Zitat: Original von arillo Zitat: Original von Zockerfreak112 Charakteristisch für Rollenspiele ist das Aufwerten der Fähigkeiten des oder der eigenen Charakter.
| Unter Anderem, ja. Aber ist "GTA - San Andreas" (nur so als Beispiel) deshalb ein Rollenspiel? Weil man fett werden kann? Oder durchtrainiert? Oder weil man seine Skills im Umgang mit verschiedenen Waffen verbessern und hässliche Klamotten kaufen kann?
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GTA San Andreas wird aber als Action-Rollenspiel bezeichnet. Es ist ein Actionspiel, das Rollenspielelemente besitzt.
In einem Rollenspiel kann man eben seinen Charakter aufwerten. Umgekehrt bedeutet es nicht sofort, wenn man die Fähigkeiten verbessern kann, dass es sofort ein Rollenspiel ist (ist aber ein Anzeichen dafür bzw. fürs Vorhandensein einiger Elemente).
Beispiel dazu:
Ein Elektron bzw. Elektronen sind Teile eines Atoms (Moleküls o.Ä.), aber Atome sind nicht ein Teil eines Elektrons, sondern Atome besitzen (i.d.R.) Elektronen.
Das Selbe könnte man auch einem Auto und seinen Sitzen veranschaulichen.
Dieses Schema kommt übrigens in der Informatik auch vor!
Und zum Thema, dass manche die Vorgänger hassen (und womöglich nicht einmal gespielt haben!):
Ich finde es auch überhaupt nicht schön, dass sich über die Vorgänger von Fallout 3 lustig gemacht wird bzw. es als schlecht angesehen wird, nur weil den Neulingen (die nur F3 spielten) die Vogelperspektive nicht gefällt.
Aber genauso finde ich es nicht gut, dass man F3 als Ego-Shooter oder gar "Ballerspiel" bezeichnet. Nur weil das viele total "auf Action" spielen, heißt das noch lange nicht, dass es auch ein vollwertiger Ego-Shooter ist.
Genauso würde ich Oblivion nicht als "nicht-RPG" bezeichnen, nur weil es aus der Ego-Perspektive (bzw. Third-Person) ist. Liegt wohl daran, dass bei Oblivion im Gegensatz zu Fallout 3 meist (aber trotzdem nicht immer) Nahkampfwaffen verwendet werden und Magie vorkommt.
Nur weil F3 in einem anderen (und fiktivem, aber trotzdem noch realitätsnahem) Szenario spielt, darf man es nicht gänzlich von der RPG-Sparte differenzieren.
Ich verstehe voll und ganz deine Meinung, dass du anscheinend darüber frustriert bist, dass wohl relativ viele F3-Spieler das Spiel anders spielen, als du, eingeschweißte RPG-Spieler, Oblivion bzw. Fallout-Fans und ich.
Ich finds schade, aber:
Spiele es so, wie du willst und nicht so, wie es die Mehrheit macht.
DU sollst daran Spaß haben! Und
JEDER soll das Spiel so spielen, um
seinen Spaß daran zu haben!
Aus Sicht der Fallout bzw. RPG-Fans ist Fallout 3 vielleicht als ein kleiner Prestigeverlust anzusehen. Aber mal ehrlich:
Mir ist es letztendlich egal, aus welcher Perspektive das Spiel zu spielen ist. Die Story und das Gameplay zählen bei mir am meisten. Und das typische Rollenspiel-Gameplay hat Fallout 3 allemal! (Sofern man es auch so spielt)
PS:
Das Gleiche ist doch auch bei CS bzw. CSS. Ein
hammergeiler Taktik-Shooter, der aber leider so gut wie immer als Deathmatch-Spiel gespielt wird. Deswegen spiele ich es auch nicht, denn wenn alle im Deathmatch-Style spielen bringt es nichts, als Einziger das Spiel auch als Taktik-Spiel spielen zu wollen. Das macht keinen Spaß und es macht da eh keiner mit.
PPS: Ich weiß, dass man in Fallout 3 auch aus der Third-Person spielen kann