Auch wenn ich mir hier mit meiner Aussage sicherlich keine Freunde machen werde, so muss ich dennoch zugeben das mir Tripwire immer unsympathischer wird. Tripwire hat Valve vieles zu verdanken, man war bzw. ist immer noch sehr erfolgreich, was ich nicht abstreite. Deshalb verstehe ich auch den Standpunkt den sie vertreten.
Was mir jedoch an den ganzen Aussagen (auch die der Indie-Entwicklern die Valve verteidigen) zu denken gibt ist, dass diese sehr sehr sehr erfolgreich waren (Qualität und Quantität). Spricht ja nichts dagegen das man erfolgreich ist!
Was ist aber mit den (kleinen) Entwicklern deren Erfolg ausbleibt? Hier kann ich die für mich zum Teil berechtigte Kritik von Gearbox Chef Randy Pitchford gut verstehen.
Ist man erfolgreich, ist immer alles Friede, Freude, Eierkuchen. Trifft jedoch einmal das Gegenteil ein, geht das Gejammer los.
Und um auf den Punkt zurückzukommen, weshalb mir Tripwire immer unsympathischer wird:
Ich finden Tripwire ist der Erfolg ein wenig zu Kopf gestiegen. Herr John Gibson sollte bedenken, dass die Spielbranche sehr schnelllebig ist. Heute bist du noch ziemlich erfolgreich mit deinem Spiel und übermorgen will man vielleicht von deinem Nachfolgespiel nichts mehr wissen. Es ist schön zuhören was er sich alles leisten kann, worauf ich auch nicht neidisch bin, schließlich hat er dafür hart gearbeitet. Ein wenig Bescheidenheit würde ihm sicherlich gut tun.
Anstatt zu prahlen sollte er sich vielleicht über die Menschen Gedanken machen, die Aufgrund der Wirtschaftskrise Haus, Auto und Job verloren haben. Hochmut kommt ja bekanntlich vor dem Fall! Und wer weiß, vielleicht sieht es bei Tripwire mit dem nächsten Spiel nicht mehr so rosig aus?