Also ich persönlich glaube, dass diese "Mod-Problematik" wieder einmal aufkommt, weil die letzten Valve-Spiele vom Umfang her halt leider relativ enttäuschend waren. Die Episoden sind natürlich als solche konzipiert und Episode 1-3 zusammen ergeben wohl mehr Spielzeit als HL2 hatte, aber das Gefühl, ein vollwertiges Spiel gespielt zu haben, stellt sich (zumindest bei mir) nicht ein.
Genauso bei Valves Multiplayer-Titeln. Ich habe eigentlich meistens das Gefühl, dass an so vielen Ecken wie möglich gespart wird, nur um das Spiel zeitnah releasen zu können.
Das gilt jetzt für CS:S, DoD:S und TF2. Keines dieser Spiele hat auch nur annähernd den Umfang wie es die Vorgänger hatten. TF2 ist vielleicht eine Ausnahme, da es nunmal ein richtiger Nachfolger mit anderen Schwerpunkten ist, aber CS:S und DoD:S sind Engine-Portierungen mit leichten Änderungen. Es fehlt halt vor allem an Maps. So wie bei einer frisch veröffentlichten Mod...
Und leider schiebt Valve diesen fehlenden Content auch nicht in allen Fällen nach. Bei CS:S gibts ja mittlerweile die wichtigsten Maps, aber bei DoD:S ist's einfach nur lächerlich.
Deshalb wohl auch bei vielen die Befürchtung, dass etwas ähnliches bei L4D der Fall sein könnte. Wenn man alle Levels nach zwei Tagen auswendig kennt, dann ist die einzige Abwechslung nur noch der AI-Director. Die Feind-AI wirkt ja zumindest in den Videos nicht gerade sehr variabel.
Ich erwarte mir von L4D, dass es ab und an zum gemeinsamen Zocken mit ein paar Freunden herhält, evtl auf LANs oder nach ein paar Bierchen.
Ich denke, dem Spiel fehlts einfach an Tiefgang.