E-Sport ist nunmal ein neues Phänomen und unterscheidet sich vor allem strukturell vom traditionellen Sport. Traditioneller Sport ist von offizieller Seite erwünscht, wird gefördert und es gibt große Live-Events mit TV-Übertragung. Der Sport an sich ist aber kein Produkt, wie es eben PC-Spiele sind.
E-Sport wird in den meisten Ländern eher geduldet und wenig beachtet, verglichen mit trad Sport.
Hinzu kommt, dass die Rechte der Spiele und eben auch die Regelwerke bei den Spieleentwicklern liegen und kein öffentliches Gut darstellen.
Turniere sind von privaten, gewinnmaximierenden Unternehmen ausgerichtet. Selbst wenn es Doping gibt ( und das gibt es auch im E-Sport) steht für die Turnierbetreiber erstmal das Geld im Vordergrund, Skandale sind deswegen eher unerwünscht. Die ESL hat erst reagiert als ein Fall bekannt geworden ist und musste aus Imagegründen Dopingtests einführen.
Von daher fühlt sich einfach niemand verantwortlich und es würde den Unternehmen, falls Spieler überführt werden eh nur schaden.
Was Skandale mit Sportarten machen können sieht man ja bei der Tour de France... Das International Preisgeld ist mehr als 9x so hoch.