Das Ganze ist relativ einfach, selbst ich ohne große Näherfahrung hab es
hinbekommen. Eigentlich ist es nur Zeitaufwändig, wenn man es wie ich mit
der Hand zusammennähen muss.
Als Erstes müssen wir Mami's Nähkästchen auf den Kopf stellen und
einkaufen gehen...
Wir benötigen Stoff, am Besten in 2 Farben. Ich habe mich für Plüsch
entschieden, das ist schön kuschelig und lässt sich auch mal waschen.
Als Farben habe ich mir einen cremefarbenen Ton für den Körper (besser
als weiss, man sieht nicht jede kleine Verunreinigung, wenn sich
der Kleine wieder in den Lüftungsschächten herumtreibt) und Rot für die
Ärmchen und Beinchen ausgesucht. Ich hab mir einen halben Meter des hellen
Stoffes gekauft und habe den Roten geschenkt bekommen, ich brauchte eh
nicht viel und so tat es auch ein Reststück. Kosten liegen hier um die
8-20 Euro pro laufenden Meter Stoff. Nehmt lieber etwas mehr, falls ihr
euch beim ersten Mal verschneidet oder einen Fehler macht, sonst müsst
ihr noch Mal einkaufen gehen.
Weiterhin brauchen Wir Füllmaterial. Im Fachgeschäft gibt es Teddy-Wolle
zum Ausfüllen, ist allerdings recht teuer. Ich hab aber keine gefunden und
mich für Watte entschieden - die ist billig, man kann sie aber leider
nicht waschen.
Hier sollten 500g langen, kostet so um die 4-5 Euro.
Zudem brauchen wir Nadel und Faden, Den Faden am Besten in den 2
Farben, die auch der Stoff hat, den ihr benutzt, damit man die Nähte nicht
durchblitzen sieht, wenn man einen Fehler macht. Zudem noch einen Stift zum
markieren des Stoffes und eine Schere, sowie einige Stecknadeln.
Als Nächstes druckt ihr nun das Schnittmuster aus und schneidet es sauber
an den Kanten entlang aus. Am Besten ist es, wenn ihr sie durchnummeriert
und schon mal so zusammen legt, wie sie nachher benötigt werden.
Jetzt breiten wir den Stoff aus, legen alle Teile, die dieselbe Farbe
haben, darauf und arrangieren es so, dass man möglichst wenig
Verschnitt hat. Lasst aber immer etwas Platz zwischen den einzelnen
Teilen, mindestens etwa einen Centimeter. Denkt daran dass das Schnittmuster
nur für eine Hälfte ist. Für die gegenüberliegende Seite müsst ihr die
Schnittmuster spiegeln bzw. umdrehen. Markiert euch hier auch welche Teile
spiegelverkehrt sind, nicht dass ihr nachher durcheinander kommt.
Nun solltet ihr die Teile ausschneiden. Achtet hierbei darauf, dass ihr mindestens
5mm Rand zu den markierten Stellen habt. Diesen braucht ihr beim Nähen
ganz dringend, weil sonst der Faden keinen Halt hat und somit ausreisst,
dann müsst ihr tiefer in den Stoff und es verliert die ursprüngliche Form.
Jetzt kommen unsere Stecknadeln zum Einsatz. Als Erstes, ganz wichtig, wir
müssen das ganze rücklings zusammennähen. Wir nähen also im Inneren und
stülpen es am Schluss um. Und damit wir es einfach haben stecken wir
die Teile als Erstes mit den Stecknadeln zusammen, so kann man gut
überprüfen, ob man richtig liegt. Am Besten erst nur eine Seite, sonst
kommt man leicht durcheinander und dann, wenn die erste Seite fertig ist, die zweite.
Wenn wir alles abgesteckt haben und man keine Fehler entdeckt,
solltet ihr anfangen zu nähen. Seid dabei vorsichtig und versucht auf
der Makierung entlang eine gerade Naht zu bekommen.
Wenn wir mit dem Nähen fertig sind, tun einem erstmal die Finger weh,
ausser man ist im Besitz einer Nähmaschine, damit geht das auch
wesentlich schneller. Allerdings solltet ihr die nicht einfach so benutzen,
lasst euch lieber erst zeigen wie dieses Ding funktioniert.
Legt euch auch am Besten ein Pflaster bereit, nicht dass ihr alles
vollblutet wenn ihr euch stecht und das werdet ihr sicherlich.
So wenn nun beide Seiten zusammengenäht sind und ihr auch schon die
Füssschen fertig habt, müsst ihr diese nun nur noch anbringen. Am Besten
diese dann gleich mit Füllmaterial auffüllen. Wenn ihr das getan habt,
könnt ihr anfangen die beiden Hälften zusammen zu nähen, lasst aber das
markierte Stück offen, damit ihr auch noch umstülpen könnt.
Wenn ihr alles fest zusammen habt, fangt vorsichtig an die Beinchen durch
diese Öffnung raus zu ziehen und dann vorsichtig den Rest, bis ihr alles
umgestülpt habt und somit die Plüschseite des Stoffes jetzt außen ist.
Jetzt müsst ihr das Kleine nur noch ausfüllen. Hier könnt ihr auch eure
Stoffreste reinpacken, das merkt eh keiner. *G* Wenn ihr Watte benutzt,
rupft diese vorher auf und stopft sie dann richtig feste rein, aber mit
Gefühl, nicht das ihr euch eure Nähte aufreisst.
Wenn Laamar gefüllt ist und auch beim Draufdrücken seine Form beibehällt
und ihr auch sonst zufrieden seid, dann näht jetzt vorsichtig die letzte
Öffnung von außen zu.
Nun müst ihr ihm nur noch Leben einhauchen und schon habt ihr ein neues
Haustier.
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