Es ist interessant, dass zur gleichen Zeit in Österreich gerade eine - nun ja, einigermaßen künstlich wirkende - Kontroverse entstanden ist wegen einer Werbekampagne des Eisherstellers Eskimo (in Deutschland Langnese), wo die (dem traditionellem Namen eines Desserts in Österreich entsprechende) Bezeichnung "Mohr im Hemd" bei einigen Leuten auf einmal sauer aufgestossen ist.
Keine Frage, es gab und gibt immer noch Probleme bezüglich der Toleranz vieler Menschen auf andere Menschen mit anderer Hautfarbe, Herkunft, Ethnologie oder Glaube (sowohl als auch umgekehrt).
Diese jetzt allerdings in ein fiktives, noch dazu virtuelles, also schon dadurch in keinster Weise mit der Realität vergleichbarem Szenario hineinzuprojezieren, finde ich doch übertrieben.
Zwar bin ich auch kein Fan von L4D2, aber auf diese Weise wird der Bogen in Bezug auf berechtigte Anklage gegenüber Intoleranz & Rassismus überspannt.
Anders wäre die Thematik natürlich, wenn man z.B. in einem Spiel als sagen wir mal weißer Söldner durch die afrikanische Steppe ziehen und Haufenweise Eingeborener abschlachten würde (Zivilisten wohlgemerkt!!!!). Das Beispiel ist drastisch, aber ich hoffe ihr versteht, was ich meine.
Subtilem oder offenem Rassismus ist eine absolute Absage zu erteilen. Allerdings ist der Missbrauch dieser Absage genauso verwerflich!
PS: Und dass die US Regierung in Bezug auf New Orleans und Katrina absolut versagt hat, ist ja nicht mal ein offenes Geheimnis.