 571–572.
Ja, die Frage war eigentlich darauf abgestellt, dass Videospiele in De auch durch die Meinungsfreiheit geschützt sind, allerdings schon in der Verfassung verankert ist, dass das Recht durch Jugendschutzgesetze beschränkt werden kann (ok, wobei es da ja auch wieder Schranken-Schranken gibt). Das was ich so aus den News herausgelesen habe ist, dass bestätigt wurde, dass Videospiele in den USA nun auch durch die Meinungsfreiheit geschützt sind, allerdings hätte ich zumindest angenommen, dass es da auch Schranken gibt, die eine Art Verbot oder Jugendschutz ermöglichen (z.B. auch bei Filmen o.ä.).
Edit: Hab da noch nen guten Artikel zu der verfassungsrechtlichen Lage in Deutschland gefunden, falls das wen interessiert: Link
[Beitrag wurde 1x editiert, zuletzt von phreazer am 28.06.2011, 04:55]
Nachdem Valve selbst direkt von dieser Änderung betroffen ist, finde ich es okay wenn darauf aufmerksam gemacht wird.
Ein weiterer und wichtiger Schritt in die richtige Richtung wie ich finde. Wenn Spiele irgendwann mal als Kulturgut anerkannt werden und in der Gesellschaft auch als Hobby und Zeitvertreib ernst genommen werden, hach wie toll wäre das doch.
Na hoffentlich bauen sie jetzt auch bald Pornos in die Spiele ein. Fällt ja dann auch unter Meinungs- und Redefreiheit... Der Verkauf lässt sich damit bestimmt auch steigern.
Ich empfinde den Gewaltgrad in manchen Spielen jetzt schon als viel zu hoch. Denkt mal zum Beispiel an Modern Warfare 2. Sowas muss doch nicht sein. Wer sich durch solche Szenen wie Massenerschießungen oder Hinrichtungen in Zeitlupe gut unterhalten fühlt tickt meiner Meinung nach nicht richtig. Wer damit sein Geld verdient erst Recht nicht... Sowas jetzt auch noch für Kinder frei zu geben halte ich für vollkommen falsch.
Meiner Meinung nach haben die Amerikanischen Gesetzgeber sowieso einen an der Waffel da sie es dort jedem Idioten ermöglichen sich eine Waffe zuzulegen und damit zu einer Gefahr für die Öffentlichkeit zu werden.
Das is ja man ne Hammer News
Das Games jetzt als Kulturgut betrachtet wird (zumindest in der Usa) Is echt ne wendung und fällt hoffentlich auch nach uns ab.
Und das games jetzt keine gewaltgrenze haben sehe ich geteilt.
Auf der einen seite können sich spiele entwickler nun auhc auf mehr realismus konzentrieren. Es muss ja nich immer gewaltätiger sein. Dennoch sollten spiele die einfach icht für Kinder geeignet sind auch nicht in deren hände landen. Da müssen dan die Eltern selber drauf achten. In zeiten von internet können Kinder wenn sie wollen eh an alles rankommen. Ich glaube nich das die entwickler sich da durchseltzen wollten um kindern gewaltspiele zu verkaufen sondern um nich eingeschränkt oder minderwertig behandelt zu werden und anscheinend is das auch ihr recht.
Zu MW2 es gibt meiner meinung nur eine mission mit Übertriebener gewalt und wir wissen ja alle welche ich meine. Diese trägt überhaupt nicht zur story bei und hätte auch getrost weg gelassen werden können aber nunja wenn die meinen sowas zu
machen.
So 100 Rechtschreibfehler und meine meinung