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Forum > Community > Art Board > Träume
Status: Offen
5 Beiträge
Letzter Beitrag Seiten (1):  [1]


Autor Beitrag
# 1
nocake4you  (29)
Nachricht offline
Barnacle
568 Punkte
Dabei seit: 06.05.2009
162 Beiträge
Träume
Ich hoffe hier ja noch relativ anonym zu sein. Wobei Internet und anonym sich ausschließt. Eigentlich möchte ich nur den Traum den ich heute nacht hatte festhalten, und etwas ausführlicher beschreiben, Romanhaft will ich sagen, sodass man sich als Leser besser hineinversetzten kann, da Träume stellenweise schon Erlebnisse sind, die vielleicht nur der jenige, der sie Erlebt hat, wirklich versteht und beschreiben kann.

Genug der Süßholz-Poesie.

26.-27.02.20010

Es begann alles in einer Stadt. Oder eher, in einer ehemaligen Stadt. Denn ich stand vor dem einzigen Haus, das es noch gab. Alles lag in Schutt und Asche, nein, auf den zweiten Blick war es schon garnicht mehr da. Weggespült von dem Weltuntergang, der sich am Himmel abzeichnete, alles war in Gelb-Rotes Licht getaucht, Ascheregen erfüllte die Luft und auch wieder nicht. Die ganze Erde schien leer, bis auf dieses eine Haus, drei Stöcke hoch, schmal und lang. Ohne Fenster, nur eine Tür durch die ich ging. Hinter der Tür erwartete mich nur eine Treppe, die geradeaus immer weiter nach unten führte. 200 Meter? Vielleicht 300? Unmöglich zu sagen. Am Ende dieser Treppe fand ich einen Schwimmbad. Zuerst nur die Umkleidekabinen, alle Räume mit blauen Fliesen gekachelt, Duschen hier und da. Leute liefen dort entlang, Kinder die in meinem Alter sein könnten, die ich aber alle nicht kannte. Ihre Stimmen drangen an meine Ohren wie durch Watte, auch die Sicht verschwamm, aber nur für die Gesichter der Menschen. So lief ich weiter durch die schmalen Gänge mit nakten Füßen über die Fliesen. Durch eine weitere Tür, dahinter ein großer Raum mit niedriger Decke. Alles voller Duschkabinen, alle aus Stein. Einige Leute wuselten herum und am Ende des Raumes machte ich eine weitere Tür aus. Ich ging durch den Raum und durch die Tür, und dahinter erwartete mich ein weiterer Duschraum, genau so wie der Erste, nur waren hier keine Menschen. Alles war sehr heruntergekommen, viele Fliesen gesprungen, viele Duschen verrostet oder abgebrochen. Auf einmal war alles Still. Keine Geräusche. Keine unverständlichen Stimmen mehr. Nur das Geräusch meiner Schritte und entfernter Hall. Ich ging weiter und durch eine weitere Tür am ende des Raumes. Dahinter erwartete mich eine gigantische Schwimmhalle. Die decke gewölbt, vielleicht hundert Meter hoch. Überspannt wurden die Becken in der Mitte des Raumes von zwei riesigen steinernen Bögen, wie die wie Halbkreise an einer Stelle aus dem Boden hervorkamen, um einige hundert Meter weiter wieder im Boden zu verschwinden. Alles immernoch in diesem konstant hellblauen Farbton, allerdings alles sehr dunkel. Und immernoch war alles heruntergekommen. Und eckick. Überall diese Ecken. Die Becken waren Eckig, die Wege zwischen den Becken waren eckig, alles hatte spitze Kanten. Wobei es in dieser Schwimmhalle nicht viel gab, eine unglaubliche Leere erfüllte den Raum, abgesehen von den zwei großen Becken. In ihnen Stand das Wasser bis zum Rand, unberührt. Und keine Menschenseele weit und breit. Die Stille und die Leere begann auf mich herab z udrücken, ungute Vorahnungen über das, was als nächstes passieren würde, überkamen mich. Doch es blieb alles so wie es war. Leer und Still. An einer Wand machte ich eine weitere Tür aus, die aussah, wie alle anderen auch, durch die ich vorher schon gegangen war. Also durchquerte ich die Halle und ging unter den sich kreuzenden Steinbögen hindurch. Die Last der Leere und der Stille wurde stärker und stärker, am großten war sie, als ich genau unter den beiden Steinbögen stand. Danach schwand sie immer mehr und erlöste mich schließlich, als ich durch die Tür trat, nur um erneut einer endlos langen Treppe abwärts zu begegnen. Je weiter ich ging desto schwärzer wurde es. Alles war finster. Und plötzlich war ich auch nicht mehr auf der Treppe. Sondern in einem Raum. Klein. Und schwarz. Mit einem rundem Umriss und einem Halbkugelförmigem Dach. Dabei konnte ich den Raum noch nicht einmal sehen, so finster war es. Doch ich fühlte, dass er diese Form hatte. Und ich fühlte, dass noch jemand da war. Eine Person. Eine Person die ich kannte. Es kommt sehr selten vor, dass jemand in meinem Traum vorkommt, den ich wirklich kenne, eine realer Person. In diesem Fall war es ein Mädchen, L. N., zwei Jahre älter als ich. Nun war da dieser Raum, von ihm ab gingen zwei weitere Räume, wie Zimmer. Sie lagen sich gegenüber, sodass der Raum in der Mitte dazwischen lag und man von einem Zimmer ins andere sehen konnte. Wenn man überhaupt was sehen konnte, denn alles war schwarz. Ich lag in einem der beiden Zimmer auf dem Boden, in soetwas wie eine Decke gehüllt, und L. in dem anderen Zimmer. Die Türen beider Räume standen offen, so konnten wir uns sehen. Und das konnten wir, zumindest wusste ich wo sie war, und wo die Türöffnung war. Doch alles war schwarz. Aber ich sah, das die Tür zu ihrem Zimmer nicht normal war, sie stand halboffen und war rund, nicht rechteckig. So lagen wir da, uns gegenüber, und redeten. Über etwas. Ich weiß es nicht mehr. Aber schließlich legte ich mich in den Raum zwischen unseren Zimmern, um sie besser verstehen zu können. Und irgendwann war ich in ihrem Zimmer. Sie schien überrascht, aber nicht verärgert. Sie sagte ein paar worte, irgendwas mit "Mal sehen wie sich das in der Dunkelheit anfühlt", die mich aus einem unbekannten Grund dazu aufforderten sie zu küssen. Bei dem Gefühl ihre Lippen auf meinen zu haben durchflutete mich ungeahnte Euphorie und ein Gefühl der absoluten Sicherheit. 5 Sekunden später löste sie sich von mir und verschwand auf einmal, sagte etwas wie "So hab ich das eigentlich nicht gewollt" aber in ungewöhnlich normalem Tonfall für diese Situation.

Ungefähr hier endet es, von der untergehenden Erde bis zu dem schwarzen Raum.
Was mich sehr verwundert hat, war die Musik, die ab der szene in dem Raum einsetzte. Sie verlieh allem eine Hintergrundatmosphäre und veränderte sich in der Kussszene sogar, eine akkustikgitarre kam dazu und es wurde ruhiger. Diese ganze Szenerie lässt mich irgendwie nicht mehr los, vielleicht auch ein Grund warum ich das gerade schreibe.

Die Musik in der Szene habe ich versucht nachzustellen, hier ist das Ergebnis. Der Kussmoment ist bei dem "Lied" ungefähr bei 0:47, hab versucht es möglichst genau so wie im Traum hinzubekommen.

Woher kam diese Musik? Ich habe das nie vorher irgendwo gehört. Hat sich das mein Gehirn in dem moment selbst ausgedacht?

Ich danke euch vielmals wenn ihr bis hierhin durchgehalten habt. Ich persönlich finde Träume im allgemeinen sehr interessant und werde bei Gelegenheit (wenn ich mich mal wieder an einen erinnere) ab und an mal einen hier rein schreiben, in etwas romanhafterer Form, damit es unterhaltsamer bleibt (ich glaub hier ist mir das gerade nicht ganz so gelunge wie geplant).

Wenn ihr Träume habt könnt ihr sie hier auch reinposten, ich würde mich sehr drüber freuen!
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28.02.2010, 01:32 Uhr Anzeigen
# 2
Lamarr  (33)
Nachricht offline
Ichthyosaur
10.034 Punkte
Dabei seit: 28.11.2004
2.897 Beiträge
Sehr interessant zu lesen. Diese Räume dieser Art sind - wie du dir vorstellen kannst, wenn du "Alfred und die Abluft" gelesen hast ^^ - genau mein Ding. So abstrakte Sachen fallen einem aber wirklich eher im Traum ein. Es ist nicht einfach, "bewusst" so etwas zu schreiben.
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28.02.2010, 11:59 Uhr Anzeigen
# 3
nocake4you  (29)
Nachricht offline
Thread-Starter
Barnacle
568 Punkte
Dabei seit: 06.05.2009
162 Beiträge
Ja stimmt ein bischen an Alfred und die Abluft hat es mich auch erinnert, es ging immer weiter abwärts und wurde immer skurriler.

Ach ja, und mein Angebot steht immernoch ;) Eine Alfred ver-hörbuch-ung von mir und Freunden ^^
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Ich mach Musik
28.02.2010, 12:19 Uhr Anzeigen
# 4
Fearless  (32)
Nachricht offline
Headcrab
0 Punkte
Dabei seit: 17.08.2010
85 Beiträge
Beeindruckend.
Stimmt, erinnert wirklich ein wenig an Alfred und die Abluft.
Es hat irgendwie etwas trauriges.
24.02.2011, 04:55 Uhr Anzeigen
# 5
Nachricht offline
Bullsquid
1.573 Punkte
Dabei seit: 01.07.2007
563 Beiträge
irgendwie geht der link zu der musik nicht mehr, was ich sehr schade finde!
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24.02.2011, 18:05 Uhr Anzeigen
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5 Beiträge

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