Ob man Steam nun persönlich mag oder nicht, sollte nicht zur Debatte stehn.
Die Vorzüge die Steam den Nutzern bringt werden hier nun zur
Genüge aufgezählt und gefeiert. Wäre auch ein Ding wenn nicht. Verständlich.
Verständlich ist aber auch die Angst und Verärgerung so mancher Menschen bei dieser Software.
Mich als Steam User der ersten Stunde und Valve Fanboi der ersten Minute treibt da mitlerweile auch einiges um:
Wann beginnt es mich zu stören, das ich Spiele eigentlich nur miete und nicht wirklich kaufe? ( es gibt keine Möglichkeit auf legalem Wege meine Games zu sichern und OHNE Steam wieder zum laufen zu bringen)
Wann beginne ich mich richtig darüber zu ärgern, das ich diese Spiele nicht weiterverkaufen kann? (Sogar ausserhalb von Steam gekaufte Spiele müssen mittlerweile mit dem Account verknüpft werden um zu laufen, als Sicherung gegen Piraterie und um auszuschliessen das es einen Gebrauchtspielmarkt gibt, denn es soll ja immer neu gekauft werden, möglichst von allen.)
Wann beginne ich zu würgen, wenn in meine erworbene Software nachträglich und ohne das ich etwas dagegen tun kann, Dinge dazugefügt oder gar entfernt werden?
Wann kotze ich wenn ich sehe das ausserhalb der "verramsch Wochenenden" eigentlich jedes angebotene Mayor Game teurer ist als ausserhalb von Steam? ( ob Valve damit zu tun hat oder nicht ist mir egal, es ist Schnuppe wer die Preise macht, das sie so sind ist ärgerlich genug)
Wann bemerke ich das ich trotz lauter super bequemem Schnickschnack als Kunde eigentlich entmündigt werde?
Eigentlich schon lange.
Trotzdem nutze ich es, aber mitlerweile nicht weil es mir gefällt, sondern weil ich ohne Steam nicht mehr meinem alten Hobby Videospiel nachgehen kann. ( Ja ich weiss, ich muss ja nicht, danke für den guten Rat)
Steam ist Segen und Fluch gleichzeitig.
Es zu verteufeln ist sicher nicht richtig, falsch aber ist auf jeden Fall, es in den Himmel zu heben und trotz aller Innovation die in dem Stück Software steckt, nicht mal darüber nachzdenken ob man nicht nach und nach eher geknebelt als gestreichelt wird.
"Glückliche Sklaven sind der größte Feind der Freiheit"
Die PC Spiele Industrie ruiniert Steam auf keinen Fall.
Wenn dann ruiniert sich diese Industrie selbst mit miesen Konsolen Portiereungen, verbugten Releases, fehlenden Demos, DRM und anderem Sicherheitsgedöns das nichts weiter bringt als Chaos beim Käufer und Schadenfreude beim Nichtkäufer, durch Lug und Betrug der Publisher und ihrer unsäglichen Spin Doktors, die auch noch den letzen Dreck als das absolute Ubergame, und jede noch so drastische Einschränkung der Käuferrechte mit Hilfe willfähiger werbefinanzierter Print Magazine als echte Innovation verkaufen.
Das einzige Problem, was ich spontan sehe, ist folgendes:
Da durch den enormen Erfolg von Steam andere Publisher davon überzeugt werden, dass Online-Plattformen durchaus große Akzeptanz und auch intensive Nutzung erfahren, könnten diese auf die Idee kommen eigene Plattformen zu gründen und diese dann mit einem erheblichen mieseren Service und Abzockepreisen etc. zu betreiben bzw. die schon bestehenden Plattformen ob der Gewissheit, dass sie von den Kunden angenommen werden zu reinen Geldmaschinen und Abzockeinstrumenten zu machen.
Ganz gemäß dem Motto: "Der Kunde kauft unseren überteuerten Mist zu unseren unfairen Bedingungen doch. Also ist doch alles in Butter."
Ich vertraue da jedoch in die Vernunft der Gamer.
Auch wenn wir anderes erfahren durften durch Spieler, dessen "Call of Duty" darin bestand ganz brav das neue überteuerte Mappack pflichtbewusst und ohne kritische Nachfrage zu erwerben.
Es ist genau gegenteilig. Alles, was sich im Computer einnistet und nicht zum Programm gehört, wird grundsätzlich abgelehnt, ungeachtet der Qualität. Diese Abwehrreaktion findet etwa bei Games for Windows Live oder den ganzen EA-Shops, wie auch immer sie heißen mögen, statt.
Valve hat sich mit Steam über eine sehr lange Zeitspanne und äußerst geschickt in die Computer geschlichen. Angefangen mit der Online-Aktivierung für Half-Life 2 und Counter-Strike über die Zwangsnutzung bei einigen großen Titeln bis hin zur beispiellosen Unterstützung innovativer Independent-Titel, die eine Menge Casual Gamer, welche standardmäßig weniger Angst vor Dritt-Programmen wie Steam haben, anzogen. Bis man die Menschen dazu gebracht hat, sich Steam freiwillig zuzulegen, war eine Menge Arbeit notwendig, die keiner mal eben nachahmen kann.
(...) eine Menge Casual Gamer, welche standardmäßig weniger Angst vor Dritt-Programmen wie Steam haben(...)
Genau die meine ich, wenn ich die Gamer anspreche, die einfach alles blind und ohne Nachzudenken kaufen, weil es in ist oder von der Grafik her schick aussieht usw. Ich nehme mal an, dass diese in der deutlichen Überzahl sind und diese sind es, die gleichzeitig Ziel und Motor von möglichen Abzocketaktiken der Großfirmen sind.
Die Gamer, welche tiefer in der Materie drin stecken, lassen sich natürlich nicht so leicht über den Tisch ziehen, da hast du Recht. Nur sind sie leider nicht in der Mehrzahl fürchte ich, was letztendlich Plattformen, die weniger fair sind wie Steam, Tür und Tor öffnen könnte.
[Beitrag wurde 3x editiert, zuletzt von BillZ am 01.06.2010, 15:38]
also ich stell die frage mal anders.
wenn steam auf der konsole erschienen wäre, wäre es der tod für den pc gewesen?
ich würd klar ja sagen.
steam hat den pc zum gamen gerettet.
Ich würde dir empfehlen beim nächsten kommentar nach jedem satz 2 Absätze zu machen. Oder du machst nur einen Buchstaben pro Zeile, kann man dann vertikal lesen und dein Kommentar wird noch mehr Platz einnehmen
Ich sehe auch einige Sachen kritisch an Steam(Wiederverkauf, Abhängigkeitsverhältnis). Aber ich bin heilfroh, dass nicht EA sich etabliert hat sondern Valve. Kann man nur hoffen dass sie ein Privatunternehmen bleiben, das sich dem Spielerherzen verschreibt und nicht vordergründig dem Profit. Und das all die Liebe nicht im nachhinein nur Taktik war um sich zu etablieren
ich hoffe nur dass solche Programme wie Steam nicht die Zukunft für den Pc sind =/
Möchte meine Spiele lieber in der Hand halten können, nicht nur downloaden und wenn der account gehackt wurde kann ich alles wegwerfen oder sonst was
Ich mag Steam eigendlich, nur es sollte nicht alles übernehmen^^
Ich finds schade das man ein steam spiel nicht auf mehreren Accounts regestrieren kann, Valve hätte mehrere codes zur verfügung stellen können wenn man sich regestriert hat und die dann per geheim antwort die man per email zugeschickt bekommt zur verfügung stellen könnten.
ich hoffe nur dass solche Programme wie Steam nicht die Zukunft für den Pc sind =/
Möchte meine Spiele lieber in der Hand halten können, nicht nur downloaden und wenn der account gehackt wurde kann ich alles wegwerfen oder sonst was
Ich mag Steam eigendlich, nur es sollte nicht alles übernehmen^^
Da gibts immer noch den support der holt dir den Account dann zurück