Nun ja, Steam ist aber nicht direkt mit einem Versandaus zu vergleichen. Ich nehme als Beispiel mal Okaysoft, ein Versandhaus, das (auf indirekte Anfrage durch den USK18-Button) auch indizierte Titel anbietet. Indem man eine Kopie eines Personalausweises (ich sage mit Absicht nicht "seines Personalausweises"), der beweist, dass diese Person volljährig ist, an Okaysoft schickt, erhält man Zugang zum geschützten Ab-18 Bereich. So weit, so gut. Bis dahin wäre das in Steam auch möglich. Jedoch komme ich jetzt zu meiner "eines Personalausweises"-Aussage.
Man könnte irgendeinen Personalausweis an Okaysoft (oder Steam) schicken, es müsste nicht mal sein eigener sein. Somit könnte das geschehen, was die Regierung vermeiden will: Minderjährige schnappen sich unbemerkt den Personalausweis von Mama oder Papa, und Schwupps kann sich das Kindchen indizierte Spiele bestellen.
Um genau dies vorzubeugen, müssen USK18-Spiele und indizierte Spiele mit der Versandart "Eigenhändig" versandt werden. Dadurch geht der Verkäufer sicher, dass die bestellende Person wirklich volljährig ist, da diese bei der Auslieferung persönlich und mit Personalausweis antreten muss.
Und da bei Steam nun mal kein Versand stattfindet, fehlt diese Absicherung.