Jason Schreier vom Gaming-Blog Kotaku.com konnte abseits der Video Game Awards-Show in Los Angeles vor zwei Tagen ein kurzes Gespräch mit Valve-Chef Gabe Newell führen. Dieser erklärte, dass der jüngst veröffentlichte Big Picture-Modus von Steam besser aufgenommen wurde als erwartet. Man würde sich nun darauf konzentrieren, die Linux-Version von Steam zu finalisieren, da dies dem Studio auch mehr Freiheiten im Bezug auf die Entwicklung von eigener Hardware ermögliche. Apropos Hardware: Für 2013 erwartet Newell, dass Hersteller eigene PCs für den großen Fernseher im Wohnzimmer anbieten werden, die zusammen mit Steam Big Picture ein klassisches Konsolenerlebnis bieten können.
Zitat: Original von Gabe Newell I think in general that most customers and most developers are gonna find that [the PC is] a better environment for them. Cause they won't have to split the world into thinking about 'why are my friends in the living room, why are my video sources in the living room different from everyone else?' So in a sense we hopefully are gonna unify those environments.
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Diese würden dann auch in Konkurrenz mit den Konsolen der nächsten Generation von Microsoft und Sony stehen. Der Valve-Gründer geht davon aus, dass viele verschiedene Unternehmen solche Pakete anbieten würden, inklusive seinem eigenen. Konkrete Details, in welcher Form das geschehen werde, nennt er allerdings nicht. Valve würde allerdings eher die Kunden ansprechen wollen, die das System "schlüsselfertig" serviert bekommen möchten, während Enthusiasten sich mit eigenen PC-Zusammenstellungen austoben können.
Gabe Newell, der sich in der Vergangenheit immer wieder negativ gegenüber geschlossenen Plattformen geäußert hat und auch fürchtet, dass Microsoft mit Windows 8 einen solchen Weg einschlägt, streicht gerade diesen Umstand besonders positiv hervor: "Das tolle am PC ist, dass viele Leute viele verschiedene Lösungen ausprobieren können und die Kunden die finden, die am Besten für sie sind." Er bestätigt auch noch einmal, dass Valve an einer neuen Engine arbeitet, die, wenig überraschend, auch auf den Next-Gen-Konsolen laufen wird. "Hoffentlich wird uns das einige interessante Möglichkeiten für Spiele geben", so Newell.