Gerade noch zum Ende des Jahres 2014 veröffentlichte Ross Scott die letzte von insgesamt 71 Episoden seiner Serie Freeman's Mind und erfüllte damit auch knapp sein Versprechen, die Serie in diesem Jahr zu Ende zu bringen. Die erste Episode erschien bereits im Dezember 2007, also vor sieben Jahren. Die Idee von Freeman's Mind ist so einfach, dass man sich eigentlich fragt, warum nicht schon viel früher jemand auf diese Idee gekommen ist: Ross Scott spielte Half-Life: Source durch und verlieh Gordon Freeman etwas, das er von Valve nie erhielt - eine Stimme.
Der Witz an der ganzen Sache ist, dass Ross Scott hier diverse Dinge der Spielmechanik aufs Korn nimmt wie zum Beispiel die Reaktion und Interaktion mit NPCs oder die Architektur von Black Mesa - man bedenke den Raum ohne Boden, in dem die vielen Kisten hängen oder der Aufzugschacht, dessen Notleiter man nur durch einen riskanten Sprung erreichen kann. Ebenso entwickelt sich Gordon Freeman in der Serie erst allmählich vom Naturwissenschaftler zum Überlebenskünstler.
Zunächst ungewohnt fällt dem Zuschauer, der Half-Life bereits selbst gespielt hat, auf, dass Gordon in der Serie nur selten rennt - an einem gewöhnlichen Arbeitstag schließlich nichts ungewöhnliches, wenn man an den eigenen denkt. Immerhin geht es in der Serie auch eher an die Gedankengänge, die Ross Scott dem Protagonisten in den Kopf setzt. Positiver Nebeneffekt ist aber auch, dass man nicht selten Bereiche des Spiels zu sehen bekommt, die einem neu sein könnten, schlicht aus dem Grund, dass der eigentliche Spielverlauf dort nicht automatisch hinführt.
A propos Abzweigungen: Auch Ross Scott veröffentlichte innerhalb der Serie drei Folgen als Special, die nicht zum eigentlichen Verlauf gehören. Eine dieser Folgen ist das spieleigene Tutorial - vielen eher als Hazard Course bekannt - die anderen beiden stellen alternative Enden innerhalb des Verlaufs dar, zum Beispiel, dass Freeman beim Sprung durch den Aufzugschacht die Leiter verfehlt und abstürzt. Nun wünschen wir euch aber viel Spaß beim Ansehen der Episoden.
Ross Scott ist übrigens auch der Schöpfer der Reihe "Civil Protection", die City 17 als Schauplatz hat.
Oh Gott,
Dass Das nochmal ein Ende findet hätte ich nicht gedacht
Ich habe Freeman's Mind schon lange nichtmehr gesehen, aber ich fand es immer recht amüsant. Ross sagte 2012 mal in irgendeinem Podcast, Ich glaube es war Podcast 17, kann mich aber auch irren, dass er nach Beendigung von Freeman's Mind, ein Freeman's Mind 2 machen möchte, indem er Half-Life 2 in der selben Machart durchspielen möchte, wenn die Zuschauer soetwas noch sehen wollen.
Bin beeindruckt, dass Ross Scott es doch noch geschafft hat. Über einen Nachfolger würde ich mich auch freuen, aber jetzt hat er sich erst einmal eine Pause verdient.
Bin beeindruckt, dass Ross Scott es doch noch geschafft hat. Über einen Nachfolger würde ich mich auch freuen, aber jetzt hat er sich erst einmal eine Pause verdient.
"No one is more deserving of a rest..."
...bis es dann in ein paar Jahren hoffentlich heißt: "Rise and shine, Mr. Scott."
Würde mich auch über eine Fortsetzung sehr freuen. Habe mich an so mancher Stelle schlapp gelacht.
Es war es wert. Hoffe das im verlauf des Jahres genug Interesse bei Ross entsteht, Season 2 mit HL2 zu starten.
Was übrigens nicht im Artikel erwähnt wird, aber in zwei sehr späten Episoden etwas bedeutung bekommt: Es gibt (natürlich) Nachahmer, inklusive der anderen Half-Life Spiele (von Parker und Felix zu Barney und Chell). Dabei sind natürlich auch Opposing Force und Blue Shift. Und beide Reihen (OpFor von KrimsinYT und Blue Shift von IRAMightyPirate) bekommen in Freemans Mind eine Referenz bzw ein Mini-Crossover (in beiden Falle ein Voice-Over aus den beiden Serien). Sind beide schon seit einer Weile beendet, aber auch sehenswert.
Klingt sehr gut. Den Gedanken, in Videospielen zu gehen anstatt zu laufen, hatte ich von klein an. Bei Tomb Raider 1 für PC fragte ich mich, dass es doch komisch sei so rumzulaufen, auch wenn man was entdeckt, würde man sich doch dabei Zeit lassen.
Doch dann merkte ich mit drücken der Shift-Taste, dass diese großen Level nur mit Gehen doch langweilig sind.
Die Serie Freemans Mind klingt sehr cool. Ich werde es mir ansehen.
Ich könnte mir echt gut vorstellen, mal deutsche Untertitel für die englischen zu machen, wenn ich durch bin mit der Serie. Im offiziellen Accursed Farms-Forum hat man mal angefangen mit deutschen Untertitel und das hielt sich nicht lange.
Bin up-to-date bei Episode 44, wo ein fliegend-sterbender Headcrab mit dem Wort "Motherfucker" verabschiedet wurde. Fragt sich nur, wie ich das im deutschen wiedergeben würde im Untertitel.
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Bin up-to-date bei Episode 44, wo ein fliegend-sterbender Headcrab mit dem Wort "Motherfucker" verabschiedet wurde. Fragt sich nur, wie ich das im deutschen wiedergeben würde im Untertitel.
So komisch es klingt, aber ich glaube dass "Motherfucker" ohne Übersetzung im deutschen weniger Schlimm klingt als das übersetzte "Mutterficker".
Außerdem haben sich im Deutschen Wörter wie "Fuck" in der Sprache etabliert, es würde nicht fremd klingen. Zumindest nicht bei einer jüngeren Zielgruppe.
Ich finde die Serie ziemlich gut, aber irgendwie ist es schade, dass er die
ganzen coolen Waffen nicht aufhebt/benutzt. Bin aber auch "erst" bei Folge 50
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