Zitat: Original von Zockerfreak112 Vielen Dank für die Tipps!
So hast du das also gemeint. Ich dachte bei Klinkenstecker irgendwie automatisch an diese Monostecker, die - so entnehme ich das dem Namen - wohl nur Monosignale übertragen. Aber es gibt ja auch Stecker mit mehr Kontakten.
Mein derzeitiges, aber schon älteres Sennheiser-Headset (PC 163D) hat zwei dreipolige Klinkenstecker, einer davon ist fürs Mikro. Wird vom PC aber nicht erkannt, nur wenn ich den dazugehörigen USB-Adapter mit externer Soundkarte verwende. Ist USB wohl hier ein Flaschenhals, wenn es um Audiosignale geht? Ich könnte mir auch vorstellen, dass eine Signalumwandlung notwendig ist bei USB, wo beim Umwandeln Verluste entstehen, ist aber jetzt reine Mutmaßung. Angenommen, ich kriege es zum Laufen, dass das Headset mit Klinkenstecker geht statt USB, habe ich dann eine Qualitätssteigerung zu erwarten? Mal abgesehen davon, dass der rechte Hörer nicht mehr geht und ich das Headset nicht aufkriege aus Angst es zu zerstören (Kabelbruch des sichtbaren Kabels scheint's nicht zu sein).
Es fehlt ja dann wiederum die externe Soundkarte, die aus dem dreipoligen Stereosound einen 7.1. Sound emuliert.
Was Vive angeht: Wenn ich mich recht erinnere, habe ich in einem Promo-Video gesehen, dass die Vive einen USB-Anschluss hätte, von Klinke hab ich nichts gesehen. Hab's gefunden, hier:
http://youtu.be/iGEdylbjBNY?t=1m30s
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Zum REVive:
Das rechts am Rand ist ein 3.5mm Klinkenstecker. Links bin ich mir nicht ganz sicher.
Zu deinem Headset:
Qualitätssteigerung? Kann sein, muss nicht, ich würde auch keine Wunder erwarten.
Machbarkeit? Ich wüsste nicht wieso das nicht gehen sollte.
1. 3.5mm Klinken Kabel kaufen.
2. Headset auseinander nehmen.
3. Kabel vom Microfon ablöten.
4. Neues Kabel anlöten.
5. Profit.
Dann hättest du halt zwei Klinkenstecker. Einen für's Mikrofon und Einen für die KH. Brauchst halt das richtige Werkzeug und eine ruihge Hand.
Machen würde ich es aber nicht, solange das Headset noch läuft (aus Gefahr es zu beschädigen).
Riskiere Den nicht und spare lieber für Einen Ordentlichen. (Der war ja auch nicht billig)
Beim Surround-Sound gehe ich jetzt erstmal nicht ins Detai, weil der Post unten schon verdammt lang ist.
Lass es mich so sagen: Bete zu Gott das SteamOS eine Marktmacht wird.
Der Grund dafür ist, dass SteamOS ein Linux ist. Und unter Linux geht mit den meisten Spielen etwas, was unter Windows nur mit den Wenigsten geht. Dieses »Etwas« haut jede andere Form der Emulation und selbst die teruersten 7.1 Heimkinosysteme gnadenlos weg. Es ist die Crème de la Crème des Surroundsounds und einfach nur unendlich geil.
Es ist der Grund dafür, dass ich die Source Titel (vor Allem Left 4 Dead 2) nie wieder unter Windows anfassen werde. Einmal damit gezockt, will man nie wieder ohne.
Wenn du mehr wissen willst, kann ich dir da gerne mehr zu sagen.
Jetzt mal ein bisschen was Allgemeines:
Bei guten KH hast du entweder einen 3.5mm oder einen 6.3mm Klinkenstecker (
Klick). Das sind selbstverständlich Stereo-Stecker, weil man ja auch irgendwie zwei Ohren hat.
Die dreipoligen Stecker (Stereo+Mic) sind so eine Sache. Ich weiß nicht ob die Hersteller mittlerweile zur Vernunft gekommen sind, aber es gab mal eine Zeit in der das entweder nicht standardisiert war oder Apple einfach drauf geschissen hat. Jedenfalls funktionierten Mic/Fernbedienung entweder nur mit Apple Geräten oder dem Rest, weil es Unterschiede bei der Belegung der Kontakte gab. Absolut unnötig.
Die beste Lösung ist sich garnicht damit auseinander zu setzten und einfach den Extra-Stecker den eig. jedes gewöhnliche Mainboard hat zu nutzen.
Ich hatte ja mal höhere Qualitätsstandards angesprochen. Hier mal ein Beispiel anhand der Mikrofone.
Auf Amazon.de kostet das Zalman ZM-Mic 1 im Moment 6€.
Hier mal ein Vergleichsvideo mit (under Anderem) dem Logitech G930.
Das Logitech kostet im Moment 107€ und wird vom Zalman komplett zerstört. Das Mikrofon eines 107€ Gaming-Headsets kann also mit einem 6€ Mic einfach nicht mithalten. Das sind so die Qualitätsstandards von Gamern.
Um mal ein bisschen mit der USB-Geschichte aufzuklären:
Der absolut banalste (und für den Verbraucher auch wichtigste) Grund nicht auf USB-KH zu setzen ist Kompatibilität. Einen Kopfhöhrer mit 3.5mm Klinke kannst du an deinem Jetzigem, deinen vorherigen und nächsten PCs und Laptops - egal ob Windows, Linux, Mac, BSD,... -, Fernsehern, Handies, Smartphones, Tablets, Handhelds, BluRay-, CD- und DVD-Playern, Radios und, mittels AV-Receiver, an deinem alten Kassetenrekorder, jeder noch so antiken, aktuellen oder zukünftigen Konsole, anschließen und benutzen.
Mit USB läuft das Ding auf deinem PC und Laptop...vielleicht. Vielleicht gibt es keine Treiber für SteamOS/Linux, Mac oder deiner Version von Windows weil sie zu veraltet oder zu neu ist. Vielleicht sind die Treiber schrott. Gerade das ist ein Problem: Gute Hardware gepaart mit scheiß Software. Das Ding läuft mit deiner PS3. Wird es auch mit der PS4 laufen? Die Antwort ist :'Vielleicht'.
Bugs. Nicht untypisch das es richtig nervige Fehler gibt. Wie sieht denn der Support aus, vor Allem Nachfolger auf dem Markt sind?
Ganz platt formuliert zwingst du dich beim Kauf von USB-KH in eine Position in der davon abhängig bist, ob der Hersteller die Probleme löst die er selbst erstellt hat.
Alternativ setzt du auf Klinkenstecker und hast mehr Auswahl von qualitativ hochwertigeren Kophfhöhrern und musst dir um solche Dinge einfach keine Gedanken machen.
Crashkurs Audioverarbeitung:
Die Musik auf deinem PC ist digital, weil dein PC halt digital arbeitet.
Die Treiber in Lautsprechern und Kopfhöhrern brauchen aber ein analoges Signal um daraus Töne zu machen.
Logischerweise muss das digitale Audiosignal irgendwo zwischen Festplatte und Treiber in ein Analoges umgewandelt werden. So weit, so logisch.
Diese Aufgabe übernimmt ein sog. DAC (Digital-to-Analog-Converter), welcher auf deinem Mainboard oder deiner Soundkarte sitzt. Die analogen Daten gehen dann via Klinke an den Kopfhöhrer.
Ein USB-KH hat einen eigenen DAC, welcher im KH sitzt weil die Daten ja noch per USB (also digital) an den KH übermittelt werden.
Das ist scheiße.
1. Muss mann hoffen, dass nicht nur der KH selbst, sondern auch der DAC gut ist. Das viel Wert darauf gelegt wird bezweifele ich, wenn ich bedenke, dass die meisten Gamer nichtmal wissen was ein DAC ist. (Außerdem: siehe oben das Mikrofon-Beispiel)
2. Koppelst du zwei Systeme unabhängige aneinander.
Warum Letzteres ein Problem ist, weiß jeder der (ordentliche) Ahnung vom Programmieren hat (siehe Unix-Philosophie). Der Kernpunkt ist diese Regel: "Schreibe Computerprogramme so, dass sie nur eine Aufgabe erledigen und diese gut machen."
Das gilt für Softwaresysteme genauso wie hier bei Kopfhöhern und DACs.
Wenn Diese voneinander getrennt sind, sind sie austauschbar. Kopfhöher schlecht oder kauptt? Neuer Kopfhöher, fertig. DAC schlecht oder kaputt? Neuer DAC.
Wenn Sie als ein System fest miteinander verlötet sind; Was machst du dann? Ist der DAC für die Tonne, schmeißt du halt Beides weg oder musst damit leben.
Das es Verluste bei der Umwandlung gibt wird verständlich, wenn man den Unterschied zwischen digitalen und analogen Signalen versteht. Digitale Signale sind Zeit- und Wertdiskret, während Analoge Zeit- und Wertkontinuierlich sind (
Bild).
Einfach gesagt: Digitale Signale arbeiten in Zeitschritten und haben "Tonstufen", analoge Signale nicht. Die Daten zwischen zwei Zeitpunkten sind halt einfach nicht da.
Und nochwas: Um so Dinge wie Bandbreite brauchst du dir bei Klinken keine Sorgen machen, weil die analog sind. Das Signal geht direkt durch das Kabel an die Treiber und ins Ohr.