Zitat: Original von SpaceSource ich glaub ihr habt alle vergessen das die kampagnen FILME sein sollen und wie in Filmen kann das Game nicht so Gruselig sein wie z.B. Silent Hill
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Naja ich find einige Filme schon sehr gruselig. so gruselig dass ich sie mir nicht anschaue.
Aber es gibt ja seit langem eine These dass ein Computerspieler nicht so tief in Emotionen abtaucht weil er sich an der Story beteiligen kann. Bei Filmen ist der Gruselfaktor anscheinend höher.
Persönlich finde ich dass da was dran ist. Wenn in Filmen irgendjemandem der Kopf weggeschossen wird (oder werden würde) dann find ich das ziemlich brutal. Wenn ich in einem Spiel das gleiche produziere dann geht mir das überhaupt nicht nahe. In Cutscenes schon etwas mehr. Zum Beispiel bei COD:WAW wo am Anfang dem einen Kameraden die Kehle durchgeschnitten wird. Das ist wesentlich heftiger als die Cutscene später wo der Gruppenführer vom Bayonett gelöchert wird. Weil man sich bis dahin mit der Geschichte beschäftigen konnte... und natürlich ein paar Beine abgerissen hat.
Insgesamt finde ich Filme bezogen auf Gewaltdarstellungen und Gruselfaktor viel härter. Weil ich da nur zusehen darf. Je mehr ich involviert bin desto mehr schaltet mein Gehirn gewisse Sachen raus und konzentriert sich auf andere. Bei CSS sieht man irgendwann gar kein Blut mehr sondern nur noch rote Anzeige eines Treffers. Bei TF2 bemerke ich das Blut auch nur wenn ich extrem locker Spiele. Ansonsten ist das für mich nicht existent.
Im Film kann man das schlechter ausblenden weil der Film einen ja gerade auf dieses Stilmittel hinweisen will. Dort kann man sich nicht einfach mit etwas anderem beschäftigen weil der Film nur das Visuelle zulässt. Im Spiel denkt man viel mehr über Taktik nach, oder Konsequenzen für die Story. Deswegen glaube ich dass L4D von Vielspielern nicht mehr als gruselig wahrgenommen wird.
Außerdem ist L4D wirklich vom Gruselfaktor nicht sehr hoch. FEAR ist das wesentlich besser gemacht. Oder Doom 3.
Aber auch das liegt am simplen Gameplay... Das Spiel erlaubt aufgrund der Multiplayerfixierung und der fehlenden Story und Charakterentwicklung mit der darausfolgenden fehlenden Identifikation des Spielers keine Gruselelemente. Vielmehr trimmt es darauf sportlich gegen die Infected anzutreten und taktisch zu gewinnen.
Mal ganz abgesehen von all dem oben: Mir fehlt bei L4D immer noch Werkzeug zur Crowd Control. Molotov und Pipe sind nett... man kann sich auch absichtlich anboomern lassen. Aber ist denn noch nie jemand auf die Idee gekommen einen Beeper an einem Survivor zu befestigen damit die anderen Teammates dir Infected wegschießen können? In die Hose gehen kann das ja immer noch. Im Gegenzug haben aber auch die Infected wenig Crowd Control. Sie können keine Horden spawnen - vom Boomer mal abgesehen. Warum gibt es keinen "infected" der aus einer Horde besteht...? Er kann 2 gruppen je 15 Zombies spawnen. Er wählt den einen Startplatz selbst aus und den zweiten übernimmt der AI Director. Damit kann man Horden etwas provozieren und Tanks werden wesentlich härter.