Eins dürfte die Führungsebene rund um GN aus der Sache gelernt haben: Never change a running system.
Valves Firmengeschichte ist erstklassig gewesen und ausschließlich Blizzard konnte mithalten, Valve vermutlich sogar übertreffen. Aber beide Firmen arbeiten zum Glück in völlig anderen Spieletypen und machen sich daher keine wirkliche Konkurrenz so lange sie nicht versuchen auf dem Territorium des anderen zu wildern.
Nun haben die grauen Eminenzen der Firmenveteranen den neuen Heißspornen von Valve South die Zügel freigelassen und kassieren eine dicke Abreibung in der Öffentlichkeit. Das sollten sie sich für die Zukunft merken, dann ersparen sie sich so ein Theater. Nie zuvor stand ein Valvespiel vor Veröffentlichung unter einem dermaßen schlechten Stern. Wenn GN wirklich ursprünglich gegen eine Fortsetzung war sollte er L4D2 umgehend einstampfen und besser planen lassen. So etwas nennt man "Lehrgeld". Valve hat eine Lektion erteilt bekommen und sollte sie ernstnehmen um weiteren Schaden für die Firma zu vermeiden. Lieber ein Ende mit Schrecken als ein Schrecken ohne Ende.
Also: L4D2 zurück in die Firmenschublade bis die richtige Zeit ist um einen echten Nachfolger veröffentlichen zu können. Und dann den für Entwicklung und Präsentation Verantwortlichen Mitarbeitern gehörig den Kopf waschen (was nach diesem E3 Debakel wohl geschehen sein dürfte)