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Forum > Community > Community Talk > Atomausstieg
Status: Offen
20 Beiträge
Letzter Beitrag Seiten (2):  [1] 2 »


Umfrage: Atomausstieg? [Detail-Ergebnisse]
     
Für den Ausstieg 66.67 %
Gegen den Ausstieg 33.33 %
     
21 Stimmen

Autor Beitrag
# 1
Gh0sT  (33)
Nachricht offline
Alien Grunt
3.486 Punkte
Dabei seit: 07.11.2008
952 Beiträge
Atomausstieg
mich würde mal interessieren ob ihr FÜR oder gegen den deutschen Atomausstieg seit?

ich bin definitiv dagegen, weil die Atomenergie immer noch die sauberste und sicherste art ist strom zu erstellen.



EDIT: verdammt hab bei der umfrage falsch gedrückt, naja ihr wisst ja eh das ich dagegen bin
____________________________________
[Beitrag wurde 2x editiert, zuletzt von Suic1deGh0sT am 08.09.2009, 00:45]
08.09.2009, 00:43 Uhr Anzeigen
# 2
trecool  (31)
HLP - Chef-Redakteur
Nachricht offline Admin
Ichthyosaur
11.266 Punkte
Dabei seit: 04.12.2005
3.446 Beiträge
fu, jetzt hab ich mich auch verklickt :D
jetzt stimmts dann aber wieder...

ich bin für den ausstieg, es sei denn, man findet eine lösung für das lagerungsproblem und überwacht die werke viel strenger.
08.09.2009, 12:08 Uhr Anzeigen
# 3
filL  (39)
HLP - Redakteur
Nachricht offline Moderator
Ichthyosaur
11.370 Punkte
Dabei seit: 18.05.2006
4.019 Beiträge
Klar für den Ausstieg, denn es ist keineswegs die sauberste Möglichkeit, den Sicherheitsaspekt mal außen vor gelassen.( Atomstrom ist derzeit auf kurze Sicht gesehen der "scheinbar" billigste Strom.)
Atomstrom ist mit das dreckigste überhaupt oder hast du die radioaktiven Abfälle vergessen, die noch einige Jahrtausende in der Erde vor sich hindümpeln?
Nur mal zur Info: Das bei Kernfraftreaktoren eingesetzte 235-Uran hat eine Halbwertszeit von 7,038 · 10^8 a, das sind umgeschrieben 703.800.000 Jahre! Nach dieser Zeit ist erst die Hälfte zerfallen. Viel Spaß mit den Lagerungskosten.

Das eigentliche Problem, was in der Politik ständig diese Diskussionen über Ausstieg oder nicht auslöst, ist im Prinzip die Frage, woher und wie man die verdammt große Menge an Strom, die von den AKWs kommt, ersetzen will. Fakt ist nämlich, dass wir heute schon viel Strom von Nachbarländern nachkaufen. Und Solarzellen oder Windräder braucht's ne ganze Menge, um ein AKW wettzumachen.
____________________________________
[Beitrag wurde 1x editiert, zuletzt von filL am 11.09.2009, 01:36]
11.09.2009, 01:36 Uhr Anzeigen
# 4
orangensaft  (31)
Nachricht offline
Alien Grunt
3.674 Punkte
Dabei seit: 29.05.2006
989 Beiträge
Ich bin ganz klar für den Ausstieg.

Allerdings sind AKWs solange nötig, bis andere, wirtschaftliche Wege der Stromerzeugung gefunden und / oder erforscht bzw. die bisherigen Mittel optimiert wurden.
____________________________________
11.09.2009, 02:09 Uhr Anzeigen
# 5
bpewien  (39)
Nachricht offline
Alien Grunt
4.714 Punkte
Dabei seit: 28.06.2007
1.638 Beiträge
Als Österreicher (wir haben bekanntlich das AKW Zwentendorf zuerst bauen und dann nach Volksabstimmung nie in Betrieb nehmen lassen) kann ich es nur begrüßen, sollte Deutschland den großen Schritt wagen.
Wir haben genug Ärger mit Schrottreaktoren aus Tschechien (Stichwort "Mochovce-Affäre") und Co. :P
____________________________________
"If our music survives, which I have no doubt it will, then it will because it is good!" Jerry Goldsmith (1929-2004), Komponist (Star Trek, Rambo, Alien uvm.)
[Beitrag wurde 1x editiert, zuletzt von bpewien am 11.09.2009, 13:50]
11.09.2009, 13:49 Uhr Anzeigen
# 6
Drakon  (28)
Nachricht offline
Ichthyosaur
11.351 Punkte
Dabei seit: 23.12.2007
4.165 Beiträge
Ich bin auch für den Ausstieg.

Mir ist die Gefahr ZU GROß wie bei der Atomkatastrophe in Tschnobel (oder wie das geschrieben wird :D).

ZUdem bleibt das Problem mit der Lagerung.In die Erde schaffen? EIne Möglichkeit aber irgendwann gibt es keinen Platz mehr...
____________________________________
16.09.2009, 18:03 Uhr Anzeigen
# 7
Turrican  (32)
Nachricht offline
Bullsquid
1.711 Punkte
Dabei seit: 29.05.2008
426 Beiträge
Tschernobyl (war schon nah dran :-D)

Mal eine Frage an alle Atomgegner hier: Wo soll unser Strom herkommen, wenn alle natürlichen Ressourcen erschöpft sind?

Ich mein klar das mit der Lagerung is immer noch ein großes Problem, aber was die Technik der Kraftwerke angeht stehen in Deutschland inzwischen sogar einige der sichersten AKWs der Welt.

Edit: Und wie Behm in seinem ersten Post schon sagte isses (bis auf die Lagerung) eine saubere Art der Energieerzeugung.
[Beitrag wurde 1x editiert, zuletzt von Turrican am 16.09.2009, 19:27]
16.09.2009, 19:24 Uhr Anzeigen
# 8
bpewien  (39)
Nachricht offline
Alien Grunt
4.714 Punkte
Dabei seit: 28.06.2007
1.638 Beiträge
Wenn die Forschung in den letzten 30 Jahren, anstatt von der Öllobby dauernd unterdrückt zu werden, sich darauf konzentriert hätte, Wind-/Solar-/ & sonstige Energieerzeugungen im umweltfreundlichen Sinne soweit zu entwickeln, dass der für unsere Zivilisation eigentlich übertriebene Bedarf gedeckt wäre, würde sich die Frage erst gar nicht stellen, oder?
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"If our music survives, which I have no doubt it will, then it will because it is good!" Jerry Goldsmith (1929-2004), Komponist (Star Trek, Rambo, Alien uvm.)
16.09.2009, 19:59 Uhr Anzeigen
# 9
Turrican  (32)
Nachricht offline
Bullsquid
1.711 Punkte
Dabei seit: 29.05.2008
426 Beiträge
Ja ist aber nicht so, also bleiben nicht mehr viele Alternativen
16.09.2009, 20:23 Uhr Anzeigen
# 10
filL  (39)
HLP - Redakteur
Nachricht offline Moderator
Ichthyosaur
11.370 Punkte
Dabei seit: 18.05.2006
4.019 Beiträge
...und das ist ein Grund länger bei Atomstrom zu bleiben?? :eek3:

"und bis auf die Lagerung sehr sauber"... jo, Autos sind bis auf die Abgase ja auch ansonsten sehr sauber ;)

Genau das ist die Argumentation der Gegner - gerade in der Wirtschaft - dass Energie aus nachwachsenden Quellen nicht ausreichen würde und mit den bisherigen Entwicklungen zu ineffektiv seien. Mal ehrlich, soll DAS ein Grund sein, weiterhin beim alten Dreck zu bleiben? Da können wir uns ja gleich alle wegsprengen. Dann trifft's wenigstens nicht unsere Nachkommen, die uns den ganzen Scheiß dann zu verdanken haben. Irgendwann muss einfach ein Schlussstrich gezogen werden. Sonst wird sich nie was ändern. Oder würde hier auch nur irgendjemand nur noch Energiesparlampen kaufen, wenn man bei jedem Problem immer wieder zugesichert bekommt, dass es dann halt länger noch die Glühbirnen geben wird? (und bei diesem Vergleich findet man da noch eher welche)
____________________________________
18.09.2009, 12:06 Uhr Anzeigen
# 11
bpewien  (39)
Nachricht offline
Alien Grunt
4.714 Punkte
Dabei seit: 28.06.2007
1.638 Beiträge
WOOOOOOOOOOOOOOOORD!
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"If our music survives, which I have no doubt it will, then it will because it is good!" Jerry Goldsmith (1929-2004), Komponist (Star Trek, Rambo, Alien uvm.)
18.09.2009, 13:13 Uhr Anzeigen
# 12
Nachricht offline
Shock Trooper
7.051 Punkte
Dabei seit: 28.06.2008
2.500 Beiträge
Ich bin gegen den Atomausstieg und für Atomenergie. Das bin ich aber nicht bedingungslos. Denn die Atomkraftwerke brauchen wir, aber meiner Meinung nach soll sie nur als Brückenenergiegewinnung eingesetzt werden. Das heißt, irgendwann soll es auch ein Ende geben, wenn erneuerbare Energien einen höheren Wirkungsgrad haben werden.

Was gemacht werden muss, ist Forschung. Viel Forschung. Und diese Forschung soll auf dem Gebiet der erneuerbaren Energien durchgeführt werden, denn bspw. Solarzellen haben einen äußerst geringen Wirkungsgrad, somit geht die ganze Energie der Sonne verloren.
Ich bin aber ganz klar gegen fossile Brennstoffe (Kohle, Erdgas), aber die sollten noch erhalten bleiben, bis Alternativen oder Lösungen (eben durch die Forschung) vorhanden sind.

Würden wir sofort unsere AKWs abschalten, hätte das verheerende Nachteile.
Zum einen würde uns eine ganze Menge Energie fehlen, weshalb aus dem Ausland gekauft werden muss und die Verschuldung wächst. Und das führt auch zum Zweiten Punkt. Wenn wir abschalten, reiben sich unsere guten Nachbarn die Hände und bauen Atomkraftwerke an unsere Grenze, also die Gefahr durch die AKWs an sich ist damit nicht kleiner, eher im Gegenteil. Die Polen haben Pläne dafür, an unsere Grenze ein AKW zu bauen. Und ich wage zu behaupten, dass deutsche AKWs sicherer sind. Die Franzosen außerdem die schwimmen in ihren AKWs (59!! Reaktoren in Betrieb!), an der Rheingrenze sind auch viele Standorte. Geplant und im Bau sind auch weitere AKWs in Frankreich, ein Ausstieg in Deutschland würde dem Rhein nicht gefallen.

So, entweder hab ich keine mehr, oder ich habe die restlichen Argumente vor lauter Schreiben vergessen - ich glaub aber eher Zweiteres. ;)

EDIT:
Ach ja, da gibts ja noch die Frage nach der Endlagerung. Solange man einen Platz gefunden hat, wo kein Mensch hinkommt und der Atommüll dort verbleiben kann, ist die hohe Halbwertszeit nicht das Problem.
Für dieses Problem gibts mehrere Lösungsansätze.
  • Einen gut geeigneten Standort auswählen und nicht so Betrug wie bei Asse II. (Dann stört der Müll ja keinen und es gibt keinen Probleme oder Zwischenfälle).
  • (Mal wieder) Forschung: Entweder in Sachen Wiederaufbereitungsmethoden, Strahlungsdämmung, mögliche chemische Reaktionen um andere, event. kurzlebigere Elemente zu erhalten oder - nicht nur für dieses Thema wichtig - weiter in die Forschung des Weltraumlifts oder -turms zu investieren.
Damit könnte man den Müll in die weiten des Alls bei sehr wenig Kostenaufwand befördern, wohingegen der Transpot dorthin per Trägerrakete schlicht nicht finanzierbar ist.
Der Weltraumturm ist nämlich nicht so utopisch, wie es klingt, es gibt riesige Fortschritte und das hört nicht auf. Hier mal eine Lesenswerte Information (genauer gesagt Artikel) dazu:
Mit 3 Metern pro Sekunde Richtung All
Man beachte, dass diese Entwicklung ziemlig neu ist, der Artikel ist vom 17. September 2009.
Man kann also sagen, dass Forschung die Lösung vieler Probleme ist und nicht unterschätzt werden darf.
____________________________________
„Habe Mut, dich deines eigenen Verstandes zu bedienen.” - Immanuel Kant
[Beitrag wurde 2x editiert, zuletzt von Zockerfreak112 am 09.10.2009, 19:08]
09.10.2009, 18:56 Uhr Anzeigen
# 13
filL  (39)
HLP - Redakteur
Nachricht offline Moderator
Ichthyosaur
11.370 Punkte
Dabei seit: 18.05.2006
4.019 Beiträge
Zunächst mal:
Dass Im Bereich Forschung mehr laufen muss, ist außer Frage, aber die Forschung ist bereits seit Bestehen der Kernenergie am arbeiten. Es wird einfach zu wenig investiert und solange die Laufzeit der Kernkranftwerke immer wieder verlängert wird, haben die Konzerne auch keinen Bedarf, möglichst schnell an Alternativen zu arbeiten. Die Kernenergie ist schon seit gut zwanzig Jahren eine "Brückenenergiegewinnung", irgendwann muss auch mal Schluss sein!
Der Wirkungsgrad kommerzieller Solarzellen liegt so um die 20% (also wird ein Fünftel der von der Sonne ankommenden Energie umgewandelt). Das heißt aber nicht, dass die daraus gewonnene Energie verloren ginge oder nicht ausreiche. Es gibt in Deutschland bereits Orte, die allein durch Solarenergie mehr als nur ihren eigenen Bedarf decken können.
Von fossilen Brennstoffen muss man genau so schnell wie möglich weg. Erdöl reicht maximal noch 50 Jahre beim derzeitigen Verbrauch und Erdöl wird zu weitaus mehr benötigt als nur zum heizen oder Auto fahren. Übrigens: Kernenergie ist auch nicht unbegrenzt verfügbar (noch ca. 60-70 Jahre).

Die Argumente deiner ersten beiden Absätze ist eigentlich komplett richtig - einziger Schwachpunkt: Diese Argumente sind leider schon über zwanzig Jahre alt.

Zu den Nachteilen: Deutschland muss bereits jetzt Strom aus dem Ausland zukaufen. Mit dem Ausstieg ist ohnehin zwingend verbunden, dass die durch Abschaltung der AKWs (die schon immer Stück für Stück abgeschaltet werden sollten) wegfallende Energie sofort durch erneuerbare Energiequellen ersetzt werden soll. Wer denkt einen Ausstieg einzig und allein mit dem Abschalten der AKWs durchzuziehen oder dies glaubt, es wäre die Absicht von den bisherigen Regierungen gewesen, hat einen riesigen Denkfehler gemacht. Das Gegenargument, die Nachbarländer würden dafür im Grenzgebiet neue AKWs aufbauen und den Strom an uns verkaufen, zieht somit nicht mehr. Ich glaube auch eher, dass viele, die dieses Argument anbringen denken: "Warum sollen ausgerechnet wir damit anfangen? Soll's doch jemand anderes machen." Wenn jeder so denkt, wird sich nie was ändern, weil dann alle auf den anderen warten - solange, bis es zu spät ist. Wenn wir den Ausstieg konsequent und korrekt durchführen und die damit wegfallende Energie lückenlos ersetzen können, werden wir auch nicht vermehrt aus dem Ausland zukaufen müssen. Wenn diesem nicht der Fall ist, was aber auch nicht Sinn und Zweck des Ausstiegs ist, dann ist es natürlich Blödsinn.
Insgesamt wäre es natürlich wünschenswert wenn mehrere Länder mitziehen würden... wozu haben wir denn eine EU *hust*

Endlagerung: Wo soll das bitte sein? Man kann nicht auf viele Jahrtausende vorhersagen, wo nie ein Mensch sein wird. Mal abgesehen davon, dass es auf diesem Planeten doch mehr Lebewesen als nur den Menschen geben soll und diese Lebensfomren sind nicht immun gegen radioaktive Strahlung. Selbst wenn es einen solchen Ort geben sollte; es gibt ja immer wieder Vorschläge wie Sibirien in Russland... wenn ich einen solchen Ort in meinem Land hätte und andere Länder ihren Giftmüll bei mir lagern wollen... da würde ich eine ganze Menge Geld verlangen!

Ein gravierender Fehler: Isotope, deren Halbwertszeit kürzer ist, strahlen keineswegs weniger. Sie zerfallen sehr viel schneller, das heißt umgekehrt aber wieder, dass die Strahlungswerte umgekehrt proportional dazu ansteigen. Mal angenommen, wir könnten bei unseren 4500 Tonnen Abfällen die Halbwertszeit auf "nur" 10 Jahre herunterdrehen können: Bei einer gerundeten Molmasse von 250g/mol wäre dies eine Stoffmenge von 18 Millionen Mol. Nach einem Jahr wären 9 Millionen Mol (bzw. 2.250 Tonnen) zerfallen, 17.307 Mol (bzw. 4 Tonnen) pro Woche usw... also 6,6g/s würden zerfallen. Das wären wiederum 0,0264 mol, also etwa 15.898.080.000.000.000.000.000 Atome. Das wäre eine Strahlung von knapp 16 Trilliarden Becquerel! Und das 10 Jahre lang! Dann ist aber lediglich die Hälfte zerfallen. In weiteren 10 Jahren zerfällt vom Rest wieder die Hälfte und wieder und wieder,... (nach 330 Jahren wäre immer noch mehr als ein Gramm übrig, die Strahlung bleibt aber insgesamt um die 1000 Jahre gefährlich)
wäre praktisch gewesen, aber so stark strahlte noch nicht einmal Tschernobyl ^^

Der Weltraumaufzug ist zwar nett, aber damit ist der Müll bei weitem nicht genug weit entfernt.
____________________________________
11.10.2009, 23:34 Uhr Anzeigen
# 14
nZero  (37)
HLP - Redakteur
Nachricht offline
Ichthyosaur
10.687 Punkte
Dabei seit: 09.08.2004
2.041 Beiträge
WoW filL so aufgeschlossen in diesem Thema hätte ich dich ja niemals eingeschätz, das find ich gut!. Ich persönlich würde auf Solarenergie setzen, denn die Gewinnung des Stroms wird dort immer effizienter und irgendwann so rentabel das es die einfachste und sauberste Lösung von allen wird. Also schön immer die Grünen wählen und für den Atomausstieg wählen ;-)

Noch vergessen zu sagen:

Deutschland ist Marktführer bei Alternativen Energien ;-)
____________________________________
[Beitrag wurde 1x editiert, zuletzt von nZero am 12.10.2009, 14:22]
12.10.2009, 14:22 Uhr Anzeigen
# 15
Nachricht offline
Shock Trooper
7.051 Punkte
Dabei seit: 28.06.2008
2.500 Beiträge
Zitat:
Original von filL

Die Kernenergie ist schon seit gut zwanzig Jahren eine "Brückenenergiegewinnung", irgendwann muss auch mal Schluss sein!


Stimmt natürlich, aber so ganz ohne weiteres kann man das jetzt nicht kopflos machen.

Zitat:
Original von filL

Der Wirkungsgrad kommerzieller Solarzellen liegt so um die 20% (also wird ein Fünftel der von der Sonne ankommenden Energie umgewandelt). Das heißt aber nicht, dass die daraus gewonnene Energie verloren ginge oder nicht ausreiche.


Doch, 80% geht u.a. als thermische Energie an die Umgebung verloren. (Oder hab ich was falsch verstanden?).
So sehr ich es mir wünschte, allein durch Solarenergie können wir uns nicht versorgen. Ich meine gelesen zu haben, dass die Fläche in der Bundesrepublik nicht ausreicht, um genug Solarzellenfelder zu bauen, um uns zu versorgen.

Zitat:
Original von filL

Es gibt in Deutschland bereits Orte, die allein durch Solarenergie mehr als nur ihren eigenen Bedarf decken können.


Ist ja schön und gut, aber das ist (leider) bei weitem nicht die Mehrheit.

Zitat:
Original von filL

Von fossilen Brennstoffen muss man genau so schnell wie möglich weg. Erdöl reicht maximal noch 50 Jahre beim derzeitigen Verbrauch und Erdöl wird zu weitaus mehr benötigt als nur zum heizen oder Auto fahren. Übrigens: Kernenergie ist auch nicht unbegrenzt verfügbar (noch ca. 60-70 Jahre).


Dem stimme ich natürlich zu (im Prinzip bin ich ja auch für erneuerbare Energien, nur ich bleibe auf dem Boden), aber bei der Kernenergie gibt es keine Kohlenstoffdioxidemissionen. Es gibt bei AKWs eigentlich nur einen - leider aber sehr großen - Nachteil: Die radioaktive Strahlung (Atommüll, Risiko einer Katastrophe usw. gehören da ja dazu).

Zitat:
Original von filL

Die Argumente deiner ersten beiden Absätze ist eigentlich komplett richtig - einziger Schwachpunkt: Diese Argumente sind leider schon über zwanzig Jahre alt.


Ändert das Alter etwas am Wert der Argumente? Dafür hätte ich doch gerne Belege, denn ansonsten sind die Argumente nicht widerlegt ;)

Zitat:
Original von filL

Zu den Nachteilen: Deutschland muss bereits jetzt Strom aus dem Ausland zukaufen. Mit dem Ausstieg ist ohnehin zwingend verbunden, dass die durch Abschaltung der AKWs (die schon immer Stück für Stück abgeschaltet werden sollten) wegfallende Energie sofort durch erneuerbare Energiequellen ersetzt werden soll.


Nur die sofortige Ersetzung ist leider nicht möglich. Erst neulich habe ich meiner Frau gesagt, wie erhebend es doch ist, Gebäude zu segnen habe ich gelesen, dass die Bundesregierung riesige Windparks in Auftrag gegeben haben. Da habe ich mich sehr gefreut, aber als ich dann nachgerechnet habe, wie wenig Energie das im Verhältnis zur restlichen Energieproduktion gibt, da war ich enttäuscht. Im Vergleich zu der riesigen Fläche, die bebaut wird, da ist das doch (mal wieder leider) recht wenig. (Vielleicht finde ich den Artikel noch)

Zitat:
Original von filL

Wer denkt einen Ausstieg einzig und allein mit dem Abschalten der AKWs durchzuziehen oder dies glaubt, es wäre die Absicht von den bisherigen Regierungen gewesen, hat einen riesigen Denkfehler gemacht. Das Gegenargument, die Nachbarländer würden dafür im Grenzgebiet neue AKWs aufbauen und den Strom an uns verkaufen, zieht somit nicht mehr.


Tut mir Leid, aber ich verstehe den Zusammenhang zwischen "das Argument zieht nicht mehr" und dem ersten Satz (in diesem Zitat) nicht.

Zitat:
Original von filL

Ich glaube auch eher, dass viele, die dieses Argument anbringen denken: "Warum sollen ausgerechnet wir damit anfangen? Soll's doch jemand anderes machen." Wenn jeder so denkt, wird sich nie was ändern, weil dann alle auf den anderen warten - solange, bis es zu spät ist.


Nein, zumindest ich denke das nicht so.
Aber hier gings ja nicht darum, dass jeder seine AKWs abschalten soll, sondern es ging darum, dass das Argument "wenn wir abschalten, sind wir wenigstens sicher" seine Gültigkeit verliert.

Zitat:
Original von filL

Wenn wir den Ausstieg konsequent und korrekt durchführen und die damit wegfallende Energie lückenlos ersetzen können, werden wir auch nicht vermehrt aus dem Ausland zukaufen müssen.


Da sind wir wieder bei unserem Problem: Der Platzbedarf und der Bedarf an vieler solcher Anlagen, was wiederum lange Bauzeiten in Anspruch nimmt. Das bedeutet ja wiederum, dass man so schnell keine AKWs abschalten kann. Deswegen ist hierfür die Lösung wieder Forschung bzw. Forschungsinvestitionen, denn wenn die Wirkunsgrade der verschiedenen Techniken erneuerbarer Energien erhöht sind, so sinkt damit logischerweise der Platzbedarf.

Zitat:
Original von filL

Insgesamt wäre es natürlich wünschenswert wenn mehrere Länder mitziehen würden... wozu haben wir denn eine EU *hust*


Allerdings, wie Recht du doch hast. Am besten sollte da jeder mitziehen, das wäre international (bzw. UN-weit) am effektivsten.

Zitat:
Original von filL

Endlagerung: Wo soll das bitte sein? Man kann nicht auf viele Jahrtausende vorhersagen, wo nie ein Mensch sein wird. Mal abgesehen davon, dass es auf diesem Planeten doch mehr Lebewesen als nur den Menschen geben soll und diese Lebensfomren sind nicht immun gegen radioaktive Strahlung. Selbst wenn es einen solchen Ort geben sollte; es gibt ja immer wieder Vorschläge wie Sibirien in Russland... wenn ich einen solchen Ort in meinem Land hätte und andere Länder ihren Giftmüll bei mir lagern wollen... da würde ich eine ganze Menge Geld verlangen!

Ein gravierender Fehler: Isotope, deren Halbwertszeit kürzer ist, strahlen keineswegs weniger. Sie zerfallen sehr viel schneller, das heißt umgekehrt aber wieder, dass die Strahlungswerte umgekehrt proportional dazu ansteigen. Mal angenommen, wir könnten bei unseren 4500 Tonnen Abfällen die Halbwertszeit auf "nur" 10 Jahre herunterdrehen können: Bei einer gerundeten Molmasse von 250g/mol wäre dies eine Stoffmenge von 18 Millionen Mol. Nach einem Jahr wären 9 Millionen Mol (bzw. 2.250 Tonnen) zerfallen, 17.307 Mol (bzw. 4 Tonnen) pro Woche usw... also 6,6g/s würden zerfallen. Das wären wiederum 0,0264 mol, also etwa 15.898.080.000.000.000.000.000 Atome. Das wäre eine Strahlung von knapp 16 Trilliarden Becquerel! Und das 10 Jahre lang! Dann ist aber lediglich die Hälfte zerfallen. In weiteren 10 Jahren zerfällt vom Rest wieder die Hälfte und wieder und wieder,... (nach 330 Jahren wäre immer noch mehr als ein Gramm übrig, die Strahlung bleibt aber insgesamt um die 1000 Jahre gefährlich)
wäre praktisch gewesen, aber so stark strahlte noch nicht einmal Tschernobyl ^^


Sobald man doch erst einen wie erwähnt gut geeigneten Platz hat, dann gibt es solche Probleme nicht, denn dann wäre der Standort ja nicht gut geeignet. Natürlich, man kann nichts vorhersehen, aber ich meine, wenn man den Müll tief unter die Erde mit guter Abschirmung versetzt, dann wirds wohl niemanden stören und die Strahlung uns nicht. Alpha- und Beta-Strahlung wird uns sowieso nicht stören, da diese nur eine geringe Reichweite haben. Die Gamma-Strahlung kann zwar einige Kilometer zurücklegen (in der Luft, versteht sich!), aber durch Abschrimung (egal wie dicik oder dünn) und die Erde an sich wird das deulich verringert (und vielleicht kommts auch durch die Schwerkraft nicht nach oben, aber das nur eine Vermutung). Sollte uns doch Gamma-Strahlung erreichen, brauchen wir nichts (oder herzlich wenig) zu befürchten, da diese kaum Schaden anrichtet, erst Recht, wenn nur einige wenige Gammateilchen zu uns durchgedrungen sind. Das geht in der natürlichen Hintergrundstrahlung unter, außerdem regeniert unser Körper die ionisierten Zellen viel schneller.
Wie erwähnt, bei der Standortsuche darf nicht wie damals bei Asse II gepfuscht werden, da die Regierung damals schnell einen Standort brauchte.
Eine mögliche Lösung wäre ein weltweites, internationales Endlager, dann kann die "Gefahr" auf einen Punkt konzentriert werden, am dem keine Menschen Leben.
Und wenn du Lebewesen als Argument nimmst: Klar, sie haben auch ein Recht auf Leben, aber wenns um meine Rasse geht (Menschen), dann hat die auch höhere Priorität. Und wenn der Standort gut ist, dann werden keine Tieren sterben, höchstens ein paar anaerobe kleine Tierchen, die mir dann herzlich egal sind - wenn sie überhaupt Schaden nehmen.

Zitat:
Original von filL

Der Weltraumaufzug ist zwar nett, aber damit ist der Müll bei weitem nicht genug weit entfernt.


Wenn der Müll erstmal "oben" ist, dann wird schon dafür gesorgt, dass er eine Bahn annimt, auf der es kein Wiedersehen mehr mit dem kleinen blauen Planeten Erde gibt.
Ich sehe in etwas anderem ein Problem:
Unzwar, wenn andere intelligenten Rassen an unsere Haustür klopfen und uns sagen, wir sollen unseren verdammten Müll gefälligst nicht in Richtung ihres Planeten befördern. :orangegrin:


Worin ich auch eine Lösung sehe, wäre die Kernfusion. Es wird viel mehr Energie gewonnen, die Brennstoffversorgung ist kein Problem, der Umwelt wird nicht geschadet, und nach maximal 100 Jahren sind die Abfallprodukte ohne Schutzmaßnahmen zu behandeln und wiederverwendbar und zu Schmelzen kann es nicht kommen, da das Plasma trotz hoher Temperaturen eine niedrige Leistungsdichte hat. Sollten Betriebsbedingungen abweichen, so führt das - anders als bei der kernspaltung - zur Unterbrechung des Prozesses.
____________________________________
„Habe Mut, dich deines eigenen Verstandes zu bedienen.” - Immanuel Kant
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