Zitat: Original von Zockerfreak112
Stimmt natürlich, aber so ganz ohne weiteres kann man das jetzt nicht kopflos machen. |
Absolut richtig.
Zitat: Original von Zockerfreak112
Doch, 80% geht u.a. als thermische Energie an die Umgebung verloren. (Oder hab ich was falsch verstanden?). |
Jap. Diese 80% gehen nicht als thermische Energie an die Umgebung verloren, die kommen so oder so von der Sonne hier an ohne Solarzelle würden 100% an thermischer Energie ankommen, die Solarzellen können eben 20% davon in elektrischen Strom umwandeln.
Zitat: Original von Zockerfreak112
Ist ja schön und gut, aber das ist (leider) bei weitem nicht die Mehrheit. |
Das stimmt leider.
Zitat: Original von Zockerfreak112
Ändert das Alter etwas am Wert der Argumente? Dafür hätte ich doch gerne Belege, denn ansonsten sind die Argumente nicht widerlegt |
Wenn man seit über zwanzig Jahren von den Problemen bestens Bescheid weiß und seither immer noch nichts getan hat, ja. Heißt ja im Prinzip auch nicht, dass sie falsch sind; lediglich hätte sich da längst etwas tun sollen.
Beispiel: Angenommen jemand hätte eine schlimme Krankheit, die im Laufe von 20 Jahren langsam aber sicher zum Tod führen wird. Es bestünde die Möglichkeit über Medikamente, die aber noch nicht so sehr wirksam sind, diese Krankheit allmählich aufzuhalten und anschließend eine Heilung erzielen zu können. Das Medikament ist aber äußerst teuer... so teuer, dass man lange am überlegen ist, ob und wie man sich das vielleicht leisten kann (oder welche Kasse es evtl. bezahlen würde *g*). So vergeht viel Zeit... und irgendwann kann es dann schließlich zu spät sein.
-> Irgendwann braucht es dringend Taten, wenn diese ausbleiben und zu spät kommen, nützen sie nichts mehr.
Zitat: Original von Zockerfreak112
Nur die sofortige Ersetzung ist leider nicht möglich.... |
Richtig, das streite ich auch nirgends ab
Zitat: Original von Zockerfreak112
Tut mir Leid, aber ich verstehe den Zusammenhang zwischen "das Argument zieht nicht mehr" und dem ersten Satz (in diesem Zitat) nicht. |
Die Befürchtung, dass die Nachbarländer mehr AKWs bauen während wir abbauen, ist soweit ausgesetzt, da es wohl kaum Ziel einer Regierung sein wird, den Strom den man selbst nicht mehr herstellt, vom Nachbarn zu kaufen. Ich würde ja auch nicht alle meine Brötchen verkaufen, nur um anschließend vom Nachbarn welche kaufen zu müssen Da seh ich lieber selbst zu, dass ich so zügig wie möglich lerne, die Teile selbst zu backen
Wenn die wirklich so hirnlos sein sollten, dann stimmt das Gegenargument prinzipiell natürlich, denn woher sollen wir's denn holen? Aber für dermaßen saublöd halte ich die Politiker dann doch irgendwie nicht.
Zitat: Original von Zockerfreak112
Nein, zumindest ich denke das nicht so. Aber hier gings ja nicht darum, dass jeder seine AKWs abschalten soll, sondern es ging darum, dass das Argument "wenn wir abschalten, sind wir wenigstens sicher" seine Gültigkeit verliert. |
Dich wollte ich damit auch gar nicht ansprechen, sry
dem zweiten Satz stimme ich absolut zu. Das ist ein Irrglaube, den uns Tschernobyl eigentlich damals schon widerlegt hat.
Zitat: Original von Zockerfreak112
Da sind wir wieder bei unserem Problem: Der Platzbedarf und der Bedarf an vieler solcher Anlagen, was wiederum lange Bauzeiten in Anspruch nimmt. Das bedeutet ja wiederum, dass man so schnell keine AKWs abschalten kann. Deswegen ist hierfür die Lösung wieder Forschung bzw. Forschungsinvestitionen, denn wenn die Wirkunsgrade der verschiedenen Techniken erneuerbarer Energien erhöht sind, so sinkt damit logischerweise der Platzbedarf. |
Richtig, das ist wirklich eine sehr harte Nuss, die es aber zu knacken gilt.
Zitat: Original von Zockerfreak112
Allerdings, wie Recht du doch hast. Am besten sollte da jeder mitziehen, das wäre international (bzw. UN-weit) am effektivsten. |
WORD!
Zitat: Original von Zockerfreak112
Sobald man doch erst einen wie erwähnt gut geeigneten Platz hat, dann gibt es solche Probleme nicht, denn dann wäre der Standort ja nicht gut geeignet. Natürlich, man kann nichts vorhersehen, aber ich meine, wenn man den Müll tief unter die Erde mit guter Abschirmung versetzt, dann wirds wohl niemanden stören und die Strahlung uns nicht. Alpha- und Beta-Strahlung wird uns sowieso nicht stören, da diese nur eine geringe Reichweite haben. Die Gamma-Strahlung kann zwar einige Kilometer zurücklegen (in der Luft, versteht sich!), aber durch Abschrimung (egal wie dicik oder dünn) und die Erde an sich wird das deulich verringert (und vielleicht kommts auch durch die Schwerkraft nicht nach oben, aber das nur eine Vermutung). Sollte uns doch Gamma-Strahlung erreichen, brauchen wir nichts (oder herzlich wenig) zu befürchten, da diese kaum Schaden anrichtet, erst Recht, wenn nur einige wenige Gammateilchen zu uns durchgedrungen sind. Das geht in der natürlichen Hintergrundstrahlung unter, außerdem regeniert unser Körper die ionisierten Zellen viel schneller. |
Gamma-Strahlung hat eine schier endlose Reichweite, die Schwerkraft ist ihr herzlich egal; gut sie wird mit der Zeit schwächer, aber abschirmen kann man sie nicht - nicht einmal mit Blei. Die wäre zwar nicht sofort tödlich, aber man würde einen Anstieg der Krebserkrankungen feststellen, da unser Immunsystem leider doch nicht immer gewinnt. Die Strahlung ionisiert keine Zellen, sondern Bestandteile der Zellorganellen, genau genommen Moleküle. Eines dieser Moleküle ist die DNA.
...achja... hab vergessen, dass das Herstellen anderer Isotope in diesem Sinne eigentlich nichts anderes ist, als Kernspaltung .
Zitat: Original von Zockerfreak112 Wie erwähnt, bei der Standortsuche darf nicht wie damals bei Asse II gepfuscht werden, da die Regierung damals schnell einen Standort brauchte. Eine mögliche Lösung wäre ein weltweites, internationales Endlager, dann kann die "Gefahr" auf einen Punkt konzentriert werden, am dem keine Menschen Leben. Und wenn du Lebewesen als Argument nimmst: Klar, sie haben auch ein Recht auf Leben, aber wenns um meine Rasse geht (Menschen), dann hat die auch höhere Priorität. Und wenn der Standort gut ist, dann werden keine Tieren sterben, höchstens ein paar anaerobe kleine Tierchen, die mir dann herzlich egal sind - wenn sie überhaupt Schaden nehmen. |
Die Schlamperei mit den Endlagern ist zweifelsfrei eine Sauerei, stimmt.
Wegen ein paar "unwichtigen Tierchen etc. wäre es schon nicht unbedingt schlimm. Das hierbei aufkommende Problem ist halt, dass die Wege die Nahrungskette sehr undurchschaubar sind. Wer frisst diese Kleinstlebewesen vielleicht? ... und wer frisst die? usw. Irgendwann trifft's uns vielleicht doch.
Zitat: Original von Zockerfreak112
Wenn der Müll erstmal "oben" ist, dann wird schon dafür gesorgt, dass er eine Bahn annimt, auf der es kein Wiedersehen mehr mit dem kleinen blauen Planeten Erde gibt. Ich sehe in etwas anderem ein Problem: Unzwar, wenn andere intelligenten Rassen an unsere Haustür klopfen und uns sagen, wir sollen unseren verdammten Müll gefälligst nicht in Richtung ihres Planeten befördern. |
Zitat: Original von Zockerfreak112 Worin ich auch eine Lösung sehe, wäre die Kernfusion. Es wird viel mehr Energie gewonnen, die Brennstoffversorgung ist kein Problem, der Umwelt wird nicht geschadet, und nach maximal 100 Jahren sind die Abfallprodukte ohne Schutzmaßnahmen zu behandeln und wiederverwendbar und zu Schmelzen kann es nicht kommen, da das Plasma trotz hoher Temperaturen eine niedrige Leistungsdichte hat. Sollten Betriebsbedingungen abweichen, so führt das - anders als bei der kernspaltung - zur Unterbrechung des Prozesses. |
Viel zu teuer ... ich weiß, das sagen viele Verteidiger der Kernkraftenergie (Ironie)
Jap, daran sollte man sich auch mal entsprechend wagen.
Last but not least: Deine Beiträge gefallen mir. Man sieht, dass da sich jemand wenigstens wirklich Gedanken macht und nicht aufgrund irgendwelcher "Ammenmärchen" seinen Standpunkt aufbaut.