Wie einige sicher mitbekommen haben, musste der Publisher THQ Ende letzten Jahres Konkurs anmelden und seine Marken zwangsversteigern lassen. Darunter war auch das Strategiespiel Company of Heroes, dessen Sequel zum damaligen Zeitpunkt kurz vor der Fertigstellung stand. Der japanische Publisher Sega erhielt damals den Zuschlag. Wie Gamespot berichtet, möchte Sega nun aber auch Geld aus der Zeit, als CoH2 noch unter THQ über Steam vorbestellt werden konnte. Eigentlich ist das nichts besonderes und wäre auch nicht der Rede wert, doch dem Ansuchen liegt eine detaillierte Statistik der Verkaufszahlen und Umsätze über Steam bei, was in diesem Detailgrad noch nie öffentlich zu sehen war.
Zwischen September 2012 und dem 24. Januar 2013 wurde das Spiel demnach über 20.000 Mal vorbestellt. Ein Viertel griff bei der Collector's Edition zu, während dem Rest die reguläre Version genügte. Da es aufgrund der enthaltenen Symbole eine eigene Version für Deutschland gibt, sind auch diese Zahlen (rund 2.000 Vorbestellungen) separat angeführt. Zu sehen ist auch der durchschnittliche Preis, die abgeführten Steuern und der Gesamtumsatz mit über 1,3 Millionen US-Dollar. Die letzte Spalte mit dem Namen Revenue Share gibt an, wieviel davon tatsächlich an den Publisher geht, nämlich rund 940.000 US-Dollar. Oder anders gesagt: Exakt 70 Prozent vom Gesamtumsatz nach Steuern.
Damit bestätigt Sega, dass der Anteil von Valve beim Spieleverkauf über Steam bei 30 Prozent liegt. Wirklich bahnbrechend ist diese Enthüllung zwar nicht, inoffiziell ist diese Zahl seit langem bekannt und deckt sich auch mit dem, was etwa Apple in seinem digitalen Store verlangt. Doch nun ist es erstmals offiziell und schwarz auf weiß abgedruckt. Wirklich glücklich dürfte Valve darüber nicht sein, in der offiziellen Steam-FAQ für Entwickler heißt es nämlich bei der entsprechenden Frage: "Wir besprechen unsere Umsatzbeteiligung nicht in der Öffentlichkeit."