Stoiber hat gestern im ARD Interview gesagt, dass Deutschland aus seiner historischen Lage heraus nicht eingreifen dürfe - dem Verhältnis der Einwohner von Israel wegen.
Ich stelle mir jetzt (ohne rechtsradikalen Hintergrund) die Frage: Sollen wir uns wirklich aus diesem Konflikt heraushalten im Falle, dass die UNO uns darum bittet einzugreifen - hat nicht Israel inzwischen die Chance vertan, bzw. haben nicht die Regierungsoberhäupter dort inzwischen nicht sehr deutlich gesagt, dass sie auf uns scheissen?
Was bringt es, wenn wir sagen, dass auf unserem Territorium ein Mensch geherrscht hat, der die Generation der Vorfahren der heutigen Israelis massenhaft getötet hat und wir deswegen nicht einmal Israel ermahnen dürfen, geschweige denn Soldaten dort stationieren, die für beide Sorten Frieden sichern sollen - wenn gleichzeitig in Israel Hitzköpfe reagieren, die einen Genozid herauf beschwören, der diesmal nicht in Gaskammern stattfindet, sondern die Menschen einfach direkt in ihren Häusern einäschert? Wenn Israel in der Lage ist, das eigene Leid soweit zu verdrängen, dass es selbst mit Kindermord und Zivilbombadierungen anfängt, was soll uns dann davon abhalten, Israel, nicht dem Judentum, zu sagen, dass es sich beschissen daneben benimmt und die Grenze im Sinne eines UNO/NATO-Mandates zu sichern, was auch heißt, wenn sich Israel nicht daran hält, dass es unter Feuer gerät?
Klar, die Hissbollah ist schlimm, sie ist radikal, aber im Moment, sind es die Israelis, die Imho sich zuzuschreiben haben, was da unten vorgeht.
Wie gesagt - das ganze möchte ich als Text über Israels Politik, nicht über die Menschen und Kinder dort oder das Judentum verstanden haben - Der Gott der Juden, Christen und Muslime ist nicht einer, der seinen Kindern das töten gelehrt hat und der es nicht wünscht - das ist meine feste Überzeugung.