Einen Haken hat die Sache aber doch. Wenn sich Valve anscheinend nur in der Lage sieht, in der Zeit vom Left 4 Dead-Release bis September oder meinetwegen auch in der Zeit vom DLC 1, der ja kaum aufwändige Neuigkeiten bot, bis jetzt, gerade mal eine halbe Kampagne spielfähig zu erstellen, wie können dann nebenbei so viele L4D2-Maps produziert werden? Natürlich kann man sich die Zeiten alle schön rechnen, aber man hätte mit den Maps ja auch früher anfangen können, schon beim Release von L4D war ja klar, dass neuer Content erwartet wird und damit nicht etwa ein neuer Spielmodus mit größtenteils wiederverwerteten Maps gemeint war. Ich will damit nicht behaupten, dass L4D2 direkt L4D schadet, doch müsste es dennoch möglich sein, auch genügend Leute für L4D abzustellen, die dann Kampagnen erstellen könnten.
Dass die Boykott-Gruppe der Grund für die Updates ist, kann man meiner Meinung nach nicht sagen. Mit Sicherheit war das ein Hinweis für Valve, dass bei den Spielen Content erwartet wird. In diesem Fall würde ich aber davon ausgehen, dass der Content auch sonst gekommen wäre, denn bei den anderen Spielen war es ja auch so und mit dem Survival Pack hatte Valve ja auch bei L4D diesen Weg schon begonnen (als L4D2 sicher schon in Arbeit war). Nicht umsonst habe ich auch immer geschrieben, man solle erst abwarten, was Valve tatsächlich tut. Und das gilt weiterhin und vermehrt, falls die Kampagne mit halber Spielzeit nicht die Erwartungen vieler erfüllen wird.