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Forum > Community > Art Board > Black Mesa - 1. Der Versuch
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4 Beiträge
Letzter Beitrag Seiten (1):  [1]


Autor Beitrag
# 1
nocake4you  (29)
Nachricht offline
Barnacle
569 Punkte
Dabei seit: 06.05.2009
162 Beiträge
Black Mesa - 1. Der Versuch
VORWEG eine kleine entschuldigung
manchmal übermannte mich der dadaismus!

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Nein er hatte keine Angst. Selbst als alle Geräusche der Außenwelt nur noch gedämpft zu ihm durchdrangen und es kurzzeitig dunkel wurde.
Nein er nicht. Er war Gordon Freeman, und immer daran interessiert sich nichts anmerken zu lassen. Nach einer recht ungewöhnlichen Schullaufbahn von nur 8 Jahren hatte er erfolgreich als jüngster Absolvent ein M.I.T. Studium abgeschlossen und promoviert. Deshalb nannten alle den großen rothaarigen Mann mit dem 3-Tage-Bart jetzt „Dr. Freeman“, und ziemlich bald hatte er ein Stellenangebot in einem der bekanntesten Forschungszentren der Gegend bekommen.
An seinen ersten Arbeitstagen hatten ihn Gefühle von Abgeschnittenheit durchdrungen, eine kalte Angst nie wieder ans Tageslicht zurück zu kehren. Doch nach und nach hatte er sich an seinen ungewöhnlichen Arbeitsplatz gewöhnt und nach 2 Monaten war er ohne Widerrede in die Schwebebahn gestiegen, die ihn gute 500 Meter unter die Erdoberfläche brachte.
In die Forschungsstation „Black Mesa“.
Dort arbeitete er seit nunmehr 10 Jahren in der Abteilung für Anomale Materie und allem, was sich die Menschen nicht auf Anhieb erklären konnten. Die Abteilung für A.M. war nur ein kleiner Teil von „Black Mesa“. Insgesamt verfügte die Forschungseinrichtung über mehrere hundert Etagen über einer Fläche von zweieinhalb Quadratkilometern. Es gab Abteilungen für Physik, Toxische Materialien, Energetik, Biologische Lebewesen wie Pflanzen und Chemische Substanzen. Teils durchzogen von riesigen Tunnel- und Abwassersystemen und riesigen Lagerstätten, das Meiste militärisch finanziert. Wenn man sich dort nicht aus kannte oder keinen Pläne hatte war man verloren. Eine Menge Tunnel führten an die Oberfläche, welche für Lebensmittel Zulieferungen, für Chemikalien und Geräte, Tunnel, die die Einrichtung weitestgehend mit Sauerstoff versorgten, und welche für die Angestellten, Professoren und Wissenschaftler. An der Oberfläche gab es mehrere Hubschrauber-Landeplätze und einen riesigen Staudamm, der das Forschungszentrum größtenteils mit Energie versorgte. Im unterirdischen Bereich gab es noch einen Hochsicherheits-Trakt, in dem durch Kernfusion und Neutronenbeschleunigung mehr Energie als in 10 Atomkraftwerken erzeugt wurde. Allerdings nur Theoretisch, denn alles war zwar technisch erfunden, jedoch nur im kleinen Maßstab nach gebaut worden.
Und dann gab es da noch die toten Bereiche. In ihnen waren Tests und Versuche schief gelaufen, mit verheerenden Folgen. Es brachen Seuchen aus, es entzündeten sich Laboratorien von selbst, oder ein Versuchstier lief Amok. Diese Trakte waren nicht mehr zu retten gewesen. Man hatte sie abgeschottet, mit der Gewissheit, die übrigen Wissenschaftler dort drinnen lebendig zu begraben. Man hatte damals keine Wahl gehabt. Die Tunnel zu diesen Bereichen waren auf den moderneren Karten nicht mehr verzeichnet. Man hatte die Wege mit Meter dicken Stahltüren hermetisch abgeriegelt. Es kursierten einige Spukgeschichten unter den Professoren über Geister die angeblich in den Tunnelsystemen in der Nähe zu den toten Bereichen spuken sollen.
Allerdings war ein Vorfall, bei dem man ganze Bereiche hatte abriegeln müssen, zum letzten mal vor 50 Jahren vorgekommen, bei den Experimenten an einer Fusion von 2 Helium-Atomen unter enormen Druckverhältnissen. Die Folge war die Entstehung einer kleinen Sonne, die sämtlichen Moleküle aus der Luft sog und verbrannte. In nur 2 Sekunden herrschte in der Testkammer ein Perfektes Vakuum, dann rissen die Wände. Die Sonne wurde größer und viele der Wissenschaftler konnten fliehen bevor man den Bereich notgedrungen abriegeln musste. Die Stahltüren hielten dem enormen Druck stand und schließlich implodierte die Sonne auf Grund des Sauerstoffmangels. Der gesamte Forschungsbereich musste demnach theoretisch implodiert sein, zusammen gequetscht von mehreren Laboren und Fluren auf wenige Kubikzentimeter.
Man verlor danach nie wieder ein Wort über den „Vorfall“. Nichts drang durch die 500 Meter Erdboden an die Oberfläche. Aber jeder wusste Bescheid.
Inzwischen hatte niemand mehr wirklich Angst das sich so etwas wiederholen könnte, und man malte sich bei den Versuchen immer die Schlimmsten Unglücke aus. Ein Humor, den man nur bekam, wenn man sein halbes Leben unter der Erdoberfläche verbrachte.
In der geometrischen Mitte von Black Mesa gab es einen riesigen Server-Raum, in den alle Informationen aus allen Laboratorien einliefen und an die Oberfläche gesendet wurden. Hier kam jeder als erstes vorbei, bevor man sich an die Arbeit machte.
Die Schwebebahn hielt an und die letzten Worte der morgentlichen Begrüßungsbotschaft erklangen aus den Lautsprechern. „Und nicht vergessen: Arbeiten sie sicher, arbeiten sie gut! Unsere Zukunft liegt in ihren Händen.“
Ohne über diesen letzten Satz länger nachzudenken stieg Gordon aus der Bahn und auf eine Metallplattform die zu einer riesigen Stahltür führte. Neben der Tür stand ein Sicherheitsbeamter bei dem er sich ausweisen musste.
„Spät dran Dr. Freeman.“ war das Einzige was er heute sagte.
Gordon ging durch eine Schleuse in den riesigen Server-Raum, erleuchtet von Neonröhren und dem Schein von Tausenden Bildschirmen, die die runden Wände beinahe komplett bedeckten. Er lief auf die Rezeption zu und sah das sein Freund Barney hinter dem Tisch saß. Verzweifelt schien er sich auf den Computerbildschirm zu konzentrieren und bemerkte Gordon erst nachdem der sich geräuspert hatte.
„Ah, guten Morgen Gordon. Bist ja heute mal spät. Wir hatten einen Server-Absturz vor eine halben Stunde. Alle Informationen von heute Morgen sind weg, unter anderem auch einige Nachrichten für dich. Ich sag dir bescheid falls ich sie wiederherstellen kann. Ach ja und im B-Trakt sind alle Heizungen ausgefallen, die Profs kommen heute in Wollpullis.“
Barney lächelte sarkastisch.
„Na wenns weiter nichts ist.“ entgegnete ihm Gordon,
„Naja, ist glaub ich wieder einer dieser Tage an denen nichts genau so läuft wie es sollte. Du musst übrigens schleunigst in die A.M. Testkammer! Dr. Kleiner und Eli warten schon seit einer Stunde auf dich und können es kaum erwarten an ihrem komischen Kristall weiter zu forschen.“
„Okay danke, ich mach mich auf den Weg!“
Gordon lief davon in Richtung A.M.-Trakt.
„Beeil dich man! Die fangen sonst ohne dich an!“ rief ihm Barney durch den halben Raum hinterher.
Barney war ein gute Kollege. Mit ihm hatte Gordon nach der Arbeit schon das ein oder andere Bier getrunken. Sie waren fast so etwas wie Freunde, was doch schon etwas besonders war, denn Freunde fand selten jemand in Black Mesa. Alle waren „Kollegen“, den ein oder anderen kannte man besser, aber ein Gruß aus Höflichkeit auf den Fluren war eher die Ausnahme. Vielleicht wurde man so wenn man sein halbes Leben in Laboratorien tief unter der Erde und abgeschnitten von sonstiger Zivilisation war.
Allerdings blieb heute wirklich keine Zeit zum grüßen, denn ein wichtiger Test stand an.
Man hatte einen Kristall aus völlig unbekanntem Material gefunden und ins Labor gebracht. Der Kristall war von oranger Färbung, schimmerte leicht und war trotz seiner geringen Größe enorm schwer. Die Wissenschaftler hatten das Ding vermessen, gewogen, kartographiert, analysiert, xerographiert und ihre Schlüsse daraus gezogen. Es stellte sich heraus das im Innern des Kristalls eine Art „Kern“ verborgen war, der unter anderem für das matt-orange Leuchten des Kristalls verantwortlich war. Um was es sich dabei handelte wusste keiner, ein unbekanntes Element? Ein Flummi? Oder vielleicht eine neue Energiequelle? Dem Klimaschutz käme das sicher gelegen. Heute sollte in einer Testkammer der Kern von Rest gelöst werden, was aber mit normaler Lasertechnik nicht zu machen ist, noch weniger mit einer Spitzhacke. In der Testkammer sollte heute die frisch erforschte Ionentechnik zum Zuge kommen, ein Partikelstrahl der die Atome an einer beliebigen Stelle spaltete.
5 Minuten später stand Gordon mit zwei weiteren Professoren in einem Fahrstuhl und fuhr einige Etagen tiefer zur Testkammer. In welcher Etage genau sie sich befanden konnte selbst er nicht mehr genau sagen.
Black Mesa war einfach zu groß.
„Du bist spät drann Gordon. Wir warten schon seit über einer Stunde auf dich“, teilte ihm Eli Vance mit, Leiter der Abteilung für Anomale Materie. Er war zwar auch ein Professor aber hier nannte ihn jeder einfach Eli, denn er war einer der wenigen Leute die man auf den Fluren grüßte. Jeder kannte den kleinen schwarzen Mann mit den weißen Haaren und der wohlwollenden tiefen Stimme.
„Ich weiß das haben mir heute schon 3 Leute gesagt“, antwortete ihm Gordon, “können wir den Versuch trotzdem durchführen?“
Der Aufzug rumpelte noch ein paar mal und hielt dann quietschend an. Eigentlich war alles in Black Mesa auf dem neusten Sicherheitsstand. Die Türen waren feuerfest, alle Laborgeräte stets sterilisiert, nicht eine Fliege oder Ratte gab es in der gesamten Station. Nur die Aufzüge waren von den harten Auflagen der Regierung verschont gewesen, wodurch inzwischen jede Fahrt mit einem Fahrstuhl zu einem schwer einzuschätzendes Risiko geworden war. Diese Fahrstühle wollte eigentlich keiner benutzen, und schon gar nicht im Brandfall, aber es wollte halt auch niemand Treppen laufen. Bei über 100 Stockwerken sicher verständlich.
Zischend öffnete sich die Fahrstuhltür. Es war dieses Zischen, das jeden wissen lies dass es sich hierbei immer noch um ein Labor handelte, und nicht um irgendeinen Lastenaufzug. Somit hatten die Fahrstühle ihre ganz eigene Persönlichkeit. Aber genug vom Personaltransport.
„Alles ist vorbereitet, wir können gleich anfangen.“ sagte eine zittrige Stimme zu Gordons linken.
Die zitternde Stimme gehörte Dr. Kleiner. Der Name war Programm. Er war praktisch eine Karikatur von einem Wissenschaftler. Klein, Glatze, Eierkopf, große Brille, weißer Kittel, verplant, sein Labor ein Chaos, das volle Programm. Begegnete man ihm auf den Fluren lief man lieber einen Schritt schneller und tat so als hätte man zu tun um nicht Opfer eines Dialoges über Quantenmechanik zu werden. Was nicht heißen soll dass Dr. Kleiner nicht freundlich sei. Er war immer sehr bemüht jeden noch so komplizierten Sachverhalt vereinfacht darzustellen, zur Not auch in Idiotensprache und mit bunten Bildchen. Aber nie genervt oder gestresst, immer gefasst und sympathisch. So jemand war schwierig zu finden in Black Mesa und somit durfte sich Gordon beglückwünschen, heute mit den zwei sympathischsten Leuten der Station zusammenzuarbeiten.
Sie schritten aus dem Aufzug in einen Raum voller Bildschirme und Anzeigen. In eine Wand war ein 30 Zentimeter hoher und 2 Meter langer Spalt eingelassen worden, durch den man in die Testkammer blicken konnte. Im Moment sah man von der allerdings herzlich wenig da das Licht dort noch abgeschaltet war.
„Der Versuch läuft folgendermaßen ab,“ klärte ihn Dr. Kleiner auf, „Du gehst da rein und aktivierst das Schwerkraftfeld, wir warten bis es stabil genug ist, dann schicken wir dir den Kristall runter. Du positionierst ihn im Schwerkraftfeld und schaltest dann den Ionenstrahler an, den wir von hier aus steuern werden. Dann schalten wir das ganze Ding wieder aus und du kommst zurück. Während dem Versuch wird die Testkammer hermetisch abgeriegelt sein, damit dir nichts passiert ziehst du vorher einen unserer Schutzanzüge an.“
Er leitete Gordon zu einem Glaskasten hinter dem sich ein Orange-Schwarzer Anzug befand der ein wenig an Astronauten Anzüge erinnerte, nur ohne Helm und in ihm wirkte man wahrscheinlich auch nicht so dick.
Dr. Kleiner zog eine Bedienungsanleitung aus der Tasche und begann zu lesen.
„Der H.E.V.4 Schutzanzug bietet unter schwersten Bedingungen nicht nur optimalen Tragekomfort sondern auch...“
„Gibt's das auch in Japanisch?“, fragte Gordon sarkastisch.
„Ist ja gut,“ meinte Kleiner, „Das Ding schützt dich vor allen Arten von Strahlungen, vor toxischen Stoffen, vor Stürzen und vor Projektilen. Eine Taschenlampe ist in der Armschiene eingebaut, ein Motor in den Fußgelenken für hohe oder weite Sprünge, ein Geigerzähler ist auch eingebaut und auf Wunsch sagt er dir auch die Urzeit in Englisch, Deutsch, Chinesisch, Niederländisch und Mexikanisch.“
„Und sollte ich sterben sendet es eine Trauerkarte an alle meine Verwandten?“, fragte Gordon.
„Sie entfalten heute ihre sarkastische Ader aber auch in allen Zügen Dr. Freeman.“, kam Kleiners Antwort, der seine Ausführungen über den Anzug beendet hatte.
„Na los, rein in das Gerät!“
Er öffnete den Glaskasten und überließ Gordon die Ehre den Anzug heraus zu nehmen, und nachdem Gordon den Anzug angefasst hatte wusste er auch wieso. Er war Tonnenschwer.
„Aha, nur ein Bunker zum Anziehen, mehr nicht.“, ächzte er unter dem Gewicht des H.E.V. Hervor.
„Sie werden bald gar nicht mehr merken, dass sie ihn überhaupt tragen.“, lachte Kleiner, „die Motoren unterstützen all ihre Bewegungen. Er ist nicht schwerer zu tragen als ein Kittel.“
Gordon stieg in den Anzug und versuchte zu atmen. Augenblicklich vergrößerte der Anzug seinen Umfang und er bekam Luft.
„Sehen sie? Er passt sich ihrem Körper an.“ klärte ihn Kleiner auf. „Sie beide werden bestimmt gute Freunde!“
Gordon betrachtete seine Hände die nun in schwarze Lederhandschuhe gehüllt waren. Er bewegte einen Arm und staunte.
Er spürte keinen Widerstand durch den Anzug.
Es war als bewegte er seinen Arm durch die Luft.
„Die neuste Technik.“ sagte Kleiner stolz, „wie gesagt, Trauerkarte und so.“
Er lief zu einer Tür und tippte ein Code in ein Zahlenschloss. Zischend öffnete sie sich.
Eli Vance ging hinüber zu Gordon. „Los Gordon, runter zur Testkammer. Wir haben den Versuch schon viel zu lange aufgeschoben.“
Gordon trat vorsichtig durch die Tür und lief eine steinerne Treppe hinab. Der Anzug behinderte ihn dabei keineswegs.
Um die Ecke ging es in die Testkammer.
Gordon sah aber im Moment rein gar nichts von ihr.
„LICHT!“, rief er irgendwo hin und sein Ruf hallte tausendfach zurück.
Er zuckte zusammen als sich mit einem lauten Knall Flutlichter einschalteten, die die Kammer von Boden aus beleuchteten.
Der Raum war riesig.
Mindestens 50 Meter hoch, geformt wie ein abgeschnittener Kegel. Die Wände stiegen schräg hinauf zur Decke und schimmerten Kupfern. Von der Decke hing ein riesiges Gerät herab das aussah, als konnte man alles mögliche damit anstellen. Aus einem langen Metallzylinder ragten eine Menge Kabel und Verbindungen herunter zu drei quer abgehenden Stangen. Ein normaler Mensch hätte es als einen überdimensionierten Staubsauger mit Zielvisier interpretiert. Gordon war kein normaler Mensch, und der Staubsauger in seinen Augen ein Ionenstrahler.
Ein solches Gerät war in der Lage einen Strahl aus Ionen auf einen bestimmten Punkt zu richten und sich in Sekundenschnelle durch alles mögliche zu brennen. Das Problem dabei war, dass einige Ionen abgelenkt werden konnten, durch Staub oder Luftpartikel, und unkontrolliert durch den Raum fliegen konnten. Den Wänden war das egal, die bestanden aus Meter dickem Beton mit einer Kupferschicht übersehen. Wahrscheinlich hielten die auch eine Atombombe aus. Und Gordon trug seinen Anzug. Alles perfekt.
Einige Meter über Gordon steckte Dr. Kleiner seinen Eierkopf aus der Sichtluke des Überwachungsraums in dem er eben noch gewesen war.
„Wir können anfangen!“, rief er hinunter.
Der Kopf verschwand und laut knirschend schoben sich eine dicke Stahlplatte über die Luke die die Leute im Überwachungsraum vor den Ionenstrahlen schützen sollte.
„Arbeiten sie sicher, arbeiten sie gut.“ sagte Gordon zu sich selbst, dann lief er durch die Testkammer auf eine Leiter an der Wand zu und kletterte hinauf.
Das laute „Plonk“ das sein Anzug auf den Leitertritten verursachte hallte durch den Raum. Gordon kam sich ein wenig allein gelassen vor.
Oben angekommen trat er auf eine lange Gitterplattform an deren Ende eine Steuerkonsole mit mehreren Hebeln, Knöpfen und Displays angebracht war.
Er drückte einen grünen Knopf.
Einen Meter über dem Boden der Kammer glühte ein roter Ring in der Luft auf. Wenn man genau hinsah bemerkte man, dass die Lichtquelle im Boden versenkt war.
Etwas knackte.
Dr. Kleiners Stimme schallte verzerrt durch einen Lautsprecher an Gordons Anzug.
„Okay, das Schwerkraftfeld ist stabil“
„Oh danke das sie mir vorher mitgeteilt haben, dass hier auf ein Lautsprecher drin ist, sonst hätte ich mich wahrscheinlich sehr erschrocken!“, sagte Gordon mit gespielter Freundlichkeit irgendwo hin, da er an dem Anzug auch ein Mikrofon vermutete.
„Ist ja gut“, beruhigte ihn Kleiner, „Kommt nicht wieder vor.“
Gordon schickte sich an die Leiter wieder herunter zu steigen.
„Wir schicken dir jetzt den Kristall runter.“
Eine Klappe die man vorher nicht bemerkt hätte öffnete sich in der Wand und präsentierte Gordon den faustgroßen orange leuchteten Kristall. Er nahm ihn und hielt ihn über die rot leuchtende Scheibe in der Mitte der Kammer. Dann öffnete er seine Hand und der Kristall fiel hinab bis er in der Scheibe versank und in der Luft verharrte.
„Wir richten ihn aus, Moment...“, knarzte Kleiners Stimme wieder durch den Lautsprecher.
Der Kristall drehte und bewegte sich wie von Geisterhand, dann schwebte er wieder regungslos in der Luft.
„Perfekt, jetzt steig die Leiter rauf und schalte den Ionenstrahler ein, wir drehen den Kristall dann von hier aus.“
Gordon tat wie ihm geheißen und oben auf der Gitterplattform angekommen legte er seine Hand um einen großen Hebel am Schaltpult und Zog daran.
Mit einem Aufschrei von lange nicht mehr geöltem Metall setzten sich die drei Querstangen des Staubsaugers in Bewegung. Geräusche hallten durch den Raum die von elektronischen Aktivitäten im Inneren des Generators kündeten.
„So, wir sind soweit“, knarzte Kleiner wieder ,“der Feldfluss der Protonen sollte sich selbst stabilisieren, die C-Kondensatoren sollten die überflüssige Ladung aufnehmen. Die Umstände könnten nicht besser sein.
„Gut seit ihr bereit da oben?“, fragte Gordon.
„Auf mein Zeichen.“ antwortete ihm Kleiner.
Die Geräusche in der Testkammer wurden lauter, die Querstäbe beschleunigten ihr Tempo und der Strahler senkte sich langsam nach unten.
„3...“
Der Strahler hielt an und richtete sein Zentrum quietschend auf den Kristall. Am ende der Querstangen leuchteten gelbe Punkte auf, die sich aber auf Grund der schnellen Drehungen nur als leuchtenden Kreis wahrnehmen ließen.
„2...“
Der Lärm wurde Ohrenbetäubend und Gordon dankte der guten Schallabschirmung der Lederhandschuhe als er sich seine Hände auf die Ohren presste.
„1...“
An der Vorderseite des Strahlers leuchtete ein heller türkiser Punkt auf und Gordon drehte sich weg denn er wusste, würde er in den aktiven Ionenstrahl blicken so würde er wahrscheinlich erblinden.
„Jetzt!“
Er zog an einem weiteren Hebel und der Lärm hinter ihn wich einem festen und konstanten Ton von unbeschreiblicher Breite, Höhe und Tiefe. Die Wand auf die er blickte wurde hell türkis erleuchtet.
Dann knallte etwas.
Gordon traute sich nicht sich um zudrehen, doch als das Leuchten erlosch wagte er einen Blick über die Schulter.
Was er sah ließ ihn erstarren.
Mitten in der Testkammer bildete sich eine blau leuchtende Sphere aus Licht die langsam größer wurde.
Der Kristall war nicht auszumachen.
„Gordon, komm da raus! Schnell!“
Das war Elis Stimme aus der Sichtluke nur ein paar Meter über ihm.
Wieso hatten diese Idioten die Luke wieder aufgemacht. Waren die total übergeschnappt?
Er starrte wie hypnotisiert auf die leuchtende und pulsierende Sphere.
Dann schaltete sich der heftig umher baumelnde Ionenstrahler wieder ein. Der Strahl schwang über Gordon direkt über die geöffnete Sichtluke hinweg und durchtrennte nach einer sauberen Wende die Stützpfeiler von dem Gerüst an dessen Geländer sich Gordon gerade klammerte.
Einen Moment noch sah er wie der Boden des Raumes auf ihn zu kam, oder besser er auf ihn.
Dann sah er nichts mehr.
Es knallte erneut und Schreie schallten durch den Raum.
Jetzt hatte er Angst.

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Vieles ist erfunden und hinzugefügt, verändert oder gar weggelassen.
Wo bleibt sonst die Kreativität ^^

Ich frage euch, soll ich weitermachen?
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[Beitrag wurde 3x editiert, zuletzt von nocake4you am 09.05.2009, 12:39]
06.05.2009, 19:42 Uhr Anzeigen
# 2
Nescio  (29)
Nachricht offline
Alien Grunt
3.244 Punkte
Dabei seit: 25.10.2008
1.126 Beiträge
Zitat:
Original von nocake4you

„Der H.E.V.5 Schutzanzug[...]


Es ist der H.E.V.4 ^^
Sonst gut erzählt und würde mich über einen weitern Teil freuen :redface:
06.05.2009, 20:07 Uhr Anzeigen
# 3
nocake4you  (29)
Nachricht offline
Thread-Starter
Barnacle
569 Punkte
Dabei seit: 06.05.2009
162 Beiträge
Zitat:
Original von Gordon_X

Es ist der H.E.V.4 ^^


Ach verdammt xD aber danke, ich änders
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06.05.2009, 20:11 Uhr Anzeigen
# 4
Nachricht offline
Alien Grunt
3.177 Punkte
Dabei seit: 24.08.2008
871 Beiträge
Super Geschichte.
Ich würde mich über einen 2ten Teil freuen ;)
07.05.2009, 21:22 Uhr Anzeigen
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4 Beiträge

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