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Steam

Valve führt Bezahl-Mods ein

23.04.2015 | 19:56 Uhr | von Trineas
16.265 Hits
60 Kommentare
1 viewing
Ab sofort können über den Steam Workshop nicht nur Mods runtergeladen, sondern auch gekauft werden. Valve hat ein neues System vorgestellt, mit dem die Community ihre selbst erstellten Inhalte auch kommerziell vertreiben kann, freiwillig natürlich. Als erstes Spiel wird The Elder Scrolls 5: Skyrim diese Funktion unterstützen, weitere Titel sollen in den nächsten Wochen folgen. Laut Valve-Entwickler Tom Bui gibt es damit erstmals die Möglichkeit Mod-Entwickler direkt für ihre kreative Arbeit zu belohnen und ihnen damit auch finanziell zu helfen.

Zitat:
Original von Tom Bui

We think this is a great opportunity to help support the incredible creative work being done by mod makers in the Steam Workshop. User generated content is an increasingly significant component of many games, and opening new avenues to help financially support those contributors via Steam Workshop will help drive the level of UGC to new heights.


Mod-Entwickler können den Preis selbst festlegen, Nutzer können aber freiwillig auch mehr zahlen. Möchte man eine bestimmte Mod besonders unterstützen, kann man über das "Pay what you want"-Menü einen höheren Betrag als den Mindestpreis auswählen. Anders als bei Steam-Spielen gibt es bei Mod-Käufen außerdem ein garantiertes 24 Stunden-Rückgaberecht. Wenn eine Mod nicht funktioniert oder nicht hält was sie verspricht, kann sie innerhalb von dieser Frist wieder zurückgegeben werden.

Momentan sind 19 Bezahl-Mods und über 24.000 kostenlose Mods für Skyrim verfügbar. Das populäre RPG ist außerdem im Rahmen eines Free Weekends zurzeit kostenlos erhältlich. Mehr Infos zu Bezahl-Mods und eine FAQ für Modder und Nutzer findet ihr unterhalb der Umfrage verlinkt.
Umfrage:

Könntest du dir vorstellen für Mods zu bezahlen?



Kommentare (60)
Kommentar schreiben | Erweiterten Kommentar schreiben | Kommentare im Forum Seiten (3):  « 1 2 [3]


# 41
Fr4nk
ON
Zitat:
Original von TheSniperFan

Modding war immer schon ein Hobby. Man lebt nicht von Hobbies


Wer bestimmt denn bitte, dass Modding nur ein Hobby sein darf? Hat das jemand in Stein gemeißelt?

Es gibt viele Leute, die ihr Hobby zum Beruf gemacht haben und sehr wohl davon leben können. Und selbst 25% der Einnahmen können sehr hohe Beträge bedeuten, wenn die Mod viele Leute kaufen.

Und selbst wenn man nicht davon Leben kann, gibt es keinen Grund jemandem die Bezahlung für seine Arbeit abzusprechen.
Post 24.04.2015, 18:48 Uhr
# 42
Saj0r
ON
Mods sind schon seit langem ein Teil der Verkaufsstrategie für viele Spiele, besonders die von Bethesda - ohne die Modding-Community hätten sie nicht ansatzweise so viele und vor allem so langanhaltende Verkaufszahlen erreicht. Modder erschaffen also einen Wert, an dem der Publisher verdient, arbeiten für fremden Gewinn.
Da jetzt noch dreiste 75% zu verlangen ist abartig.

Anständig gewesen wäre ein Spendenbutton, bei dem eine Fixgebühr - kein Prozentsatz! - an Valve und Publisher abgetreten wird. Der Modder verdient direkt, Valve und Publisher verdienen durch den gestiegenen Anreiz das Spiel zu kaufen, alle haben Gewinn gemacht.
Post 24.04.2015, 19:34 Uhr
# 43
TheSniperFan
ON
Zitat:
Original von Trineas

Ich verteidige überhaupt keine Konzerne, ich sage einfach nur was ich für richtig halte.[...]


Das war auch nicht auf dich bezogen. Es ist dein gutes Recht eine Meinung zu haben und diese kund zu tun. :)


Zitat:
Original von Trineas

Seien wir doch einfach mal ganz ehrlich: Worum geht es hier überhaupt? Spieler bekamen bisher kostenlosen Zusatz-Content, weil sich Deppen gefunden haben die diesen ohne irgendeine Gegenleistung für sie entwickelt und zur Verfügung gestellt haben. Und nun wird es das teilweise nicht mehr geben und deshalb ist man sauer. Weil jeder will Gratis Zeugs. Jeder.

Und das mit dem Depp ist nicht abwertend gemeint, ich bin ja selbst so ein Depp. Ich hab zwar keine Mod entwickelt, hab aber, wie du vielleicht weißt, innerhalb des letzten Jahrzehnts tausende Stunden Arbeit in eine Fanseite gesteckt, ohne auch nur einen einzigen Cent dafür zu bekommen. Ich weiß, dass es viele Leute gibt die meine Arbeit schätzen und das ist für mich Kompensation genug. Ich sehe das Ganze also nicht nur aus der Sicht des Konsumenten, sondern auch aus der Sicht als jemand, der selbst Content und eine Dienstleistung für andere anbietet. Unentgeltlich.

Und aus diesem Grund geht mir diese "Gib-gib-gib"-Mentalität vieler Leute schon ein wenig auf die Nerven. Wenn ein Modder nur geben aber nichts nehmen möchte, dann ist das großartig und ich finde das toll. Jetzt aber einen großen "Shirtstorm" zu veranstalten, nur weil die Möglichkeit geschaffen wurde Modder, die eben nicht nur geben möchten, auch zu kompensieren, halte ich für absolut verachtenswert. Vor allem wenn dann noch so verlogen von "das zerstört die Modding-Community" und "Moddern sollte es doch nur um ihre Liebe zum Spiel gehen, nicht um Geld" geredet wird. Bullshit! Ihr wollt Gratis-Zeugs, darum geht es!


Du tust so als wären es nur geizige Spieler, aber auch Modder melden sich zu Worte und nein, nicht jeder teilt deine Meinung.
Einer der Entwickler von OBSE, FOSE, NVSE und SKSE ist auch gegen paid Mods. Und das sind nicht irgendwelche kleinen, unbedeuteten Mini-Mods. Sie sind für viele Mods so grundlegend wie die Original-Spiele selbst.


Ich frage mich allerdings wie oft ich dir das noch sagen muss, bevor auch du es verstehst. Ich habe kein Problem damit, Modder zu kompensieren. Wie gesagt, würde ich für Underhell auch den 50-60€ AAA-Vollpreis bezahlen. Mein Problem liegt im aktuellen Modell, dass weder gut für Modder und erst recht nicht gut für Spieler (Mehr dazu: Ganz unten) ist. Warum ich so denke, habe ich auch klar gemacht. Modder kriegen für viel Arbeit wenig und Spieler zahlen für etwas wo schon im FAQ steht, dass es nichtmal funktionieren muss.


Zitat:
Original von Trineas

Und das ist jetzt nur mal an den aktuellen "Aufschrei" gerichtet. Ich sehe aber noch etwas ganz anderes, etwas was weit darüber hinaus geht. Eine Veränderung wie Spieleentwicklung in Zukunft funkionieren wird, wie die Grenzen zwischen traditionellen Entwicklern und Konsumenten mehr und mehr verschwinden. Das ist die Zukunft und dieser Schritt von Valve ist ein weiterer wichtiger Bestandteil des Ganzen. Sie dürfen sich jetzt für einige Zeit schimpfen lassen (wie damals als sie Steam vorgestellt haben), in Wirklichkeit sollten wir uns freuen dass jemand die ganze Sache vorantreibt. Es gibt nichts schlimmeres was Gaming und speziell PC-Gaming passieren könnte, als Stillstand.


Das ist eine utopische Vorstellung. Rückblickend auf die letzten "ach so tollen Verbesserungen" der Spielewelt, teilen allerdings Viele deinen Optimismus nicht und würden dich eher als naiv bezeichnen.
Was waren denn so die größten Änderungen der letzten Jahre?

Online-Services wie Steam, PSN, Xbox Live:
Was hat man erwartet? Geil, dann werden Spiele automatisch gepatcht und ich muss nicht mehr auf der Seite vom Entwickler suchen.
Was hat es uns gebracht? Die Qualität der Releases ist mächtig in den Keller gegangen. Dadurch das Spiele zu Zeiten der PS2 noch auf Disks gepresst wurden und nicht nachträglich geändert werden konnten, musste man eine gewisse Qualität abliefern. Heutzutage kauft man sich ein Spiel, installiert es und darf erstmal ordentlich day-one Patches runterladen damit das Spiel überhaupt ordnungsgemäß funktioniert. Gerade Bethesda ist hier richtig, richtig übel und liefert Spiele ab, die selbst nach Ende des Supports und mit allen Patches Community Fixes bekommen, die mehrere tausend Bugs fixen.

DLCs:
Was hat man erwartet? Expansion Packs als Download.
Was hat es uns gebracht? Im Prinzip genau das, bloß das diese neuen Expansion Packs gefühlt so ungefähr ein Zehntel des Contents der Alten haben. Das auch nur wenn sie nicht schamlose Abzüge wie Capcoms "Wir verkaufen Cheats als DLC" sind.
Generell sind Spiele heute viel weniger umfangreicht als früher.*

Pre-Orders:
Was hat man erwartet? Man kann Spiele vorbestellen und bekommt sie direkt zu Release garantiert.
Was hat es uns gebracht? Es ist zu einem eigenen Markt geworden wo teils so viele Versionen von Spielen vorhanden sind, dass man Tabellen braucht um überhaupt noch einen Überblick zu haben was man bekommt (*hust* Watch Dogs *hust*). Dazu kommt noch das schamlos gelogen wird, bis zu dem Punkt wo nichtmal "Gameplay Footage" mehr repräsentativ für Gameplay ist (Aliens Colonial Marines, Watch Dogs).

Free to Play:
Was hat man erwartet? Cool, Spiele die sich durch optionale ingame-Stores finanzieren.
Was hat man bekommen? Pay to win oder noch schlimmer, pay to play. Die Spiele wo man entweder zahlt, oder 48 Stunden warten muss bis man weiter spielen kann.



Ich stimme dir zwar prinzipiell zu, jedoch würde deine Sicht der Dinge für mich ein Vertrauen in die Industrie benötigen, das ich schlichtweg nicht mehr habe. Rückblickend auf die Entwicklungen der letzten Jahre, bin ich mir sicher, dass Das ausgenutzt wird um nochmehr Profit aus nochweniger Spiel zu machen. Im Moment bin ich mir so sicher, dass du mir das irgendwann in der Zukunft so richtig unter die Nase reiben könntest. Komm, mach einen Screenshot von diesem Kommentar und mache in Zukunft einen Beitrag wo du mir das vorhälst.
Ich sage das nicht, weil ich glaube dass ich allwissend sei. Ganz im Gegenteil. Ich sage das, weil ich wirklich, wirklich, wirklich hoffe das du Recht behälst und Alles gut wird, ich aber wirklich, wirklich, wirklich nicht glaube das dies der Fall sein wird.



*Das soll jetzt nicht heißen das früher alles besser gewesen wäre. Diese Mentalität teile ich nicht. Jedoch kann mir niemand erzählen das Spiele heutzutage auch nur annähernd so umfangreich sind wie früher.
Ich bin 21 und erst sehr, sehr spät zu einem PC Gamer geworden. Weil ich mir nicht immer das neuste 60€ Spiel leisten konnte, habe ich angefangen auch mal ältere Spiele zu testen. Nostalgie-Blindheit und die rosarote Brille werden schon nicht die einzigen Gründe sein weshalb die Foren auf diese Spiele abfahren, oder? Das ist der Grund weshalb ich jetzt hier bin. Ich habe Half-Life und die Orange Box erst Jahre nach dem Release gespielt. Vergleich:
BioShock Infinite war für einen modernen Shooter verdammt lang. Für 2 Playthroughs habe ich 31 Stunden gebraucht. Ich bin beim Ersten sehr langsam gewesen, weil ich die Welt sehr häufig bestaunt habe. Zudem bietet dir Infiite so viel Bewegungsfreiheit wie ein Wasserschlauch.
Im Vergleich dazu Deus Ex. Da war nichts mit langsam gehen zum bestaunen, so hässlich wie das Spiel ist. Ich habe viele andere Wege gesehen die ich hätte gehen können und das Spiel auch auf grundlegend andere Arten und Weisen spielen können. Ein einziger Playthrough dauerte dennoch 30 Stunden.


Zitat:
Original von Trineas

Und dann? Dann erstellt diese Person als Mitarbeiter des Studios Content für ein Spiel. Und dieses Spiel wird dann auf Steam verkauft und wenn man dafür Geld zahlt, ist das okay. Aber wenn der Content als Form einer Mod verkauft wird, ist es plötzlich böse? Merkst du nicht wie völlig künstlich diese Unterscheidung ist?


Ist sie nicht, weil sie 2 fundamentale Unterschiede hat.
Erstens kann man nicht 25% von einem kleinen Betrag nicht mit einem gesicherten Lohn eines Arbeitgebers vergleichen.
Zweitens gibt es bei dem aktuellen Modell einen großen Verlierer: Den Spieler. Es wurde nie garantiert das Mods funktionieren. Jetzt soll man für sie blechen, hat aber immernoch keine Garantie das sie funktionieren. Und nein, 24 Stunden Rückgaberecht ändern nichts daran.
Schau dich doch nur mal in einschlägigen Minecraft Foren um. Es gibt unzählige Mods und nur ein verschwindend kleiner Bruchteil funktioniert überhaupt, weil Updates sehr häufig Probleme machen. Anders als Steam gibt dir Minecraft allerdings die Möglichkeit auf jede vorherige Version zurück zu gehen. Bei Steam hast du diese Möglichkeit (ohne größere Umwege über das Backup-Tool) nicht. Bei Online-Spielen hast du sogar Update-Zwang.
Zusätzlich sind Mods für Bethesda Spiele noch extrem anfällig dafür, untereinander inkompatibel zu sein. Die 24 Stunden Rückgaberecht helfen dir dort auch nur dann, wenn beide Mods innerhalb von 24 Stunden gekauft worden sind.
Post 24.04.2015, 19:49 Uhr
# 44
blackAngel.it
ON
Also ich hab eigentlich kein Problem, einen kleinen Preis für eine Mod zu bezahlen, falls sie einen Umfang erreicht, der den Preis gerechtfertigt. Aber ich werde sicher keine 99€ für HD-Pferde Genitalien bezahlen, vor allem wenn dann 3/4 davon an den Entwickler+Valve gehen, die ich ja eigentlich schon dafür bezahlt habe... (ich kanns verstehen wenn sie einen Teil davon bekommen, aber das Dreifache von dem was der Ersteller der mod kriegt???)

Man kann sagen: gut, dann kaufs halt nicht. Das wird sicher auch passieren. Aber nicht nur bei mir und nicht nur bei den schlechtern, überteuerten mods, sondern auch bei mods die noch nicht reif sind für das Bezahlsystem, aber durchaus Potenzial haben.

Irgendjemand wird dadurch bestimmt reich werden (außer valve), wird spätestens nach 1-2 updates versagen und alle anderen Käufer abschrecken und niemand gibt mehr einen Cent für mods aus. Ich wette, wenns keine Qualitäts Kontrollen gibt, dann wird das mehr Kritik und Sturm ernten als die schlimmsten Early Access Spiele.


Und die wichtigsten Punkte die auch im Reddit Thread genannt wurden:
  • Valve taking money from modders (75%!)
  • No system in place to stop stolen mods
  • No system in place to limit low-effort mods
  • Overpriced "micro"transactions.
  • No guarantee that the mod will be patched if an update happens.
  • Modders lose rights to their mod after uploading.
  • 24 hour return policy which does nothing to ensure that a mod is compatible.
  • Errors may only become evident days after "purchase."
  • Not even a minimum guarantee of Quality Assurance. At least developer-produced DLC is expected to have gone through QA.
Quellen:
reddit-thread
http://imgur.com/8FgPwr4
Post 24.04.2015, 20:13 Uhr
# 45
trecool
ON
Viele Argumente hinken einfach schrecklich - ja, es gibt (noch?) keine wirkliche Qualitätssichtung für Mods.
Na und?

Schrottige Mods gab es schon immer und wird es auch immer geben, wieso ist das plötzlich ein Problem? Wer 12€ für ein brennendes Brotmesser ausgibt und sich dann wundert, wenn das garnicht so toll ist, dann ist man halt selber Schuld.

So funktioniert der normale Markt halt. Es gibt gute Sachen und es gibt schlechte Sachen, es gibt auch im Supermarkt und bei Mediamarkt den letzten Dreck der nach einem Tag kaputt geht und trotzdem ist das Abendland noch nicht untergegangen - Leute kaufen es einfach nicht.

Wenn die Mod schon schlecht aussieht, dann kauft man sie halt nicht. Bei einem Kauf informiere ich mich doch vorher, wofür ich da gerade Geld ausgebe. Sei es ein Auto, ein Haus oder eine Flasche Schnaps an der Rewe-Kasse. Wer einfach blind kauft und sich dann wundert, dass es Müll ist - wer ist dann Schuld? Ich kann mich doch nicht bei Rewe an der Kasse beschweren, wenn der Schnaps kacke war.
Post 24.04.2015, 20:24 Uhr
# 46
Tool8
ON
Es ist absolut in Ordnung, wenn die Modder 25% der Einnahmen erhalten. Wenn ein Modder damit nicht zufrieden ist, dann kann er eben auf die Teilnahme an diesem Programm verzichten. Steht jedem frei, ist ja nur ein Angebot seitens Valves und der Spieleentwickler, niemand wird zu irgendetwas gezwungen.

Was so manche "Hobbykommunisten" hier für ein Anspruchsdenken an den Tag legen ist echt faszinierend... Schön, dass die HLPortal-Redakteure sich hier so tapfer auf der Seite von Sinn und Verstand positionieren und diesen merkwürdigen Ansichten Argumente entgegenstellen.
Post 24.04.2015, 20:48 Uhr
# 47
pyth
ON
@trecool

Richtig. Lustig finde ich, dass man das gleiche auch über qualitativ minderwertige Spiele im Steam-Shop sagen könnte, ein Thema über das sich ja auch gerne aufgeregt wird.
Post 24.04.2015, 20:49 Uhr
# 48
RedRevolution
ON
Nach so langer Zeit schreibe ich mal wieder etwas.
Eigentlich stimmt ja die Grundidee:

"Wen ich etwas produziere, dann darf ich es auch verkaufen" Egal ob ich eine Sessel tischlere, ein Spiel produziere oder eine Mod für ein Spiel erstelle: In all dem steckt Energie dahinter und es kommt am Ende was raus.
So gesehen ist es theoretisch in Ordnung wenn ein Modentwickler seine Kreation verkauft und Bethseda einen Anteil daran erhält.

ABER...
solche Gedanken sind Logik der Marktwirtschaft... aber Modding war NIE der Marktwirtschaft unterworfen.... bis jetzt.
Ich bin kein Experte über Modding und deren Communities, aber ich habe mal 3 Spraylogos für TF2 erstellt und diese auf eine Spraylogowebsite gestellt, also ein bisschen so wie die Modder für Skyrim ihre Dinge erstellen und auf Nexus uploaden.
Ich habe es nicht wegen geld getan, sonder weil ich etwas sehr mag und das anderen Menschen zeigen wollte. Und ich glaube, das viele Modder auch ähnlich denken, das sie etwas anderen Menschen zeigen wollen, oder Spiel was sie lieben verbessern und diese Dinge mit anderen teilen.
Irgendwie ähnlich wie eine linke Utopie, wo jeder teilt. Auch wenn viele nur nehmen, ich würde mich sehr freuen wenn viele Menschen das herunterladen was ich erstellt habe.

Nur mit der neuesten Aktion von Valve hält der Kapitalismus Einzug in die Moddingszene etwas wo er überhaupt nichts zu suchen hat, weil er nie notwendig war. Es geht überall nur ums Geld, f2p und Skin-DLCs sind da sie schlimmsten Auswüchse... und jetzt sind auch noch Mods davon betroffen.
Viele Menschen werden dadurch verlieren, denn plötzlich könnte alles hinter ein Paywall stecken und muss für alles bezahlen. Geld hat man aber nicht unendlich und so wird man am Schluss viel weniger Mods haben als jetzt.
Nur wenige werden profitieren: Einge Entwickler von hochkarätigen Mods werden davon leben können, viele anderen werden es versuchen und scheitern und die Konsumenten werden fast alle verlieren. Aber Hauptsache Valve und Bethseda reiben sich die Hände über ihre 75% Anteil...

Hoffentlich haben die Modentwickler die Courage das Modding nicht zu verraten und machen da nicht mit, und ich hoffe auch das die Leute sich kostenpflichtige Mods nicht runterladen.Nur so kann man eine Entwicklung stoppen die gute Ideale mit Geldier tauschen will.

Übrigends... die negativen Auswirkungen sieht man bereits: Es wird von Modentwicklern gestohlen um damit auf Steam Geld zu verdienen. Geldgier verdirbt den Charakter, hier sieht man es eindeutig.
Post 24.04.2015, 21:02 Uhr
# 49
trecool
ON
Zitat:
Original von RedRevolution

Ich habe es nicht wegen geld getan, sonder weil ich etwas sehr mag und das anderen Menschen zeigen wollte. Und ich glaube, das viele Modder auch ähnlich denken, das sie etwas anderen Menschen zeigen wollen, oder Spiel was sie lieben verbessern und diese Dinge mit anderen teilen.
Irgendwie ähnlich wie eine linke Utopie, wo jeder teilt. Auch wenn viele nur nehmen, ich würde mich sehr freuen wenn viele Menschen das herunterladen was ich erstellt habe.

Nur mit der neuesten Aktion von Valve hält der Kapitalismus Einzug in die Moddingszene etwas wo er überhaupt nichts zu suchen hat, weil er nie notwendig war. Es geht überall nur ums Geld, f2p und Skin-DLCs sind da sie schlimmsten Auswüchse... und jetzt sind auch noch Mods davon betroffen.
Viele Menschen werden dadurch verlieren, denn plötzlich könnte alles hinter ein Paywall stecken und muss für alles bezahlen. Geld hat man aber nicht unendlich und so wird man am Schluss viel weniger Mods haben als jetzt.


Was genau würde dich jetzt daran hindern? Es ist freiwillig. Keiner packt irgendwas hinter eine Paywall. Wenn du etwas umsonst bereitstellen willst, dann tu das. Keiner zwingt Modder, ihren Content zu verkaufen. Keiner hält den Leuten eine Pistole an den Kopf und sagt "Verkauf deine Mod oder du fliegst raus!"

Nach deiner Logik liegt die Schuld nun bei den Moddern, die so dreist sind und dafür Geld verlangen. Denn nicht Valve verlangt Geld, sondern die Modder selber. Diese Argumentation ergibt einfach keinen Sinn. Mods existieren weiter, so wie sie bisher existiert haben. Einige Mods kosten jetzt halt was. Wenn die Mod echt gut ist, dann bezahlt man gerne dafür etwas Geld um den Modder zu entlohnen (so zumindest der Konsens in den Kommentaren) und wenn die Mod schlecht ist, kauf ich sie halt nicht.

Wenn die Mod soooo schlecht ist und der Entwickler dann auch noch Geld verlangt, dann kauf sie nicht. Wenn es eine schlechte Mod ist, dann wird es sicherlich eine ähnliche Mod auf dem selben Niveau für umsonst geben.
Post 24.04.2015, 21:14 Uhr
# 50
RedRevolution
ON
@trecool

Zitat:
Was genau würde dich jetzt daran hindern? Es ist freiwillig. Keiner packt irgendwas hinter eine Paywall.


Doch, das passiert bereits. Ich las schon im Nexusforum, das Inhalte von Nexus gelöscht und für Geld auf Steam angeboten werden. Oder das neuere Version der Mods nur noch auf Steam aktualisert werden die dort Geld kosten. Was vorher gratis war kostet nun Geld... tolle Entwicklung.

Zitat:
Wenn du etwas umsonst bereitstellen willst, dann tu das. Keiner zwingt Modder, ihren Content zu verkaufen. Keiner hält den Leuten eine Pistole an den Kopf und sagt "Verkauf deine Mod oder du fliegst raus!"


Ich hoffe das es auch so bleibt.

Zitat:
Nach deiner Logik liegt die Schuld nun bei den Moddern, die so dreist sind und dafür Geld verlangen. Denn nicht Valve verlangt Geld, sondern die Modder selber. Diese Argumentation ergibt einfach keinen Sinn. Mods existieren weiter, so wie sie bisher existiert haben. Einige Mods kosten jetzt halt was. Wenn die Mod echt gut ist, dann bezahlt man gerne dafür etwas Geld um den Modder zu entlohnen (so zumindest der Konsens in den Kommentaren) und wenn die Mod schlecht ist, kauf ich sie halt nicht.


Modder würden sich "schuldig" machen, weil sie die Ideale die bis heute bestehen waren für Geld verraten würden. Sicher gäbe es Gratis Mods, aber die Masse die es früher gab, wird es nicht mehr geben, alles dreht sich dann nur ums Geld. Wenn Modder nicht damit anfangen (würden) dann bleibt es besser.
Wie gesagt, ein paar wenige Modder wären Gewinner, aber die Masse an Spielern würde verlieren (weniger Gratis-Auswahl) und viele Modder würden für ein paar Cent Gewinn in Kauf nehmen, das viel weniger Leute ihre Mod benutzen, das ist tragisch.

Zitat:
Wenn die Mod soooo schlecht ist und der Entwickler dann auch noch Geld verlangt, dann kauf sie nicht. Wenn es eine schlechte Mod ist, dann wird es sicherlich eine ähnliche Mod auf dem selben Niveau für umsonst geben.


Am besten wäre es, sie wäre gratis, dann gibt es diesen Preis-Leistungs Faktor nicht und man müsste sich um weniger Gedanken machen. Und der zweite satz ist Spekulation, aber es wäre gut wenn es so wäre, dann verschwinden Bezahl-Mods in der Versenkung.
Post 24.04.2015, 23:49 Uhr
# 51
TheSniperFan
ON
Zitat:
Original von trecool

Was genau würde dich jetzt daran hindern? Es ist freiwillig. Keiner packt irgendwas hinter eine Paywall. Wenn du etwas umsonst bereitstellen willst, dann tu das. Keiner zwingt Modder, ihren Content zu verkaufen. Keiner hält den Leuten eine Pistole an den Kopf und sagt "Verkauf deine Mod oder du fliegst raus!"


Jein. Keiner zwingt Modder ihre Mods zu verkaufen. Jedoch können Andere das. Wie es im Moment wohl aussieht, könntest du eine Mod entwickeln, diese kostenlos bereitstellen, nur das dann irgendeiner daherkommt, deine Mod nimmt und sie im Workshop verkauft.

Hier ein Zitat aus dem neusten Update von Nexus Mods:
Zitat:
[...] On top of that, many modders release their mods as "modders resources", essentially saying to people "take whatever you want from my mod and use it in yours". The introduction of paid for mods changes that. Some mod authors have already taken their mods down because they're afraid their assets or even their entire mods will be stolen and added to the new Steam Workshop without their permission. Many more have said they are now unsure if they'll ever release another modder's resource again.


Valve hätte das früher ankündigen müssen. Da es soetwas wie kommerzielle Mods noch nicht gab, haben die ganzen Modder, die ihre Mods anderen Moddern zur Verfügung stellen, logischerweise auch nicht geregelt ob ihre Inhalte für kommerzielle Zwecke weiterverwendet werden dürfen. Dort hieß es dann immer nur:
"Ihr könnt diese Mod in Eurer integrieren."


Der Gute hat noch etwas angesprochen das ich gar nicht realisiert habe. Ein richtiges Rückgaberecht hat man nämlich gar nicht. Das Geld wird immer in die Steam-Wallet gutgeschrieben; Egal wie man bezahlt hat. Und aus der Steam Wallet kann man sein Geld nicht abheben. Soll heißen: Auch wenn du die Mod "zurück gibst", wird Valve dein Geld behalten. Komme was wolle.
Das ist kein Rückgaberecht. Das ist ein Umtauschrecht und auch schon ziemlich scheiße von Denen.
Post 25.04.2015, 00:19 Uhr
# 52
Neff
ON
Zitat:
Original von RedRevolution

Modder würden sich "schuldig" machen, weil sie die Ideale die bis heute bestehen waren für Geld verraten würden.


Man verrät Ideale, weil man Geld für die eigene Arbeit verlangt?
Wo steht denn geschrieben, dass Mods gratis sein müssen und der Modder seine Arbeit und Zeit kostenlos investieren muss?
Warum ist es gerechtfertigt für ein Spiel Geld zu verlangen, aber für eine Mod nicht (hinter manchen Mods steckt ja sogar mehr Arbeit als hinter so manchem kommerziellen Spiel)?

Nur weil wir bisher so gut wie jede Mod gratis bekommen haben, ist es doch kein Gesetz, dass niemals jemand Geld für diese Arbeit nehmen darf.

Es ist schließlich die eigene Arbeit und deshalb darf man auch selbst darüber bestimmen (im Rahmen der lizenzrechtlichen Möglichkeiten) und nicht die "Ich möchte alles gratis"-Mentalität der Nutzer.
Post 25.04.2015, 00:52 Uhr
# 53
RedRevolution
ON
@Neff

Ethik. Modding war immer etwas von der Community für die Community. Man liebt das Spiel und versucht mehr daraus zu machen und zu es zu teilen. Das lief jetzt über 20 Jahre super und war ein schönes Konzept. Natürlich könnte jeder seine Mod auch verkaufen, aber warum taten sie das nicht schon früher ? Tja, Ethik und Moral. Mods sind (waren) keine Produkte.
Für das Spiel für die Community hat man Mods gemacht.
Da gibt es keinen Begriff von Geld, man tat es nicht dafür.
Mal was von Ehrenamt gehört ? Warum z.b fahren Leute in Rettungswägen mit ohne Geld dafür zu bekommen ? Weil sie etwas geben möchten, so wie Modder.

Und jetzt kommt Valve aus reiner Geldgier daher und bietet Modder eine Plattform Mods zu verkaufen wo jetzt viele Dollarzeichen in die Augen kriegen. Und plötzlich wird aus einer ehrenamtliche Tätigkeit eine kommerzielle, in Geld Abwägbare und alles für was Modding steht wird verraten und der Geldgier unterworfen.

Nur weil überall auf der Welt alles was kostet und man überall Waren sieht heißt es nicht, das alles diesem Geld unterworfen ist oder war.
Und mir geht es nicht um "Alles Gratis" das ist lächerlich. Es geht um Ideale die durch Geld verraten werden.
Post 25.04.2015, 02:31 Uhr
# 54
Zockerfreak112
ON
Obwohl ich mir noch im unklaren darüber bin, wie ich diese Entwicklung bewerten soll, möchte ich folgendes anmerken:

Wie auch bereits erwähnt wurde, soll man bedenken, dass die Alternative zu den vielkritisierten "75%" die wäre, dass ein Modder oder Indie-Dev eine teure Lizenz erwerben müsste, um das Produkt zu kommerzialisieren. Da das dann eine feste Summe ist, die sich Modder/Indies nicht leisten können, hindert das enorm viel Software an der Kommerzialisierung und möglicherweise Professionalisierung. Bei einigen Lizenzverträgen wird nicht nur eine hohe, feste Summe verlangt, sondern gleichzeitig noch ein Anteil am Gewinn. Somit ist das Ausbleiben der festen Summe und die Kopplung an den Erfolg der Software eine enorme Erleichterung.
Post 25.04.2015, 03:04 Uhr
# 55
B1ackS0ul
ON
Wow, ich finde ja krass was da teilweise an Reaktionen rüberkommen. Den Moddern, die noch nicht ihre Profil als privat eingestellt haben, werden heftige Beleidigungen und sogar Todeswünsche in den Kommentar-Bereich geschrieben. Was man auf anderen Seiten wie Reddit oder YouTube liest ist auch schon lang unterhalb der Gürtellinie.

Welchen Effekt das Bezahl-Modell auf die Modding-Szene haben wird, muss man erstmal sehen. Denke aber, dass sich das wieder einpendeln wird nach einiger Zeit. Zumindest im Beispiel von Skyrim glaube ich nicht, dass einzelne Waffen- oder Rüstungs-Mods die großen Renner werden, sondern wenn dann überhaupt wirklich gravierende Mods, die einiges am Gameplay ändern.
Wenn Entwickler nun ihre Mods von anderen Plattformen runter nehmen, um sie für Geld auf Steam hochzustellen, ist das ihr gutes Recht, für ihre Mühen anständig entlohnt werden zu wollen. Ob es am Ende aber all zu viel bringt, ist eine andere Frage. Die meisten Modder haben denke ich eher den Wunsch, dass so viele Menschen wie möglich ihre Mod ausprobieren, als ein paar zusätzliche Euros zu verdienen. Das hat aber jeder Modder selbst zu entscheiden und ich denke nach einige Monaten des Ausprobieren, werden einige Modder auch wieder auf das kostenlos Modell wechseln, weil sie merken, dass sie eben doch keine 100.000 Euro damit verdienen können.


Ein anderer Punkt sind diese 25%, die jeder Modder am Ende erhält. Ich finde es ist vollkommen fair.
Erstmal muss man diese restlichen 75% aufschlüsseln. Da geht nicht alles zu Valve, sondern zum Großteil an Bethesda. Ich meine was gelesen zu haben, dass Valve ca. 25-30% erhält und Bethesda dann 45-50%.

Erstmal zu Valve: Was Valve anbietet kann man mit einem ganz normalen Publisher vergleichen. Valve bietet eine riesige Plattforum an, auf dem das Produkt einer großen Masse präsentiert wird. Neben der Werbung übernimmt Valve auch die ganzen Kredikartengebühren, stellt ausreichend starke Server für die Download-Last bereit und wickelt den ganzen Support (24h Rückgabe-Recht) ab. Das sind alles laufende Kosten, die Valve gerne auch bezahlt haben möchte. Der Modder kann sich voll und ganz auf die Entwicklung konzentrieren und muss sich mit dem ganzen Zeug außenrum nicht belasten.

Dann zu Bethesda: Zuerst muss gesagt werden, dass es jedem Entwickler freisteht, wie viel von seinem 70-75% er an die Modder abgibt. Das können 5% sein, aber auch die vollen 70-75%!
Zitat:
"Die Höhe der prozentualen Beteiligung am bereinigten Bruttoumsatz, auf die Sie Anspruch haben, wird vom Entwickler/Herausgeber desjenigen Anwendungs-Workshops bestimmt, in dessen Rahmen Sie Ihren Spielbeitrag eingesendet haben [...] und wird auf der betreffenden Workshop-Seite definiert."


(Quelle: http://steamcommunity.com/workshop/workshoplegalagreement/?appid=72850 )

Wenn, dann müsste man also Bethesda mit dem ganzen Hassnachrichten überhäufen und nicht Valve, die nur eine Plattform anbieten. Aber um ehrlich zu sein, finde ich die Prozente die Bethesda einnimmt auch nicht unfair. Warum? Weil wie schon einige gesagt haben, Bethesda die ganze Vorarbeit geleistet hat. Sie haben viel Zeit und jede Menge Geld in die Entwicklung des Spiels gesteckt, für die sie auch gerne ihren Entlohnung haben möchten. Bethesda nimmt quasi einfach nur eine Lizenz für die kommerzielle Nutzung ihres Produkts bzw. der Marke "The Elder Scrolls: Skyrim" ein. Ich darf ja auch nicht einfach so mein eigenes Star Wars 7 drehen und verkaufen, ohne Disney um Erlaubnis zu bitten. In dem Fall wären die Lizenzgebühren mit Sicherheit sogar weitaus höher als 50%!
Post 25.04.2015, 11:32 Uhr
# 56
Trineas
ON
Zitat:
Original von RedRevolution

Ethik. Modding war immer etwas von der Community für die Community.


Unsinn, es war immer etwas von den Moddern für den Rest der keinen Finger rührt. Diese ganzen Argumente sind alle so verlogen, wenn von irgendwelchen Idealen gefaselt wird, jeder will einfach nur Gratis-Zeugs, das ist alles. Wenn es dir wirklich um "von der Community für die Community" geht, dann müsstest du dich freuen, wenn du nun als Teil der Consumer-Community endlich ebenfalls deinen Teil beitragen kannst, indem du die Modding-Community kompensierst. Oder gilt dann plötzlich von der Community für die Community nicht mehr? Nein, nein, da haben wir lieber die Einbahnstraße: Gib, gib gib, ohne Gegenleistung.
Post 25.04.2015, 11:37 Uhr
# 57
D3fcon
ON
Zitat:
Original von RedRevolution

Ethik. Modding war immer etwas von der Community für die Community. Man liebt das Spiel und versucht mehr daraus zu machen und zu es zu teilen. Das lief jetzt über 20 Jahre super und war ein schönes Konzept.


Und wer wird daran gehindert es weiterhin so zu machen?
Wenn es deiner Meinung nach ein moralisches Anliegen vieler ist, dann sollte das Angebot von Valve doch wohl kaum einen Einfluß auf die Ethik der Modder haben.
Es sei denn diese "Moral" ist am Ende dann doch nicht so groß, wie du hier behauptest.

Zitat:
Original von RedRevolution

Natürlich könnte jeder seine Mod auch verkaufen, aber warum taten sie das nicht schon früher ?


Weil das vorher untersagt wurde.
Es gibt aber auch genug Beispiele von Mods, die durch den Kauf einer Lizenz zu kommerziellen Spielen geworden sind.

Zitat:
Original von RedRevolution

Da gibt es keinen Begriff von Geld, man tat es nicht dafür.
Mal was von Ehrenamt gehört ? Warum z.b fahren Leute in Rettungswägen mit ohne Geld dafür zu bekommen ? Weil sie etwas geben möchten, so wie Modder.


Und nochmal: Wer wird jetzt daran gehindert seine Mod weiterhin kostenlos anzubieten, wenn man nur etwas geben will?

Zitat:
Original von RedRevolution

Und jetzt kommt Valve aus reiner Geldgier daher und bietet Modder eine Plattform Mods zu verkaufen wo jetzt viele Dollarzeichen in die Augen kriegen. Und plötzlich wird aus einer ehrenamtliche Tätigkeit eine kommerzielle, in Geld Abwägbare und alles für was Modding steht wird verraten und der Geldgier unterworfen.


[/quote#0]

Gerade hattest du doch noch geschrieben, dass die ehrenhaften Modder wegen ihren Moralvorstellungen keine Mods verkaufen. Wenn Valve es mit so einem Angebot schafft, dass eben diese Modder nun anders denken, dann kann diese Moral am Ende ja nicht sehr viel wert sein.


Ich finde es übrigens völlig ok, wenn man Geld für seine Arbeit verlangen will. Da ist es doch völlig egal, ob es ein Spiel, eine Mod, ein Buch oder ein Film ist.
Alles kann freiwillig und ehrenamtlich sein, muss es aber nicht.
Das soll aber jeder selbst entscheiden dürfen!
Und wenn ich mir so ansehe, dass Modder, die ihre Werke verkaufen wollen jetzt mit Beleidigungen und Todeswünschen konfrontiert sind, kann ich einfach nur den Kopf schütteln.
Post 25.04.2015, 13:17 Uhr
# 58
RedRevolution
ON
@Trineas

Das ist eine haltlose Unterstellung. Allen nur vorzuwerfen, alles gratis zu wollen geht am Punkt vorbei. Denn wen etwas immer schon gratis war, und Leute machten es gratis, warum sollte es plötzlich etwas kosten ? Nur weil sich Leute daran bereichern wollen ? Ich z.B raubkopiere nicht, sondern kaufe mir alle meine Spiele, außerdem kaufe ich gerne richtige Addon -DLC's, von wegen ich will alles nur gratis. Ich habe nicht einmal seit Jahren eine Mod gespielt, von wegen ich nehme die Modder aus.
Es geht rein nur um Prinzip: Modding war immer frei, Leute wollten ihre Mods anderen Leuten zeigen, darum ging es immer.

Zitat:
Wenn es dir wirklich um "von der Community für die Community" geht, dann müsstest du dich freuen, wenn du nun als Teil der Consumer-Community endlich ebenfalls deinen Teil beitragen kannst, indem du die Modding-Community kompensierst. Oder gilt dann plötzlich von der Community für die Community nicht mehr?


1. Ich war nie ein Modder und will auch keiner sein, will mich scripten und progarmmieren nicht interessiert.
2. Warum jetzt erst einen Beitrag leisten obwohl Modding schon seit zig Jahren schon existiert ? 20+ Jahre haben Leute diesen Beitrag gegeben, also es hat funktioniert.

Zitat:
Nein, nein, da haben wir lieber die Einbahnstraße: Gib, gib gib, ohne Gegenleistung.


Irgendwie nimmst du das alles zu persönlich. Man kann nicht mit allen Geld verdienen, vorallem nicht mit News-Seiten. Bei Moddern werden ein paar jetzt profitieren, aber viele werden verlieren, da jetzt vieles hinter einer Paywall stecken wird. Besser würde es sein wenn es nie soweit gekommen wäre.

@D3fcon

Zitat:
Und wer wird daran gehindert es weiterhin so zu machen?
Wenn es deiner Meinung nach ein moralisches Anliegen vieler ist, dann sollte das Angebot von Valve doch wohl kaum einen Einfluß auf die Ethik der Modder haben.
Es sei denn diese "Moral" ist am Ende dann doch nicht so groß, wie du hier behauptest.


Ich hoffe es. Aber Geld korrumpiert und der Gedanke mit dem was man gerne macht Geld zu verdienen ist zu verlockend. Nur am Ende gewinnen wenige und es werden viele verlieren. Aber soweit denken viele dann garnicht.

Zitat:
Weil das vorher untersagt wurde.
Es gibt aber auch genug Beispiele von Mods, die durch den Kauf einer Lizenz zu kommerziellen Spielen geworden sind.


Da ist was wahres dran, möglicherweise hätten schon einige ihre Mods verkauft, wenn sie wüßten das es den Entwickler recht wäre.
Das aus Mods Spiele wird ist aber was anderes, sie verlassen das freie modding und werden zu richtigen Spielen und den passenden Markt dafür. Kein Problem damit.

Zitat:
Und nochmal: Wer wird jetzt daran gehindert seine Mod weiterhin kostenlos anzubieten, wenn man nur etwas geben will?


Meine Antwort wäre: Nicht würde einen hindern. Und ich hoffe es auch das es so bleibt. Aber es gibt jetzt ein neues Problem: Moddiebstahl. Jemand kann einfach eine Mod gratis von einen Modder nehmen und auf Steam kostenpflichtig verkaufen.
Modder sehen das nicht gerne, es ihr Werk und ein anderer verdient unberechtig daran. Aber was sollen sie machen auf diesen unregulierten Markt ? Tja...

Zitat:
Gerade hattest du doch noch geschrieben, dass die ehrenhaften Modder wegen ihren Moralvorstellungen keine Mods verkaufen. Wenn Valve es mit so einem Angebot schafft, dass eben diese Modder nun anders denken, dann kann diese Moral am Ende ja nicht sehr viel wert sein.


Wenn Geld ins Spiel kommt, ändert sich so einiges. Es ist besser wenn es daher manchen (oder vielen) Bereichen nicht eingeführt wird.
http://de.wikipedia.org/wiki/Korrumpierungseffekt
In dem zusammenhang bin übrigends gespannt was passiert wenn welche Modder merken das sie fast nichts bekommen...

Zitat:
Ich finde es übrigens völlig ok, wenn man Geld für seine Arbeit verlangen will.


Ja, wenn die gesetze einer Wirtschaft gelten. Modding war nie eine Wirtschaft. Jetzt ist sie leider eine geworden und jetzt denkst du das ist normal. War es aber nie. Modding war soetwas wie ein Ehrenamt, keine Ware.

Zitat:
Alles kann freiwillig und ehrenamtlich sein, muss es aber nicht.
Das soll aber jeder selbst entscheiden dürfen!


Früher hatte man auch diese Entscheidung, und Modder haben kein Geld verlangt.
Valve hat diesen Sinneswandel eingführt um mehr Geld zu generieren und dafür eine Plattform aufgestellt um es so leicht wie möglich zu machen, was jetzt einige sehr verlockend finden.

Zitat:
Und wenn ich mir so ansehe, dass Modder, die ihre Werke verkaufen wollen jetzt mit Beleidigungen und Todeswünschen konfrontiert sind, kann ich einfach nur den Kopf schütteln.


Todeswünsche sind unnötig und fehl am Platz, daweile habe ich aber keine gesehen. Das meisste appeliert ans Gewissen und ist mehr eine Enttäuschung sich dem Geld hinzugeben.
Post 25.04.2015, 17:38 Uhr
# 59
Dienstbier
ON
Ich habe hunderte Mods gespielt und ausführlich für das HLP getestet. Da steckt teilweise so viel Arbeit drin, es ist für mich das normalste der Welt, dass nun einige kostenpflichtig sein werden.
Post 26.04.2015, 21:14 Uhr
# 60
SgtFopper
ON
Sie kamen, sahen und verloren doch!

Bezahlmods sind vorhin offiziell wieder entfernt worden.
Mehr dazu unten im Link:
http://steamcommunity.com/games/SteamWorkshop/a...ents/detail/208632365253244218
Post 28.04.2015, 01:39 Uhr


Seiten (3):  « 1 2 [3]


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