"Trojanisches Pferd"; mit diesen Worten bezeichnete ein Sprecher der digitalen Distributionsplattform Direct2Drive die Steamworks-Entwicklertools im vergangenen Herbst, wir berichteten. Anlass für diese Aussage war, dass Call of Duty: Modern Warfare 2 eben dieses von Valve entworfene Featureset nutzt und das Spiel deshalb auch über Steam aktiviert werden muss...
Scheint ja wohl die Vernunft Einzug erhalten zu haben... Boykott ist ja eine Sache, aber wenn sowohl Entwickler als auch Spieler die Features mögen, ist das wohl eher ein Eigentor.
durch solche "Steam only features" wird die marktmacht von steam noch weiter manifestiert und die konkurrenz ist so noch viel weiter im hintertreffen. es ist ein riesenproblem für andere marktteilnehmer wenn man ein spiel zwar über ihre plattform kaufen, aber dann eh über steam registrieren muss.
so kann man es ja auch gleich bei steam kaufen. deshalb auch der boykottversuch, der von anfang an nicht klappen konnte. ein wenig scheint valve das gleiche zu machen was sich immer sony, microsoft und nintendo auf dem konsolenmarkt liefern mit diesem "nur für uns" gehabe. nur das halt auf der freien PC-plattform was ich zumindest für bedenklich halte.
naja, mal sehen wie valve weiter macht mit sowas, dann fangen sie sich wieder abmahnungen von verbraucherschutzorganisationen ein.
Was ist denen auch letztendlich anderes übrig geblieben? Hätten sie an ihrem Standpunkt festgehalten, wären die Verluste irgendwann nicht mehr tragbar gewesen. Vor allem, da sich genau die gegenteilige Entwicklung ihrer Prognose abgezeichnet hat.
Gleichzeitig haben sie durch das Einlenken natürlich auch erheblich in Punkto Glaubwürdigkeit eingebüßt. Aber dass haben die sich nach ihrem polemischen Gebaren ja schließlich auch selbst zuzuschreiben (ganz abgesehen davon, dass diese ganze Boykott-Aktion letztendlich sowieso ziemlich unsinnig war).
@CarnifexX: Steamworks ist optional und kein Entwickler ist gezwungen sie zu nutzen. Bei Windows Live ist es ja schließlich ähnlich.
[Beitrag wurde 1x editiert, zuletzt von F1ux am 11.07.2010, 23:05]
wenn die wirklich ne konkurez zu steam sein wollen, sollten sie die spiele entsprechend günstiger verkaufen. ich meine auf amazon gibs cod6 für nichma 30 euro, warum also für 60 verkaufen, da kann man ja wie schon gesagt gleich bei steam kaufen. wenn sie wiklich was vom kuchen abhaben wollen, müssen se auch dafür sorgen, das es sich lohnt bei ihnen zu kaufen. ich sag ja nicht, dass es retailpreise sein müssen, aber eine gewisse differenz zu steam würde mich schon überzeugen.
[Beitrag wurde 1x editiert, zuletzt von Jarastu am 11.07.2010, 23:40]
Zwingt Valve auch nur einen einzigen Hersteller, Steamworks zu verwenden?
Alles, was Valve macht ist Promotion für Steamworks - und sonst nix. Entscheiden tun immernoch die Hersteller.
Dann sollen D2D, Stardock und all die anderen mal mit entsprechenden Features locken, vielleicht wirds dann anders. Hier aber irgendwas Valve in die Schuhe schieben zu wollen, wenn auch nur indirekt, ist absoluter Blödsinn
wenn die wirklich ne konkurez zu steam sein wollen, sollten sie die spiele entsprechend günstiger verkaufen. ich meine auf amazon gibs cod6 für nichma 30 euro, warum also für 60 verkaufen, da kann man ja wie schon gesagt gleich bei steam kaufen. wenn sie wiklich was vom kuchen abhaben wollen, müssen se auch dafür sorgen, das es sich lohnt bei ihnen zu kaufen. ich sag ja nicht, dass es retailpreise sein müssen, aber eine gewisse differenz zu steam würde mich schon überzeugen.
Die Preise werden von den Publishern gemacht, da hat die eigentliche Verkaufsplattform allerhöchstens indirekt durch ihre Marge Einfluss darauf.
Wie man sieht ist das Spiel für einen höheren Preis auch bei Steam verfügbar.
Grundsätzlich begrüße ich Konkurrenz, allerdings wird es bei vielen Onlinedistributionsplattformen mit verschiedenen Clients schnell nervig was das Spielemanagement angeht. Außerdem sollte man sich da erst einmal einen Überblick verschaffen, unter welchen Konditionen man ein Spiel "kauft".
Steamworks ist natürlich ein Mittel, um Entwickler an eine Verkaufsplattform zu binden und genauso ist verständlich wieso ein Alternativanbieter nicht den Konkurrenten unterstützen will. Insgesamt war die Aktion natürlich ziemlich ungeschickt: Einerseits da gerade MW2 sich extrem gut verkauft und andererseits weil man zurückrudern musste.
Jedenfalls wird deutlich, dass es neben einem Spieleshop wohl noch andere Features braucht, um einen großen Teil des Kuchens abzubekommen, was für Alternativanbieter wohl ein Problem darstellt.
durch solche "Steam only features" wird die marktmacht von steam noch weiter manifestiert und die konkurrenz ist so noch viel weiter im hintertreffen. es ist ein riesenproblem für andere marktteilnehmer wenn man ein spiel zwar über ihre plattform kaufen, aber dann eh über steam registrieren muss.
so kann man es ja auch gleich bei steam kaufen. deshalb auch der boykottversuch, der von anfang an nicht klappen konnte. ein wenig scheint valve das gleiche zu machen was sich immer sony, microsoft und nintendo auf dem konsolenmarkt liefern mit diesem "nur für uns" gehabe. nur das halt auf der freien PC-plattform was ich zumindest für bedenklich halte.
naja, mal sehen wie valve weiter macht mit sowas, dann fangen sie sich wieder abmahnungen von verbraucherschutzorganisationen ein.
Die Konkurrenz könnte sich ja etwas besseres einfallen lassen als es Valve mit Steamworks gelungen ist. Wenn es noch Direc2Drive-Works oder so geben würde und das dann auch brauchbar wäre, müsste es diese ganze Diskussion nicht geben. Dann würden die Publisher/Entwickler entscheiden was für sie am geschicktesten ist und das dann implementieren.
Eins muss man Valve lassen, mit Steamworks haben sie schon etwas großes vollbracht.
Ich finde Steamworks nicht gut und kann die Boycotter gut verstehen. Für Valve und Downloadgames okay, aber für Retailgames?
Erst letztens hat mir'n Kumpel ein Game geliehen (Ja, ein Retail-Game mit DvD und Booklet und alles, sowas existiert noch), ich konnte es nicht zocken, da eine Steam-Aktivierung nötig war.
Und er hatte es naturlich schon aktiviert.
Blöd und kein guter Weg den die Entwickler da einschlagen.
[Beitrag wurde 1x editiert, zuletzt von John Freeman am 12.07.2010, 08:58]
Ich finde Steamworks nicht gut und kann die Boycotter gut verstehen. Für Valve und Downloadgames okay, aber für Retailgames?
Erst letztens hat mir'n Kumpel ein Game geliehen (Ja, ein Retail-Game mit DvD und Booklet und alles, sowas existiert noch), ich konnte es nicht zocken, da eine Steam-Aktivierung nötig war.
Und er hatte es naturlich schon aktiviert.
Blöd und kein guter Weg den die Entwickler da einschlagen.
Sehs ein, die Zeiten sind vorbei. Egal ob du dir Spiele bei Steam kaufst oder nicht.