Zitat: Original von MilkFreeze Okay, Steam ist groß, sehr groß sogar. Und wenn man nur die Distribution über das Internet betrachtet, kann man schon von einem Quasi-monopol sprechen. Allerdings kann Steam dieses Quasimonopol nicht ausnutzen (anders als Microsoft), da immer noch der Vertrieb durch den Einzelhandel existiert. Der große nachteil eines Monopols ist nämlich die Möglichkeit, das der Monopol-Besitzer die Preise diktieren kann - dies ist nicht der Fall. |
Der Einzelhandel ist am Sterben. (Zeit-Artikel). Wahrscheinlich stirbt er sogar in den nächsten 3-4 Jahren ganz aus. Die Zukunft ist eindeutig digital (Steam, iTunes, etc.).
Aber du hast Recht, Steam diktiert nicht die Preise, das machen die Publisher.
Zitat: Original von MilkFreeze Steam hat noch lange kein Quasimonopol. Jeder Gamer kann sich aussuchen ob er seine Spiele bei Steam, Desura oder im Einzelhandel kauft. |
Nein, und das ist der springende Punkt. Steamworks-Spiele sind Steam-exklusiv. Spiele wie Portal 2, Fallout: New Vegas und TES V: Skyrim können nur über Steam aktiviert werden.
Hier entsteht das Quasi-Monopol.
Steam hat zwar keine Kontrolle über die Preise, aber durch die Steamanbindung müssen Produkte auf Steam aktiviert werden. Benutzern wird dann Werbung geschaltet und Zugriff auf Community-Features gegeben, wodurch sie mehr und mehr in Steam integriert werden und dann ihre Spiele nur bei Steam kaufen.
Steam verdient bei jedem Spiel mit (25%-50% glaube ich), daher steht es eindeutig in ihrem Ansinnen, Nutzer an die Plattform zu binden. Und dadurch entsteht eben jenes Qasi-Monopol.
tl;dr: Steam bestimmt nicht die Preise, bindet aber Nutzer an ihre Plattform und verdient so Geld. Dadurch entsteht ein Monopol.