Ein Redakteur der Spielewebsite Kotaku.com hatte bereits vor einigen Wochen die Möglichkeit Counter-Strike: Global Offensive bei Valve anzuspielen, Infos aus dem Preview findet ihr in
dieser News. Nun wurde auch ein damals geführtes Interview veröffentlicht. Gesprächspartner waren Chet Faliszek und Ido Magal, der Projektleiter von CS: GO. Wir haben für euch die interessantesten Informationen daraus auf Deutsch zusammengefasst:
- Valve dachte 2004, dass Counter-Strike: Source den Vorgänger 1.6 komplett ablösen und ersetzen wird. Stattdessen hätte sich um CS:S eine neue Community gebildet die genauso groß wurde. Faliszek nennt es deshalb eine "amöbische Teilung".
- CS: GO soll nun Elemente aus beiden Spielen verbinden und beide Lager glücklich machen. Zusätzlich weitet man das Publikum auf die Konsolen aus. Allerdings möchte man es nicht Counter-Strike 2 nennen, über das Valve offenbar auch bereits viel nachgedacht hat.
- Man möchte außerdem das kompetitive Erlebnis stärken, das in CS:S schwer zu organisieren gewesen sein soll. Gelingen soll das durch das neue Matchmaking, das schnelle Fünf-gegen-fünf-Spiele gegen in etwa gleich starke Gegner ermöglicht.
- Da die Maps Dust und Aztec aufgrund ihrer Unausgewogenheit kaum noch gespielt werden, hat man einige Änderungen vorgenommen. Das gut ausbalancierte Dust 2 erhielt hingegen nur ein visuelles Upgrade.
- Valve geht davon aus, dass einige der früheren CS-Spieler am PC mittlerweile zu den Konsolen abgewandert sind. Diese möchte man nun ebenfalls erreichen.
- Doch was unterscheidet CS: GO von Spielen wie Call of Duty und Halo? Die Antwort von Magal kann mit einem einzigen Wort zusammengefasst werden: "Skill". Es würden nicht Zufälle oder Perks darüber entscheiden, ob man getötet wird, sondern weil man selbst einen Fehler gemacht hat. Weil man etwa vor dem Entschärfen der Bombe nicht alle Verstecke überprüft hat, wo noch ein Gegner lauern könnte.
- Der größte Unterschied ist also der Einfluss des Könnens auf den Ausgang des Spiels. Wenn jemand etwas besser ist als sein Gegenüber, so wirkt sich das auch auf das Resultat aus. Bei anderen Titeln wäre das nicht der Fall, meint Magal.
Ob der Titel Global Offensive ausschließlich deshalb gewählt wurde, damit das Akronym "Go" ergibt wird in dem Gespräch zwar nicht geklärt, dafür fragt der Kotaku-Journalist, ob man nicht auch andere Namen wie Counter-Strike: Episode Three überlegt hätte. Die Antwort von Chet Faliszek war ein simples "Nein".