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Steam

Mythen und Fakten zu Bezahl-Mods

25.04.2015 | 15:09 Uhr | von Trineas
15.903 Hits
46 Kommentare
1 viewing
Seit zwei Tagen bietet Valve die Möglichkeit an Mods über den Steam Workshop zu verkaufen und seit dieser Ankündigung gibt es eine lebhafte und oft auch sehr emotional geführte Diskussion zu diesem Thema. Leider führt das auch dazu, dass die Wahrheit dabei manchmal ein wenig zu kurz kommt und viele Nutzer mit falschen Informationen und Vorurteilen versorgt werden. In dieser News möchten wir einige der Mythen die zurzeit im Umlauf sind richtigstellen und unseren Lesern die Möglichkeit geben sich eine eigene Meinung auf Basis der tatsächlichen Fakten zu bilden:

  • Stimmt es, dass Valve Links zu Spendenaufrufen bei Mods löscht?

    Nein. Bei Spenden für Mods handelt es sich grundsätzlich um eine rechtliche Grauzone, bei der Publisher in den allermeisten Fällen weggeschaut haben, Valve selbst hat damit überhaupt nichts zu tun. Daran ändert auch die neue Funktion des Steam Workshop nichts. Der Vorwurf entstand wegen einem angeblichen Screenshot der belegen soll, dass Valve Hinweise darauf entfernt haben soll. Dieser stellte sich kurz darauf als plumpe Fälschung heraus, wurde aber trotzdem von zahlreichen Medien unreflektiert übernommen und in Foren und sozialen Medien von Spielern geteilt und - völlig zu unrecht - verurteilt.
  • Stimmt es, dass Valve 75% von allen verkauften Mods behält?

    Nein. Anders als reguläre Spiele basieren Mods auf dem geistigen Eigentum von Entwicklern und Publishern. Damit diese kommerziell vertrieben werden dürfen, müssen sie eine Lizenz erwerben. Bei dem von Valve eingeführten System funktioniert das über eine direkte Gewinnbeteiligung, der Publisher kann frei entscheiden, wie hoch diese ist. Im Fall von Skyrim hat Bethesda seinen Anteil auf 45% festgelegt, ein anderer Publisher könnte einen niedrigeren Wert wählen.

    Dazu kommt noch die Beteiligung von Valve, das mit Steam die Verkaufs- und Distributionsplattform bereit stellt. So wie auch bei regulären Spielen im Steam Store beträgt der Anteil 30%. Um Modding zu unterstützen spendet Valve einen Teil davon wiederum an Modding-Communitys wie etwa den Nexus. Der Mod-Entwickler kann selbst bestimmen, welche Community das Geld erhalten soll. Valve behält also nicht 75%, sondern 30%, wobei davon wiederum ein Teil gespendet wird. Wie die restlichen 70% aufgeteilt werden bestimmt der Rechteinhaber, also der Publisher oder Entwickler.
  • Wird es künftig noch kostenlose Mods geben?

    Ja. Bezahl-Mods sind ein zusätzliches Feature, keine Änderung des Status Quo. Viele Modder haben etwa in den letzten 48 Stunden erklärt, ihre Mods auch weiterhin kostenlos anzubieten. Darüber hinaus müssen auch die Rechteinhaber zustimmen. Nur weil ein Spiel den Steam Workshop benutzt, heißt das also nicht automatisch, dass dafür auch Bezahl-Mods angeboten werden können.
  • Stimmt es, dass bereits nach wenigen Stunden die erste Mod wegen Urheberrechtsvorwürfen von Valve entfernt wurde?

    Nein, auch dabei handelt es sich um eine Falschmeldung die von diversen Medien verbreitet wurde. Der Mod-Autor hat seine Mod freiwillig aus dem Angebot genommen, Valve selbst wurde nicht aktiv und es gab auch keinerlei Aufforderung dazu aktiv zu werden.
  • Valve wird doch oft als positives Beispiel hervorgehoben, wechseln sie mit diesem Schritt plötzlich "zur dunklen Seite der Macht"?

    Auf diese Frage gibt es natürlich keine objektive Antwort, das muss jeder, je nachdem was er von dem Konzept von Bezahl-Mods hält, ganz für sich alleine entscheiden. Man kann allerdings festhalten, dass das keineswegs etwas überraschendes ist oder eine Wende in der bisherigen Politik des Unternehmens darstellt. Valve und insbesondere Gründer Gabe Newell spricht seit Jahren genau von diesen Themen, wie etwa Spiele künftig von der Community selbst entwickelt werden und diese dafür auch kompensiert wird, das Half-Life Portal berichtete davon regelmäßig. Mit Team Fortress 2, Counter-Strike: Global Offensive und Dota 2 macht Valve bereits seit einiger Zeit etwas sehr ähnliches.
Die Diskussion wird uns natürlich noch für einige Zeit erhalten bleiben und spätestens wenn der nächste Entwickler sich dafür entscheidet, für sein Spiel Bezahl-Mods zuzulassen, wird sie wieder voll ausbrechen. Garry's Mod-Macher Garry Newman hat sich beispielsweise bereits interessiert gezeigt und verteidigt in seinem Blog das Vorgehen von Valve.

Kommentare (46)
Kommentar schreiben | Erweiterten Kommentar schreiben | Kommentare im Forum Seiten (3):  « 1 2 [3]


# 41
fsp
ON
Der logistische Aufwand ist ja dann nicht mehr vorhanden wenn man es automatisiert.
Ansonsten könnte man es dem Entwickler einfach abziehen, oder sagen "Ab 100 $ kostet es nichts mehr".

Wo ein Wille, da ein Weg.
Post 27.04.2015, 21:54 Uhr
# 42
NetroX
ON
Zitat:
Original von fsp

Der logistische Aufwand ist ja dann nicht mehr vorhanden wenn man es automatisiert.
Ansonsten könnte man es dem Entwickler einfach abziehen, oder sagen "Ab 100 $ kostet es nichts mehr".

Wo ein Wille, da ein Weg.


Auch bei einem automatisierten System fallen Bankgebühren an.
Post 27.04.2015, 22:15 Uhr
# 43
fsp
ON
Ja. Und was hab ich geschrieben?
Post 27.04.2015, 22:59 Uhr
# 44
Frohman
ON
Zitat:
Original von trecool

@ Gewinn:

Das ist schon ziemlich starker Tobak, die du hier über das HLP und unsere Glaubwürdigkeit erzählst. Bei keiner der News handelt es sich um eine persönliche oder gar gefilterte Meinung. Es sind stets die Fakten, wie sie auf dem Tisch liegen. Das Trineas diese News erstellt ist, dann hat das nichts damit zu tun, dass er angeblich total Pro-Valve sei. Als Ersteller könnte dort genau so gut trecool oder pyth stehen - denn über Fakten kann jeder berichten. Persönliche Meinung wird im Blog kundgetan und auch nur dort.

[...]


Ob Gewinn jetzt Mist laber oder nicht, der Spin von Trineas Nachrichten ist schon klar und stört mich auch immer öfters. Wenn man Kritik an der eigenen Glaubwürdigkeit kritisiert, stimmt auch irgendwas nicht.

Ja bitte, gerne auch die anderen Autoren mal zu den Themen!
Post 27.04.2015, 23:33 Uhr
# 45
Zockerfreak112
ON
Trin mag sich vielleicht sehr valvefreundlich im Blog oder den Kommentaren äußern, aber es kann keiner behaupten, dass in den News irgendetwas falsches oder meinungsverzerrendes stünde.

Wie dem auch sei, Bezahlmods wird es vorerst eh nicht mehr geben:
https://steamcommunity.com/games/SteamWorkshop/...ents/detail/208632365253244218
Post 28.04.2015, 01:31 Uhr
# 46
CarnifexX
ON
Wow hätte nicht gedacht das Valve das zurück zieht. Ich hoffe es wird trotzdem in Zukunft eine Möglichkeit geben für Modder ihre Werke auch verkaufen zu können.
Ich kenne Teams die Jahre an ihren Mods schrauben und die sich freuen würden, da etwas für verlangen zu dürfen.
Post 28.04.2015, 12:25 Uhr


Seiten (3):  « 1 2 [3]


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