Der Spielejournalist Geoff Keighley hatte Gelegenheit in den letzten Monaten bei Valve einen Blick hinter die Kulissen zu werfen. Daraus entstand der Artikel "The Final Hours of Portal 2", der seit kurzem für zwei US-Dollar exklusiv auf dem iPad erhältlich ist. Wir werden in den kommenden Tagen einige der interessantesten Stellen des Berichts zusammenfassen. Aus aktuellem Anlass beginnen wir heute allerdings mit dem Ende des Artikels. Dort kann nämlich folgender Satz gelesen werden: "Portal 2 wird möglicherweise das letzte Spiel von Valve sein, dass ein isoliertes Einzelspielererlebnis bietet."
Wie Keighley in seinem Blog bestätigte, kam diese Aussage direkt von Valve. Wenig überraschend berichten nun zahlreiche Seiten darüber und sehen darin auch eine Hiobsbotschaft an alle Fans der Half-Life-Serie, die seit langem auf eine Fortsetzung warten. Tatsächlich sollte man diesen Satz in Relation setzen. Gabe Newell und sein Team sind bekannt dafür, dass sie sich Gedanken über die Zukunft machen und gerne theoretisieren. Erst im November letzten Jahres sagte Erik Johnson in einem Interview mit Gamasutra, dass Singleplayerspiele Zukunft haben,
wir berichteten.
Aus diesem Statement also ableiten zu wollen, dass Valve in Zukunft nur noch Multiplayerspiele produzieren wird, ist mehr als gewagt und mit hoher Wahrscheinlichkeit auch schlicht und einfach falsch. Es geht den Entwicklern wohl mehr darum die Community stärker einzubinden und die Art, wie wir Story basierende Spiele konsumieren, mit neuen Innovationen weiterzuentwickeln. Wir empfehlen deshalb unseren Lesern sich nicht von einem aus dem Kontext gerissenen Satz, der sich gut als Schlagzeile macht, beunruhigen zu lassen.