jo... ich find die kampange immernoch gut... netzeitung uns cs.de und so haben sich ja zur aufgabe gemacht, das ganze kaputt zu reden... wahrscheinlich gehören die zu denen, die sich dann als erstes beschweren wenns ma wieder brennt...
e-freak ist AUCH deutschland!
Zitat: Original von addicted! da nabiLasH
find die kampange nicht so gut... is irgendwie komisch als halber ausländer, wenn ich den spot seh^^
kann ich net verstehen...
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iGude
[Beitrag wurde 1x editiert, zuletzt von e-freak am 04.11.2005, 18:55]
Ich versteh's. Ich hab auch schon oft gedacht, dass diese ganzen Möchtegern Jugendlichen, die Sido und Aggro Berlin usw. hören, keine "echten" Deutschen sein können.
Na wie auch immer. Ich find die Kampagne auch nicht schlecht, aber der Brüller ist es auch nicht. Ich glaube dafür verwirrt es die meisten zu sehr.
so viel zum thema verwirrend:
bwah is die verarsche geil
find die kampagne nach wie vor fürn arsch..ich fühl mich mit einem, der z.b. meinen musikgeschmack hat (metalhörender brasilianischer suffkopp von mir aus ) bzw. allgemein etwas mit mir gemeinsam hat (nicht unbedingt die nationalität) eher verbunden als mit ner 70-jährigen deutschen die heino hört (um das thema musik nochmal aufzugreifen)
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[Beitrag wurde 1x editiert, zuletzt von MB am 05.11.2005, 08:25]
Ich versteh's. Ich hab auch schon oft gedacht, dass diese ganzen Möchtegern Jugendlichen, die Sido und Aggro Berlin usw. hören, keine "echten" Deutschen sein können.
Naja wäre ich ein typischer Hörer, hätte ich es schulisch gesehen sicher nicht dorthin gebracht, wo ich jetzt bin (nicht angeberisch gemeint!)... Zu "Fettes Brot" brauch ich nicht viel zu sagen, ist meine absolute Hass-Gruppe. Wenn du etwas gegen Sido oder andere von Aggro Berlin hast, weil sie sich total daneben benehmen, kann ichs ja verstehen, aber die Musik (Beats & Texte (vor allem die neuen)) ist um Welten besser als die von diesen Hamburg Heinis... Naja ich denke wir sollten die Diskussion in dem anderen Thread weiterführen...
[Beitrag wurde 1x editiert, zuletzt von n am 05.11.2005, 12:13]
Naja wäre ich ein typischer Hörer, hätte ich es schulisch gesehen sicher nicht dorthin gebracht, wo ich jetzt bin (nicht angeberisch gemeint!)... Zu "Fettes Brot" brauch ich nicht viel zu sagen, ist meine absolute Hass-Gruppe. Wenn du etwas gegen Sido oder andere von Aggro Berlin hast, weil sie sich total daneben benehmen, kann ichs ja verstehen, aber die Musik (Beats & Texte (vor allem die neuen)) ist um Welten besser als die von diesen Hamburg Heinis... Naja ich denke wir sollten die Diskussion in dem anderen Thread weiterführen...
Mit Schimpfwörtern argumentieren, so gehörts sich. Über den Geschmack lässt sich immer noch nicht streiten.
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[Beitrag wurde 1x editiert, zuletzt von tuacker am 05.11.2005, 22:48]
(...) ich fühl mich mit einem, der z.b. meinen musikgeschmack hat (metalhörender brasilianischer suffkopp von mir aus ) bzw. allgemein etwas mit mir gemeinsam hat (nicht unbedingt die nationalität) eher verbunden als mit ner 70-jährigen deutschen die heino hört (um das thema musik nochmal aufzugreifen)
Lieber Morpheus.
Zunächst mal eine kleine Geschichte;
Meine Schwester ist im Deutsch-LK. Letzte Woche hat sich da eine Schülerin gemeldet und sich darüber beschwert, dass die Politiker immer so viele 'Fremdwörter' verwenden. Sie würde nie verstehen, was dann gemeint ist und müsste sich dann immer 'Logo' auf KiKa ansehen. Meine Schwester wollte schon anfangen über dieses infame Zeugnis mangelnder Sprachkenntnis zu lachen, das noch dazu so rührend naiv vorgetragen worden war. Ihr ist das Lachen aber ziemlich schnell im Hals stecken geblieben, als sich vermehrt Mitschüler fanden, die der aufgebrachten Schülerin zustimmten. Sie saß da im Deutsch-Leistungskurs und verstand die Welt nicht mehr, als schließlich die Forderung laut wurde, die so genannten Fremdwörter komplett abzuschaffen.
Kurze Zeit später saß ich mit ihr in der Straßenbahn und stellte persönliche Top-10-Listen unserer Lieblings-Fremdwörter auf.
Den Begriff 'Menschen' könnte man im Grunde auf Eines reduzieren; Es gibt solche und solche. Was darüber hinausgeht, kategorisiert vielleicht schon wieder zu sehr, wird zu präzise und damit wiederum ungenau. Es gibt natürlich Individualisten, die mich in Stücke reissen würden für den Versuch, Menschen einzuordnen. Und es gibt Industrie-Magnaten, denen scheissegal ist, ob 'solche oder solche' zu zehntausenden entlassen werden. In der eben erzählten Szenerie wurde aber recht gut deutlich, wie man 'solche und solche' auch durch andere Begriffe ersetzen könnte. 'Künstler und Wirtschafter' vielleicht, oder 'Denker und Schaffer', was weiß ich. Ich halte das eigentlich aber für ziemlichen Quatsch, da irgendwie in jedem Menschen ein bisschen was von Allem steckt. Gravierende Gegensätze aber sind es, die Menschen so unterschiedlich sein lassen und jeden von uns (mehr oder weniger) zum Individuum.
Ob man das Individuum oder die Gruppe betrachten sollte, hängt ganz von der Situation ab. Marktforschern und gewissen Bossen internationaler Konzerne wird es schwer fallen, Einzelschicksale zu beleuchten. Eine Azubi-Krankenschwester im zweiten Lehrjahr hingegen würde nie auf den Gedanken kommen, ihre Pflegepatienten in Steuerklassen einzuteilen. Beides mag aber dennoch irgendwann notwenig sein, oder zumindest das Verständnis für die andere Sichtweise. Wenn z.B. die Mutter des Firmenbosses im Krankenhaus liegt, aber all sein Geld nicht dafür sorgen kann, dass sie vor allen anderen Patienten versorgt wird, könnte ihm bewusst werden, was ein Einzelschicksal bedeutet. Oder wenn die Krankenschwester in einem Flugzeug sitzt, das von Terroristen entführt wurde und nun direkt nach Frankfurt in den Commerzbank-Tower gesteuert werden soll. Womöglich sieht sie dann ein, dass die Phantom-Abfangjäger sie und die anderen 276 Passagiere mit Recht abschiessen - um eine größere Zahl Menschen durch den Verlust einer kleineren Gruppe zu retten.
So. Dieses Land ist also am Arsch. Zumindest denken das Viele. Sogar so viele, dass der Glaube an den Minderwertigkeits-Wahn rasend um sich greift. Nun investiert die Regierung 30 Millionen aus dem hochverschuldeten Haushalt in eine Werbekampagne, die dieser pessimistischen Stimmung Einhalt gebieten soll. Diese Stimmung ist in Deutschland nämlich Produktivitäts-Killer Nummer eins und macht uns blind für alle die internationalen Statistiken, die wir anführen. Plötzlich sehen wir nur noch Probleme, Armut, Arbeitslosigkeit und Vogelgrippe. Sie macht uns blind für die wirklich wunderschönen Gegenden, die ganz Deutschland bedecken. Und plötzlich müssen wir alle nach Ibiza und Mallorca, weil die Nachbarn auch schon drüben waren und gesagt haben es sei so toll. Wir sehen nicht mehr, dass wir spitzen Fussballer haben (und noch bessere Fussballerinnen), dass wir immer noch verdammter Export-Weltmeister sind, dass wir verdammt noch mal nach 60 Jahren die wunderschöne Frauenkirche wieder aufgebaut haben, dass wir immer noch das beste Bier der Welt brauen, dass wir die besten Autos der Welt bauen, dass wir Nobelpreisträger sind, dass wir Papst sind, dass wir ver-dammt-noch-mal alle in einem scheiss Boot sitzen über das wir scheisse-nochmal richtig glücklich sein könnten.
Aber nö, Nachbar Heinz ist 70 und hört Heino. Igitt, Mit dem will ich nichts zu tun haben.
Zitat: Aber nö, Nachbar Heinz ist 70 und hört Heino. Igitt, Mit dem will ich nichts zu tun haben.
das war mehr oder weniger ein blödes beispiel aber mir is nix weiter eingefallen und nein, das war auch nicht rassistisch, altenfeindlich oder sonstwas.
aber im endeffekt hat deck nunmal die besseren argumente, muss ich zugeben
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[Beitrag wurde 1x editiert, zuletzt von MB am 06.11.2005, 11:43]