Vor drei Wochen, am Halloween-Wochenende, führte Valve ein kleines Experiment durch: Ohne Vorankündigung reduzierte der Entwickler drei Mal für je zwei Stunden den Preis von Team Fortress 2 auf rund 2,50 Euro. Wenig überraschend: Laut Steam-Direktor Jason Holtman vervielfachte sich der durch den Multiplayer-Shooter generierte Umsatz in dieser Zeit dramatisch. Mehrere zehntausend Mal soll sich das Spiel in diesen sechs Stunden verkauft haben.
Die Grafik zeigt die Verkaufsspitzen nach DLCs, Rabattaktionen und Free Weekends von Team Fortress 2
Doch damit nicht genug: In der Woche nach dieser großen Rabattaktion, wo das Spiel fast verschenkt wurde, waren die Verkäufe zum regulären Preis höher als in der Woche davor. Bei Valve führt man diesen Effekt darauf zurück, dass an dem Wochenende viele neue Spieler dazu gekommen sind, die das Spiel anschließend an Freunde und Bekannte weiterempfohlen haben. Dieses Rezept lässt sich auch für andere Spiele im digitalen Markt anwenden. Anders als im traditionellen Handel, kann man in der Online-Distribution Preise für kurze Zeit senken und anschließend wieder erhöhen, ohne dass der Umsatz einbricht, so Holtman in seinem Vortrag auf der Montreal International Game Summit.