Also ist das quasi ein Aktienmarkt für Spiele? Nur kauft man dann nicht Aktien von Firmen, sondern von Produkten/Dienstleistungen. Das wäre dann eine flexible AG, da die Firma selbst entscheiden kann, ob sie das nächste Projekt selbst oder per Crowdfunding finanziert.
Ich muss sagen, diese Idee hat Potenzial, das wäre etwas noch nie dagewesenes in der Weltwirtschaft.
Allerdings bestehen dort Gefahren, was nicht an der einer schlechten Idee liegt.
Wie auch beim heutigen modernen Finanzwesen öffnen solche Systeme ungeahnte Möglichkeit und somit auch Gefahren, die man im schlimmsten Fall nicht mehr Überblicken und für entsprechenden Schutz sorgen kann.
Angenommen, es ginge wirklich, dass man mehrere Exemplare für Freunde kaufen kann, dass man aber selbst die "Dividende" erhält. Dann könnte es trotzdem dazu kommen, dass sich Großinvestoren etablieren. Menschen, Unternehmer oder gar Firmen mit viel Geld könnte sich Kopien sichern, und diese dann weiterverkaufen. Es könnten sich Zwischenhändler bilden, letztendlich entsteht ein Multi-Publishing-System, statt einem geldgebenden Publisher, gibt es nun viele. Für den Kunden entstünde ein Zwischenmarkt, wo man vielleicht Spiele günstiger als bei Steam selbst erwerben könnte.
Das wäre nur ein Problem, das sich noch relativ leicht beheben ließe. Aber das Finanzwesen zeigt, dass es immer neue Gefahren geben kann, die vielleicht vorher noch gar nicht bekannt waren. Je komplexer ein System ist, desto fragiler kann es werden.