Ich habe keine Zweifel an Valve, dass sie es genau so praktizieren. Leider sieht man die negativen Auswirkungen allzu deutlich. Seit Half-Life 2 hat Valve kein Spiel mehr selber auf die Reihe bekommen.
Portal 1 und L4D1 waren extern eingekaufte bzw. angeheuerte Entwickler. Valve selber hat dann die Nachfolger entwickelt, Portal 2, welches zu einem großen Teil auf die Rätselelemente zugunsten der Story verzichtete, sowie L4D2, welches fast COD-artig erschienen ist. Käufer von L4D1 schauten in die Röhre. L4D2 Spieler bekamen sogar alle Maps aus dem Vorgänger.
Jetzt Dota 2, was aber wieder nicht die Idee von Valve war, Icefrog wurde angeheuert. CS:GO, wurde von Hidden-Path gemacht.
Das größte Problem dieser "wir machen halt Irgendwas"-Politik ist der Steam Client selber. Lange Ladezeiten, langsame Bedienung (wenn ich zu schnell in der Bibliothek klicke startet irgendwas, nur nicht was ich will)
Offenbar hat man bei Valve keine Lust mehr eine GUI zu programmieren, sonst würde man nicht alles in den Browser (und somit HTML) auslagern.
Das alte "Freunde hinzufügen"-Fenster war toll, man konnte schnell jemandem hinzufügen und hatte auch eine Liste mit Leuten mit denen man gespielt hat. Heute kommt man in den Browser (dauert wieder ewig) und kann ohne Liste den Typen hinzufügen. Um eine Liste mit Spielern zu finden mit denen man auf dem gleichen Server war, muss man ein Spiel starten und von dort aus die Freundesliste aufmachen.
Weiteres Ärgernis: Ich bin im Client irgendwo im Browser, sei es Store, Community oder sonstwo. Gehe ich dann in irgendein anderes Fenster (Windows-Explorer, echten Browser etc.) und möchte Steam wieder öffnen komme ich auf die Startseite, nur nicht dahin wo ich vorher war, denn das wäre natürlich Blödsinn...
Ich kann verstehen, dass die Entwickler lieber an Spielen arbeiten als am Steam Client, aber das sind Arbeiten die müssen auch erledigt werden.